Johann (Sachsen)
1 Thaler Königreich Sachsen (1806 - 1918) Silber Johann (Sachsen)
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1906, Hungary, Francis Joseph I. Gold 10 Korona "Standing Emperor" Coin. 3.38gm! Mint Year: 1906Mint place: Kremnitz (KB)Denomination: 10 Korona Reference: Friedberg 2 ...

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1907, Hungary, Francis Joseph I. Silver 5 Korona "Coronation Anniversary" Coin. Mint Year: 1907 Mint Place: Kremnitz (KB) Reference: Davenport 124, KM-489. Denomination: 5 Korona - ...

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1879, Kingdom of Hungary. Franz Josef I. Silver Forint (Gulden) Coin. Kremnitz! Mint Year: 1879 Reference: KM-453.1. Denomination: 1 Forint Mint Place: Kremnitz (KB) Condition: ...
Johann (Sachsen)from the Wikipedia
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König Johann I. von Sachsen
Bildnis von 1831
goldene 20- Mark-Münze (1872) mit dem Konterfei König Johanns
Reiterstandbild des Königs, geschaffen von Johannes Schilling, Theaterplatz Dresden, Juni 1977.

Johann von Sachsen, vollständiger Name Johann Nepomuk Maria Joseph Anton Xaver Vincenz Aloys Franz de Paula Stanislaus Bernhard Paul Felix Damasus, (* 12. Dezember 1801 in Dresden; † 29. Oktober 1873 in Pillnitz) regierte nach dem Tod seines Bruders Friedrich August II. ab 1854 als König Johann das Königreich Sachsen. Er betätigte sich auch als Übersetzer unter dem Pseudonym Philalethes.

Familie und Ausbildung[Bearbeiten]

Johann wurde als sechstes von sieben Kindern des Prinzen Maximilian von Sachsen und dessen erster Frau Caroline von Bourbon-Parma (1770–1804) geboren. Sein Vater war der jüngste Sohn des 1763 verstorbenen sächsischen Kurfürsten Friedrich Christian. Seine Mutter Caroline, geborene Prinzessin von Parma, war eine Enkelin der Kaiserin Maria Theresia. Schon bald durchlief Johann eine Ausbildung in der Verwaltung des Königreichs und übernahm wichtige Aufgaben u. a. im Finanzkollegium. Nach Verabschiedung der Verfassung von 1831 war Prinz Johann geborenes Mitglied der I. Kammer des sächsischen Landtags und beteiligte sich aktiv an dessen Verhandlungen. Während seines Besuches in Leipzig im August 1845 kam es zu Unruhen, da die Bevölkerung gegen ihn demonstrierte und das Militär das Feuer auf die Demonstranten eröffnete (Leipziger Gemetzel).

Regierung[Bearbeiten]

Nachdem Johann durch den Unfalltod seines älteren kinderlosen Bruders 1854 überraschend auf den Thron gekommen war, übernahm er den ihm verfassungsgemäß zustehenden Vorsitz im Gesamtministerium. Er überblickte dank seiner langjährigen Erfahrung alle Bereiche der Verwaltung und bildete sich stets ein eigenes Urteil. Faktisch war er somit sein eigener Ministerpräsident. Ihm gegenüber gewannen allenfalls die Minister Beust und Falkenstein ein eigenes Gewicht. Die Justizreform von 1855, die Erweiterung des Eisenbahnnetzes, die Einführung der Gewerbefreiheit sind hauptsächlich seiner Anregung und Förderung zu verdanken. Unter ihm wandelte sich Sachsen zu einem der modernsten deutschen Teilstaaten. Überdies kam es zum Abschluss eines Handelsvertrags mit Frankreich (1862) und zur Anerkennung des neu entstandenen Königreichs Italien. Er setzte sich unter dem Einfluss seines Ministers Friedrich Ferdinand von Beust allerdings für die großdeutsche Lösung der Reichseinigung (unter Einschluss Österreichs) ein. Das Königreich Sachsen kämpfte deshalb 1866 im Deutschen Krieg an der Seite Österreichs. Nach der Niederlage von Königgrätz und dadurch, dass Otto von Bismarck bei dem preußischen König Wilhelm I. den Erhalt Sachsens als eigenständiger Staat durchsetzte, trat Sachsen schließlich dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Kaiserreich unter der Hegemonie des Königreichs Preußen bei. Bei der Kaiserproklamation in Versailles am 18. Januar 1871 ließ er sich allerdings von seinem Sohn, Prinz Georg, vertreten.

Besondere Förderung ließ er dem Schul- und Hochschulwesen angedeihen. Die Sächsische Akademie der Wissenschaften wurde von ihm gefördert, der Königlich Sächsische Verein zur Erforschung und Erhaltung vaterländischer Altertümer 1824 und die Zeitschrift Neues Archiv für Sächsische Geschichte 1863 gegründet.

Übersetzer[Bearbeiten]

Neben seiner politischen Arbeit beschäftigte Johann sich mit Literatur. Unter dem Pseudonym Philalethes („Freund der Wahrheit“, daher auch sein Beiname „Der Wahrhaftige“) übersetzte er Dantes Göttliche Komödie als eine noch heute anerkannte Übersetzung ins Deutsche, wesentliche Teile davon auf Schloss Weesenstein.

Familie[Bearbeiten]

Am 21. November 1822 heiratete er in Dresden Prinzessin Amalie Auguste von Bayern. Aus der Ehe gingen neun Kinder hervor:

  1. ∞ 1850 Prinz Ferdinand von Savoyen, Herzog von Genua (1822–1855)
  2. ∞ 1856 Marchese Niccolo Rapallo (1825–1882)

Vorfahren[Bearbeiten]

Ahnentafel Johann von Sachsen
Ururgroßeltern

König
August II. (1670–1733)
∞ 1693
Christiane Eberhardine von Brandenburg-Bayreuth (1671–1727)

Kaiser
Joseph I. (1678–1711)
∞ 1699
Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg (1673–1742)

Kurfürst
Maximilian II. Emanuel (1662–1726)
∞ 1695
Therese Kunigunde von Polen (1676–1730)

Kaiser
Joseph I. (1678–1711)
∞ 1699
Wilhelmine Amalie von Braunschweig-Lüneburg (1673–1742)

König
Philipp V. (1683–1746)
∞ 1714
Elisabetta Farnese (1692–1766)

König
Ludwig XV. (1710–1774)
∞ 1725
Maria Leszczyńska (1703–1768)

Herzog
Leopold Joseph von Lothringen (1679–1729)
∞ 1698
Élisabeth Charlotte de Bourbon-Orléans (1676–1744)

Kaiser
Karl VI. (1685–1740)
∞ 1708
Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel (1691–1750)

Urgroßeltern

König August III. (1696–1763)
∞ 1719
Maria Josepha von Österreich (1699–1757)

Kaiser Karl VII. (1697–1745)
∞ 1722
Maria Amalia von Österreich (1701–1756)

Herzog Philipp von Parma (1720–1765)
∞ 1738
Marie Louise Élisabeth de Bourbon (1727–1759)

Kaiser Franz I. Stephan (1708–1765)
∞ 1736
Maria Theresia (1717–1780)

Großeltern

Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen (1722–1763)
∞ 1747
Maria Antonia von Bayern (1724–1780)

Herzog Ferdinand von Bourbon (1751–1802)
∞ 1769
Maria Amalia von Österreich (1746–1804)

Eltern

Maximilian von Sachsen (1759–1838)
∞ 1792
Caroline von Bourbon-Parma (1770–1804)

Johann von Sachsen

Ehrungen[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  Commons: Johann von Sachsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vorgänger Amt Nachfolger
Friedrich August II. König von Sachsen
1854–1873
Albert I.