Rainier III. (Monaco)

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Monaco, Rainier III. Probe 5 Francs 1971. Gadoury 153. OVP. Stempelglanz

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Monaco. Essai 50 Francs, 1974. KM-E67. Mintage 1,000 struck. Rainier III. Estimated Value $1,700 - 2,000 Categories: World Gold
Rainier III. (Monaco)from the Wikipedia
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Fürst Rainier, 1961

Louis Henri Maxence Bertrand Rainier Grimaldi (* 31. Mai 1923 in Monaco; † 6. April 2005 ebenda), Sohn von Pierre Grimaldi, Herzog von Valentinois, und der legitimierten Erbprinzessin Charlotte von Monaco, war von Mai 1949 bis März 2005 regierender Fürst von Monaco.

Leben[Bearbeiten]

Großes Wappen Seiner Durchlaucht des Fürsten Rainier III. von Monaco

Rainier wurde auf zwei englische Internate geschickt, zunächst nach St. Leonards-on-Sea in der Nähe von Hastings in England, anschließend nach Stowe, einer prestigeträchtigen englischen Privatschule in Buckinghamshire. Von dort wechselte er an das Institut Le Rosey, in Rolle und Gstaad (Schweiz). Nach der Abschlussprüfung in Le Rosey im Sommer 1939 studierte er zunächst an der Universität von Montpellier, danach an der École libre des sciences politiques in Paris.

Da seine Mutter, Erbprinzessin Charlotte, 1944 zu seinen Gunsten auf die Thronfolge verzichtet hatte, folgte er seinem Großvater, Fürst Louis II. von Monaco am 9. Mai 1949 auf den Thron. Zwar stand Rainier von Anfang an ein vollständiger Regierungsapparat zur Verfügung, doch entschied er jede wichtige Einzelheit allein und führte das Fürstentum wie ein Familienunternehmen. Das lag auch daran, dass sein Großvater, der ihn nicht mochte, zu Lebzeiten stets zu verhindern versucht hatte, dass Rainier im Falle seines Todes regierender Fürst würde.

1950 stiftete er den Grimaldi-Orden.

Im April 1955 traf er zum ersten Mal die amerikanische Filmschauspielerin Grace Kelly. Das Treffen war von der französischen Zeitschrift Paris Match arrangiert worden, um anlässlich der Filmfestspiele in Cannes eine zugkräftige Schlagzeile zu haben. Schon ein Jahr später erfolgte am 18. April 1956 die standesamtliche, am Tag darauf, dem 19. April 1956, die kirchliche Trauung mit Grace, die sich von da an Fürstin Gracia Patricia nannte. Die Hochzeit machte Monaco zum Zentrum der internationalen High Society, brachte Tourismus und Geld in den Zwergstaat. Die Mitgift von 2 Mio. US Dollar wurde zur Hälfte von Grace Kelly und zur anderen Hälfte von Grace Kellys Vater bezahlt. Die Ehe verlief ohne jeden Skandal. Aus ihr gingen die Kinder Caroline, Albert und Stéphanie hervor. Der frühe Tod Gracia Patricias 1982 durch einen Autounfall war für Rainier ein schwerer Schicksalsschlag, da er seine Frau und sich privat und beruflich als Team betrachtete.

1974 gründete er das Zirkusfestival von Monte Carlo.

In den 1980er Jahren baute Rainier die Wirtschaft Monacos mit neuen Investoren aus der Chemie-, Pharma-, Feinmechanik- und Kosmetikbranche aus. Er erweiterte das Kongresswesen, ließ einen Anleger für Luxusschiffe bauen und gewann neue Landflächen an der Küste. Die Formel 1 konnte er über Jahre im Land halten. Das früher für Monacos Staatsfinanzen so wichtige Glücksspiel verlor während seiner Regentschaft weiter an Bedeutung.

Rainiers privates Vermögen betrug rund zwei Milliarden Euro. Zu seinem Besitz gehörten der monegassische Fürstenpalast in Monaco, das Schloss Marchais bei Paris, ein Privatjet, eine Yacht, eine 180 Fahrzeuge umfassende Sammlung von Oldtimer-Automobilen, eine der kostbarsten Briefmarkensammlungen der Welt sowie Aktien der Société des bains de mer de Monaco, die unter anderem das Casino betreibt.

Krankheit und Tod[Bearbeiten]

Grabplatte Rainiers III.

Seit den 1990er Jahren war Rainiers Gesundheit angeschlagen. 1994 hatte er eine Bypass-Operation, 2000 nacheinander drei chirurgische Eingriffe an der Lunge. 2004 musste er wegen einer Grippe und Herzproblemen ins Krankenhaus. Am 8. März 2005 wurde Rainier mit einer Lungenentzündung in die Herz-Lungen-Klinik Monacos eingeliefert. Am 21. März 2005 wurde er auf die Intensivstation verlegt. Am 26. März gab das Krankenhaus bekannt, dass sich sein Gesundheitszustand erneut stark verschlechtert habe. Papst Johannes Paul II. sandte kurz vor seinem eigenen Tod einen besonderen apostolischen Segen zur Familie nach Monaco.

Da der Fürst aufgrund seiner Erkrankung nicht mehr regierungsfähig war, wurden die Regierungsgeschäfte am 31. März 2005 auf seinen Sohn Albert übertragen. Fürst Rainier starb am 6. April 2005 in der Herz-Lungen-Klinik von Monaco.

Zu den Trauergästen in der Kathedrale von Monaco gehörten neben der Familie Grimaldi der französische Staatspräsident Jacques Chirac, König Carl Gustaf und Königin Silvia von Schweden, der spanische König Juan Carlos und der belgische König Albert II. sowie Franz von Bayern, Herzog Eberhard von Württemberg, Prinz Joachim von Dänemark, Prinzessin Zahra Aga Khan, Prinz Alois von Liechtenstein, der Herzog von York und Farah Diba.

Titel[Bearbeiten]

Der volle Titel Rainiers III. lautete: Prince de Monaco, Duc de Valentinois, Marquis des Baux, Comte de Carladès, Baron du Buis, Seigneur de Saint-Remy, Sire de Matignon, Comte de Torigni, Baron de Saint-Lô, de la Luthumière et de Hambye, Duc d’Estouteville, de Mazarin et de Mayenne, Prince de Château-Porcien, Comte de Ferrette, de Belfort, de Thann et de Rosemont, Baron d’Altkirch Seigneur d’Isenheim, Marquis de Chilly, Comte de Longjumeau, Baron de Massy, Marquis de Guiscard). Die offizielle Titulatur des Fürsten lautete Son Altesse Sérénissime le Prince Rainier III (Deutsch: Seine Durchlaucht Fürst Rainier III.). Eine Eindeutschung seines Namens zu „Rainer III.“ ist (wie bei vielen modernen Mitgliedern ausländischer, nach 1945 regierender Fürstenhäuser) anders als bei historischen Herrscherpersönlichkeiten heute nicht mehr üblich.

Direkte Nachkommen[Bearbeiten]

  • Caroline Louise Marguerite (* 1957)
  • Albert Alexandre Louis Pierre Rainier (* 1958)
  • Stéphanie Marie Elisabeth (* 1965)

Vorfahren[Bearbeiten]

Ahnentafel Rainier III., Fürst von Monaco (1949–2005)
Ururgroßeltern

Graf Camille Melchior de Polignac
(1781–1855)
∞ 1810
Marie Charlotte Alphonsine
Le Vassor de La Touche de Beauregard

Joseph Le Normand De Morando
(1769–1843)
∞ 1817
Anne Papin De Thevigne
(1797–1870)

Francisco de la Torre y Cossío

Josefa Gil

Gregorio de Mier y Terán
(1796–1869)

Mariana de Celis y Dosal

Monegassische Fürstenkrone
Fürst Charles III.
(1818–1889)
∞ 1846
Gräfin Antoinette de Mérode-Westerloo
(1828–1864)

Herzog William Douglas-Hamilton
(1811–1863)
∞ 1843
Prinzessin Marie Amalie von Baden
(1817–1888)

Jacques Antoine Louvet
(1793–1872)

Marie Catherine Jouanne

Pierre Michel Piedefer

Marie Anne Brunel

Urgroßeltern

Graf Charles Marie de Polignac
(1824–1881)
∞ 1851
Josephine Lenormand de Morando
(1828–1883)

Isidro Fernando de La Torre y Gil
(1816-?)

Luisa de Mier y Celis
(1830-?)

Monegassische Fürstenkrone
Fürst Albert I.
(1848–1922)
∞ 1869
Prinzessin Mary Victoria Hamilton
(1850–1922)

Jacques Henri Louvet
(1830–1910)
∞ 1852
Joséphine Elmire Piedefer
(1828–1871)

Großeltern

Graf Maxence Melchior de Polignac (1857–1936)
∞ 1881
Suzanne de La Torre y Mier (1858–1913)

Monegassische Fürstenkrone
Fürst Louis II. (1870–1949)
+
Marie Juliette Louvet (1867–1930)

Eltern

Graf Pierre de Polignac (1895–1964)
∞ 1920
Erbprinzessin Charlotte von Monaco (1898–1977)

Monegassische Fürstenkrone
Fürst Rainier III. von Monaco (1923–2005)

Literatur[Bearbeiten]

  • Norbert Loh: Rainier von Monaco. Ein Fürst und seine Familie. Knaur, München 2005, ISBN 3-426-66173-X
  • J. Randy Taraborrelli: Grace Kelly und Fürst Rainier: Ein Hollywoodmärchen in Monaco. Küger, Frankfurt a. Main 2004, ISBN 3-8105-1990-1
  • Bettina Grosse de Cosnac: Die Grimaldis. Geschichte und Gegenwart der Fürstenfamilie von Monaco. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2007; ISBN 978-3-404-61620-6 oder ISBN 3-404-61620-0
  • Jürgen Worlitz: Monaco Tragik und Glanz der Fürstenfamilie; Moewig Verlag, 1993, ISBN 3-8118-3925-X
  • Gabriel Ollivier: Une dynastie millénaire: S.A.S. Rainier III, prince souverain de Monaco. Monaco 1949
  • Peter Hawkins: Prince Rainier of Monaco: His authorised and exclusive story. London 1966
  • René Novella: Le jubilé de Son Altesse Sérénissime le Prince Rainier III: 1949–1999. Edition EGC, Monaco 1999, ISBN 2-911469-14-3
  • Frédéric Laurent: Le prince sur un rocher. Fayard, Paris 2003, ISBN 2-213-61340-0
  • Philippe Delorme: Rainier, un prince de légende. Editions Michel Lafon,Paris 2005, ISBN 2-7499-0356-4
  • Jeffrey Robinson: Rainier and Grace: An intimate portrait. Atlantic Monthly Press, New York 1989, ISBN 0-87113-343-1
  • Rainier III., in: Internationales Biographisches Archiv 36/2005 vom 10. September 2005, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)

Weblinks[Bearbeiten]

  Wikinews: Rainier III. (Monaco) – in den Nachrichten
Vorgänger Amt Nachfolger
Ludwig II. Fürst von Monaco
1949–2005
Albert II.