Albert (Sachsen)
5 Mark Königreich Sachsen (1806 - 1918) Silber Albert (Sachsen)
5 Mark Königreich Sachsen (1806 - 1918) ...
Diese Gruppe hat   18 Münzen / 16Preise
2 Mark Königreich Sachsen (1806 - 1918) Silber Albert (Sachsen)
2 Mark Königreich Sachsen (1806 - 1918) ...
Diese Gruppe hat   14 Münzen / 14Preise
10 Mark Königreich Sachsen (1806 - 1918) Gold Albert (Sachsen)
10 Mark Königreich Sachsen (1806 - 1918) ...
Diese Gruppe hat   29 Münzen / 29Preise

Collections: Add to Basket Verkauft für: $160.0
Info: http://www.noble.com.au/auctions/lot/?id=258317 Estimate $120 S ...
GERMANY, Saxony, Albert, (1873-1902), silver two marks 1902E, death of Albert commemorative, (KM.1255). Brilliant, with peripheral golden tone, uncirculated.

Collections: Add to Basket Verkauft für: $7.0
Info: http://www.ebay.com/itm/291575685651 2015-10-05
GERMANY 1975G 5 Mark Albert Schweitzer Silver UNC

Collections: Add to Basket Verkauft für: $8.0
Info: http://www.ebay.com/itm/291604294361 2015-11-09
GERMANY 1975G 5 Mark Albert Schweitzer Silver UNC
Albert (Sachsen)from the Wikipedia
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
König Albert von Sachsen auf einem Portraitfoto von Nicola Perscheid
König Albert von Sachsen auf einem Portraitfoto von Nicola Perscheid

Albert von Sachsen (* 23. April 1828 in Dresden; † 19. Juni 1902 in Sibyllenort), vollständiger Name Friedrich August Albert Anton Ferdinand Joseph Karl Maria Baptist Nepomuk Wilhelm Xaver Georg Fidelis von Sachsen, aus dem Haus der albertinischen Wettiner war von 1873 bis zu seinem Tode König von Sachsen.

Leben[Bearbeiten]

Carl Christian Vogel von Vogelstein – Knabenbildnis Herzog Alberts von Sachsen (1833)

Albert war das zweite Kind und der erste Sohn von Johann von Sachsen und dessen Frau Amalie Auguste von Bayern. Schon im Kindesalter zeigte er ein großes Interesse am Militär und wurde in allen Waffengattungen ausgebildet. Für seine Erziehung war Friedrich Albert von Langenn verantwortlich. Albert besuchte nach Ablegung der Reifeprüfung 1845 die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er unter anderem mit Friedrich von Baden zusammentraf und Rechts- und Staatswissenschaften studierte.[1]

Der Schleswig-Holsteinische Krieg 1848/51[Bearbeiten]

20 Goldmark, Ausgabe 1894, zeigt Albert von Sachsens Bildnis in Profilansicht

Der Beginn des Schleswig-Holsteinischen Kriegs war auch der Beginn Alberts militärischer Laufbahn. Er nahm als Hauptmann am Krieg gegen Dänemark teil und zeichnete sich bereits 1849 beim Sturm auf die Düppeler Schanzen aus. „Er erhielt 1851 als Oberst und bald als Generalmajor die Führung einer Infanteriebrigade, einige Jahre später die einer Division und wurde dann Kommandeur der gesamten Infanterie.“[2]

Durch den Tod von König Friedrich August II. im Jahr 1854 bekam Albert den Status des Kronprinzen und wurde verstärkt politisch aktiv. Neben seinem Vorsitz im Staatsrat wirkte Albert auch bei der Ausarbeitung neuer Gesetzentwürfe mit.

Die Kriege 1866 und 1870/71[Bearbeiten]

Im Jahr 1866 wurde Kronprinz Albert von seinem Vater die Mobilmachung der sächsischen Armee übertragen. Albert führte im Deutschen Krieg die sächsischen Truppen gegen Preußen an und kämpfte unter anderem bei Münchengrätz und Gitschin. Nach der Niederlage von Königgrätz an der Seite Österreichs trat Sachsen noch 1866 dem Norddeutschen Bund bei. Als Kronprinz übernahm Albert mit dem Friedensschluss 1866 das Kommando über das XII. (I. Königlich Sächsische) Armee-Korps.[2]

Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gehörte das Korps zunächst zur 2. Armee und zeichnete sich am 16./18. August 1870 in der Schlacht bei Gravelotte („Bataille de Saint-Privat“) aus. Am 19. August erfolgte die Bildung der Maas-Armee[3] (4. Armee), deren Kommando Albert übernahm. Am 30. August 1870 war er im Gefecht bei Beaumont siegreich.[2] Die neugebildete Maas-Armee schlug gemeinsam mit der 3. Armee die französische Armee Patrice de Mac-Mahons, bei der sich auch Kaiser Napoléon III. befand, am 1. September 1870 in der Schlacht bei Sedan. Mit der Kapitulation der französischen Truppen und der Gefangennahme des französischen Kaisers am 2. September war diese Schlacht vorentscheidend für den Ausgang des Krieges. Albert wurde am 11. Juli 1871 bei seinem Einzug in Dresden durch Wilhelm I. zum ersten nicht-preußischen Generalfeldmarschall ernannt.[4] Noch im gleichen Jahr folgte die Ernennung zum Generalinspekteur der I. Armee-Inspektion.

König von Sachsen[Bearbeiten]

Nach dem Tod seines Vaters am 29. Oktober 1873 wurde Albert König von Sachsen. Er führte die Einordnung Sachsens in das von Preußen geführte Deutsche Reich fort. Zentrale Aspekte seiner auf Friedenssicherung bedachten Politik waren außenpolitisch die Aussöhnung mit Preußen und die Erhaltung der bundesstaatlichen Ordnung im Deutschen Reich.[5]

Innenpolitisch strebte König Albert eine Neugestaltung der Landesverwaltung an. Unter seine Regierungszeit fallen unter anderem die Verbesserung der Armenpflege und eine umfassende Reform des Steuerwesens 1878 sowie 1887 die Verlegung der sächsischen Staatsmünze von Dresden nach Muldenhütten.

König-Albert-Statue im Hofgelände im Gymnasium St. Augustin in Grimma

Im Jahre 1879 weihte er den Neubau der Fürstenschule Sankt Afra in Meißen ein, am 24. September 1891 den Neubau der Fürstenschule St. Augustin in Grimma.

Mit dem neuen Wahlgesetz 1896 führte Albert das Dreiklassenwahlrecht ein.

Königin Carola von Sachsen

Ehe[Bearbeiten]

Albert von Sachsen heiratete am 18. Juni 1853 in Dresden Carola von Wasa-Holstein-Gottorp, einzige Tochter des Prinzen Gustav von Wasa und der Prinzessin Luise von Baden. Carola gründete 1867 den nach ihrem Mann benannten Albertverein, der sich der freiwilligen Krankenpflege widmete. Zum 25-jährigen Bestehen des Vereins stiftete König Albert 1892 die Carola-Medaille für hilfreiche Nächstenliebe.[6]

Die Ehe König Alberts mit Carola blieb kinderlos. Nach seinem Tod 1902 wurde sein jüngerer Bruder Georg neuer sächsischer König.

Ehrungen[Bearbeiten]

Die Enthüllung des König-Albert-Denkmals von Max Baumbach in Dresden

Im Jahr 1877 weihte König Albert eine Dresdner Vorstadt ein, die Albertstadt. Sie war damals die größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands.

Neben der ehemaligen Garnisonsvorstadt sind noch weitere Bauwerke und Plätze nach ihm bis in die Gegenwart benannt, so die Albertbrücke, der Alberthafen, der Albertplatz und die Albertstraße sowie das Albertinum.

Der 1891 eröffnete Neubau der Universitätsbibliothek Leipzig heißt Bibliotheca Albertina.

Anlässlich des 70. Geburtstages König Alberts und seines 25-jährigen Regierungsjubiläums stiftete die Stadt Dresden 1898 zudem den Albertpark, der als Teil der Dresdner Heide zur Gemarkung Neustadt gehört.[7]

Weitere Ehrungen (Auswahl)[Bearbeiten]

Vorfahren[Bearbeiten]

Ahnentafel Albert von Sachsen
Alteltern

König
August III. (1696–1763)
∞ 1719
Maria Josepha von Österreich (1699–1757)

Kaiser
Karl VII. (1697–1745)
∞ 1722
Maria Amalia von Österreich (1701–1756)

Herzog
Philipp von Parma (1720–1765)
∞ 1738
Marie Louise Élisabeth de Bourbon (1727–1759)

Kaiser
Franz I. Stephan (1708–1765)
∞ 1736
Maria Theresia (1717–1780)

Herzog
Christian III. von Pfalz-Zweibrücken (1674–1735)
∞ 1719
Karoline von Nassau-Saarbrücken (1704–1774)

Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach (1694–1729)
∞ 1717
Elisabeth Auguste Sofie von der Pfalz (1693–1728)

Großherzog
Karl Friedrich von Baden (1728–1811)
∞ 1751
Karoline Luise von Hessen-Darmstadt (1723–1783)

Landgraf
Ludwig IX. (1719–1790)
∞ 1741
Henriette Karoline von Pfalz-Zweibrücken (1721–1774)

Urgroßeltern

Kurfürst Friedrich Christian von Sachsen (1722–1763)
∞ 1747
Maria Antonia von Bayern (1724–1780)

Herzog Ferdinand von Bourbon (1751–1802)
∞ 1769
Maria Amalia von Österreich (1746–1804)

Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld (1724–1767)
∞ 1746
Maria Franziska von Pfalz-Sulzbach (1724–1794)

Karl Ludwig von Baden (1755–1801)
∞ 1774
Amalie von Hessen-Darmstadt (1754–1832)

Großeltern

Maximilian von Sachsen (1759–1838)
∞ 1792
Caroline von Bourbon-Parma (1770–1804)

König Maximilian I. Joseph (1756–1825)
∞ 1797
Karoline von Baden (1776–1841)

Eltern

König Johann von Sachsen(1801–1873)
∞ 1822
Amalie Auguste von Bayern (1801–1877)

Albert von Sachsen

Literatur[Bearbeiten]

  • Konrad Sturmhoefel: König Albert von Sachsen. Ein Lebensbild. Voigtländer, Leipzig 1898.
  • Georg von Schimpff: König Albert: Fünfzig Jahre Soldat. Baensch, Dresden 1893.
  • Joseph Kürschner (Hrsg.): König Albert und Sachsenland. Eine Festschrift zum 70. Geburtstage und 25jährigen Regierungsjubiläum des Monarchen. Schwarz, Berlin 1898.
  • Dem Gedächtnis König Alberts von Sachsen. v. Zahn & Jaensch, Dresden 1902.
  • Ernst von Körner: König Albert von Sachsen. Der Soldat und Feldherr. Oestergaard, Berlin-Schöneberg 1936.
  • Bernd Rüdiger: Wahre Geschichten um König Albert. Tauchaer Verlag. Taucha 1994.
  • Bernhard Schwertfeger: Albert, König von Sachsen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 131 f. (Digitalisat).
  • Albert Herzog zu Sachsen: Die Wettiner in Lebensbildern. Styria-Verlag. Graz/Wien/Köln 1995, ISBN 3-222-12301-2.
  • Thomas Eugen Scheerer (Hrsg.): Albert von Sachsen. Kronprinz, Soldat, König. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden 2002.
  • Arbeitskreis sächsische Militärgeschichte (Hrsg.): Sibyllenort und König Albert von Sachsen. Sonderheft zum 100. Todestag von König Albert. Arbeitskreis Sächsische Militärgeschichte, Dresden 2003.

Weblinks[Bearbeiten]

  Commons: Albert von Sachsen – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  Wikisource: Albert von Sachsen – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. NDB, S. 131.
  2. a b c Meyers Großes Konversations-Lexikon. Band 1. Leipzig 1905, S. 267.
  3. Die Maas-Armee wurde aus dem Garde-, IV. und XII. Korps sowie der 5. und 6. Kavalleriedivision bestimmt.
  4. Ansgar Reiß (Hrsg.), Ulrich Herr, Jens Nguyen: Die deutschen Generale sowie Kriegsministerien und Generalstäbe von 1871 bis 1914. Kataloge des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt. Band 10. Verlag Militaria. Wien 2012. ISBN 978-3-902526-60-1. S. 226f.
  5. Vgl. Albert Prinz von Sachsen: König Albert als Politiker.
  6. Horst-Peter Wolff (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Pflegegeschichte. Band 2. Urban & Fischer, Jena 2001 S. 118.
  7. Friedrich Kummer (Hrsg.): Führer durch Dresden und das Elbgelände. Verlag des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs, Dresden 1910, S. 71.
  8. König-Albert-Stift
Vorgänger Amt Nachfolger
Johann König von Sachsen
1873–1902
Georg