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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für weitere Bedeutungen, siehe Italien (Begriffsklärung).
Repubblica Italiana
Italienische Republik
Flagge Italiens
Wappen Italiens
Flagge Emblem
Amtssprache Italienisch

regional auch Deutsch, Französisch, Ladinisch und Slowenisch1

Hauptstadt Rom
Staatsform parlamentarische Republik
Regierungssystem parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Präsident
Sergio Mattarella
Regierungschef Ministerpräsident
Matteo Renzi[1]
Fläche 301.338 km²
Einwohnerzahl 60.788.845 (30. November 2014)[2]
Bevölkerungsdichte 202 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +1,8 % (2012–2013) pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
2011[3]
  • 2.198 Milliarden USD (8.)
  • 1.846 Milliarden USD (10.)
  • 36.267 USD (25.)
  • 30.464 USD (30.)
Human Development Index 0,872 (26.) (2013)[4]
Währung Euro (EUR)2
Gründung 18613
Nationalhymne Fratelli d’Italia
Nationalfeiertag 25. April, 2. Juni
Zeitzone UTC+1 MEZ
UTC+2 MESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen I
ISO 3166 IT, ITA, 380
Internet-TLD .it
Telefonvorwahl +392
1 Mehr dazu siehe Sprachen und Dialekte
2 Ausnahme: Campione d’Italia benutzt den Schweizer Franken und die Vorwahl +41
3 1866 Venedig zu Italien, 1870 Rom, nach dem Ersten Weltkrieg Trient und Triest
Ägypten Tunesien Libyen Algerien Marokko Mauretanien Senegal Gambia Guinea-Bissau Guinea Sierra Leone Liberia Elfenbeinküste Ghana Togo Benin Nigeria Äquatorialguinea Kamerun Gabun Republik Kongo Angola Demokratische Republik Kongo Namibia Südafrika Swasiland Mosambik Tansania Kenia Somalia Dschibuti Eritrea Sudan Ruanda Uganda Burundi Sambia Malawi Simbabwe Botswana Äthiopien Südsudan Zentralafrikanische Republik Tschad Niger Mali Burkina Faso Jemen Oman Vereinigte Arabische Emirate Saudi-Arabien Irak Iran Kuwait Katar Bahrain Israel Syrien Libanon Jordanien Zypern Türkei Afghanistan Turkmenistan Pakistan Griechenland Italien Malta Frankreich Portugal Spanien Mauritius Réunion Mayotte Komoren Seychellen Madagaskar Sao Tome und Príncipe Sri Lanka Indien Indonesien Bangladesch Volksrepublik China Nepal Bhutan Myanmar Kanada Dänemark (Grönland) Island Mongolei Norwegen Schweden Finnland Irland Vereinigtes Königreich Niederlande Belgien Dänemark Schweiz Österreich Deutschland Slowenien Kroatien Tschechische Republik Slowakei Ungarn Polen Russland Litauen Lettland Estland Weißrussland Moldawien Ukraine Mazedonien Albanien Montenegro Bosnien und Herzegowina Serbien Bulgarien Rumänien Georgien Aserbaidschan Armenien Kasachstan Usbekistan Tadschikistan Kirgisistan Russland Vereinigte Staaten Malediven Japan Nordkorea Südkorea Republik China (Taiwan) Singapur Malaysia Philippinen Thailand Vietnam Laos Kambodscha Indien Venezuela Guyana Suriname Frankreich (Französisch-Guayana) Brasilien Kap Verde Spanien (Kanaren) Dominikanische Republik Puerto Rico Dominkanische Republik Bahamas Jamaika Kuba Mexiko Mexiko Venezuela Guyana Suriname Frankreich (Französisch-Guayana) Brasilien Kap Verde Spanien (Kanaren) Dominikanische Republik Puerto Rico Dominkanische Republik Bahamas Jamaika Kuba Mexiko Mexiko Dänemark (Färöer) Italy in the European Union on the globe (Europe centered).svg
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Administrative Gliederung Italiens

Italien (amtlich Italienische Republik; italienisch Repubblica Italiana, Kurzform Italia) ist eine parlamentarische Republik in Südeuropa. Die Hauptstadt Italiens ist Rom. Das italienische Staatsgebiet liegt zum größten Teil auf der vom Mittelmeer umschlossenen Apenninhalbinsel und der Po-Ebene sowie im südlichen Gebirgsteil der Alpen. Es grenzt an Frankreich, die Schweiz, Österreich und Slowenien. Die Kleinstaaten Vatikanstadt und San Marino sind vollständig vom italienischen Staatsgebiet umschlossen. Neben den großen Inseln Sizilien und Sardinien sind mehrere Inselgruppen vorgelagert.

Italien ist Gründungsmitglied der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und Europäischen Atomgemeinschaft (EURATOM), der heutigen Europäischen Union und einer ihrer inzwischen 28 Mitgliedstaaten. 18 von ihnen bilden eine Währungsunion, die Eurozone. Das Land ist Mitglied der Vereinten Nationen (UNO), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), der NATO, der G8 und der G20. Italien gehört zu den größeren Volkswirtschaften und zählt laut Index für menschliche Entwicklung zu den sehr hoch entwickelten Staaten.

Das Gebiet des heutigen Italiens war in der Antike die Kernregion des Römischen Reiches mit Rom als Hauptstadt. Die heute italienische Toskana war das Kernland der Renaissance. Seit dem Risorgimento besteht der moderne italienische Staat.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie[Bearbeiten]

Das Wort Italien stammt von dem nach Italien eingewanderten indogermanischen bzw. indogermanisierten antiken Volk der Italiker ab, dessen Bezeichnung vom Wort „vitulus“ herrührt, welches übersetzt „Kalb“ bedeutet.[5]

Geographie[Bearbeiten]

Italien liegt auf einer von Nordwest nach Südost gerichteten Halbinsel. Die maximale Nord-Süd-Ausdehnung beträgt etwas weniger als 1200 km.[6] Angrenzende Staaten sind Frankreich (Länge der gemeinsamen Staatsgrenze: 488 km), die Schweiz (734,2 km), Österreich (430 km), Slowenien (232 km) sowie die Enklaven San Marino (39 km) und die Vatikanstadt (3 km). Die Gesamtgrenze dehnt sich somit über knapp 2000 km aus. Italien besitzt mit Campione d’Italia eine von der Schweiz umgebene Exklave. Eine weitere Grenze ist die zu Kroatien (Seegrenze).

Morphologie[Bearbeiten]

Der Gebirgszug des Apennins durchzieht das Land entlang der Längsachse und erreicht mit 2.912 m seine größte Höhe im Gran Sasso. Im Norden gehört ein großer Teil der Alpen zu Italien: Höchster Gipfel ist der Mont Blanc (Monte Bianco) mit 4.810 m,[7] an der Grenze zu Frankreich. Das höchste Bergmassiv, das vollständig auf italienischem Boden steht, ist der Gran Paradiso mit 4.061 m in den Grajischen Alpen.

Entlang der Westküste Italiens ziehen sich von Norden in Richtung Süden unter anderem die Italienische Riviera in Ligurien und den Golf von Neapel in Kampanien. Die Ostküste wird von Triest bis zum Gargano im Norden Apuliens (nach anderen Darstellungen: bis zur Straße von Otranto) als die italienische Adriaküste bezeichnet. Die gesamte Küstenlänge beträgt 7.600 km.[8]

Die Poebene (ital. Pianura Padana) im Norden ist mit einer Fläche von 50.000 km² die größte Ebene Italiens.

Gewässer[Bearbeiten]

Hydrografisch gehört Italien fast ausschließlich zum Mittelmeer. Einzig das Tal des Lago di Livigno und der oberste Teil des Val d’Uina entwässern über Inn und Donau ins Schwarze Meer. Dorthin entwässert ebenfalls die Drau, die im Pustertal in Südtirol entspringt, sowie die Gailitz, die das Gebiet um Tarvis durchfließt. Ferner entwässert das Tal des Lago di Lei über den Rhein in die Nordsee. Die längsten Flüsse sind der Po (652 km), die Etsch (410 km) und der Tiber (405 km), gefolgt von der Adda und dem Oglio. Zu den größten italienischen Seen zählen der Gardasee, der Lago Maggiore und der Comer See in Oberitalien sowie der Bolsenasee und der Trasimenische See in Mittelitalien.

Inseln[Bearbeiten]

Zu Italien gehören die Mittelmeerinseln Sizilien und Sardinien sowie die Inselgruppen der Liparischen und Ägadischen Inseln nördlich bzw. westlich von Sizilien. Rund um Sardinien liegen zahlreiche kleine Inseln, unter anderem Sant’Antioco, Asinara, San Pietro und die Inselgruppe La Maddalena. Die Pontinischen Inseln erstrecken sich vor der Küste Latiums. Im Tyrrhenischen Meer befinden sich zudem der Kampanische Archipel (darunter die Insel Capri) und der Toskanische Archipel (auch Elba). In der Adria liegen die Tremiti-Inseln. Die Pelagischen Inseln, zu denen auch Lampedusa gehört, und die Insel Pantelleria gehören geologisch bereits zu Afrika.

Vulkane[Bearbeiten]

Eruption des Ätnas im Jahre 2002, fotografiert aus der ISS

Neben dem 1281 m hohen Vesuv auf dem Festland stehen auf italienischen Inseln zwei weitere bekannte Vulkane, nämlich der 3323 m hohe Ätna und der 926 m hohe Stromboli.

Klima[Bearbeiten]

Das Klima ist subtropisch mit teilweise sehr deutlichen Unterschieden in den verschiedenen Regionen. Norditalien wird von den Alpen und dem toskanisch-emilianischen Apennin umsäumt, wodurch der Einfluss des Mittelmeeres auf das Klima eingeschränkt ist. Die Winter sind kühl, in den Städten der Po-Ebene kommt es mitunter zu leichtem Frost, gelegentlich zu Schneefällen; die Sommer sind lang und heiß, die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Mittelitalien hat durch den Einfluss des Mittelmeeres etwas mildere Winter und trockene, warme bis heiße Sommer.

Der Süden und die italienischen Inseln haben ein nahezu ganzjährig warmes, mediterranes Klima. Im Winter sind Tagestemperaturen von 10-15 °C üblich, im Sommer kann es sehr heiß werden, oftmals werden Temperaturen von über 40 °C erreicht. Aufgrund von geringen Niederschlagsmengen in den Sommermonaten sind Dürreperioden ein häufiges Problem in dieser Region.

In den Alpen und im Apennin herrscht aufgrund der großen Höhen ein meist kaltes Gebirgsklima, die Sommer fallen dort hingegen mild aus. Auf der Pala di San Martino im Trentino wurde im Dezember 2010 mit -48,3 °C ein neuer italienischer Kälterekord gemessen. Die Höchsttemperatur von 48,5 °C wurde am 10. August 1999 an der Wetterstation Catenanuova in der Provinz Enna auf Sizilien festgestellt. Dies ist zugleich die höchste bisher in Europa registrierte Temperatur.

Geologie[Bearbeiten]

Aufgrund der geologischen Verhältnisse kommt es immer wieder zu Erdbeben. Das heftigste Beben des 20. Jahrhunderts mit einer Stärke von 7,2 auf der Richterskala ereignete sich im Jahr 1908 in Messina und Reggio Calabria. Es starben ca. 120.000 Menschen. 1915 forderte ein Erdbeben bei Avezzano in den Abruzzen 30.000 Menschenleben. Die süditalienische Region Irpinia wurde 1980 von mehreren starken Beben getroffen, deren Ausläufer von Portici bei Neapel bis nach Potenza in der Basilikata reichten; dabei starben 3.000 Menschen. Am 31. Oktober 2002 kam es zu einem starken Beben in San Giuliano di Puglia (Region Molise): 30 Menschen, davon 27 Kinder, wurden in den Trümmern eines eingestürzten Schulgebäudes verschüttet. Auch Norditalien bleibt nicht von Erdbeben verschont. Ein katastrophales Erdbeben 1976 im Friaul forderte 965 Menschenleben. Am 6. April 2009 ereignete sich in L’Aquila ein schweres Erdbeben mit einer Stärke von 5,9 auf der Richterskala. Es forderte in der Provinz L’Aquila 298 Opfer.[9] 2012 kam es zu mehreren starken Erdbeben in Norditalien.

Naturparks[Bearbeiten]

Der Nationalpark Pollino, der größte Italiens

2014 gab es in Italien 24 Nationalparks mit einer Gesamtfläche von rund 15.000 km². Der Nationalpark Gran Paradiso wurde als erster im Jahr 1922 eingerichtet. Größter Naturpark ist der Nationalpark Pollino, der sich über 1.900 km² in den Regionen Kalabrien und Basilikata erstreckt. Darüber hinaus sind 134 Regionalparks eingerichtet worden, mit einer Fläche von 13.000 km². 2009 listete das Umweltministerium 871 aree naturali protette auf.[10]

Bevölkerung[Bearbeiten]

Italien hat ca. 60 Millionen Einwohner (Stand: Juni 2013) und rangiert damit in der Weltrangliste auf Platz 23, innerhalb der Europäischen Union liegt das Land auf dem vierten Rang hinter Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Mit einer Bevölkerungsdichte von knapp 200 Einwohnern pro km² zählt Italien innerhalb der Europäischen Union zu den Ländern mit einer hohen Bevölkerungsdichte.[11]

Stadt- und Landbevölkerung[Bearbeiten]

Rund 67 % der Bevölkerung, vornehmlich im Norden, leben in Städten. Vor allem von 1950 bis 1960 herrschte eine starke Landflucht. Seit den 1980er Jahren hat sich dieser Trend zu Gunsten der Vororte und Kleinstädte umgekehrt (Suburbanisierung). In der Zeit von 1951 bis 1974 kam es darüber hinaus zu einer starken Binnenwanderung nach Norditalien: etwa vier Millionen Süditaliener wanderten in die Industriezentren im Norden ab.[12]

Die größten Metropolregionen[Bearbeiten]

Die Tabelle zeigt die zehn größten Metropolregionen.[13]

Rang Metropolregion Bevölkerung
(2007)
Fläche
in km²
Dichte
in Ew./km²
1. Mailand 8.047.125 8.362,1 965,6
2. Neapel 4.996.084 3.841,7 1.300,5
3. Rom 4.339.112 4.766,3 910,4
4. Venedig-Padua-Verona 3.267.420 6.679,6 489,2
5. Bari-Tarent-Lecce 2.603.831 6.127,7 424,9
6. Rimini-Pesaro-Ancona 2.359.068 5.404,8 436,5
7. Turin 1.997.975 1.976,8 1.010,7
8. Bologna-Piacenza 1.944.401 3.923,6 495,6
9. Florenz-Pisa-Siena 1.760.737 3.795,9 629,8
10. Messina-Catania-Syrakus 1.693.173 2.411,7 702,1

Lebenserwartung und Gesundheit, ärztliche Versorgung[Bearbeiten]

Italien hat eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt. Sie betrug im Jahr 2005 80,4 Jahre und lag folglich ungefähr zwei Jahre über dem OECD-Durchschnitt von 78,6.[14] Die Lebenserwartung betrug für Frauen rund 83 Jahre, für Männer 78. Ungefähr 19 % der Italiener waren älter als 65 Jahre.

Die Sterblichkeit durch Herz- und Kreislauferkrankungen lag 2006 bei 33 pro 10.000 Einwohner; sie lag bei den Männern bei 40,5, bei den Frauen bei 27,7.[15] Damit ist sie eine der am wenigsten auftretenden Todesursachen in ganz Europa. Knapp hinter dieser Symptomatik folgen Krebserkrankungen. 2006 lagen diese Werte bei 26,6, wobei Männer (37,3) deutlich häufiger daran verstarben als Frauen (19,4).[16] Extremwerte wiesen Vibo Valentia (19,4) und Lodi (33,6) auf. Auch liegen die Metropolen über dem Durchschnitt, vor allem Neapel (29); dann folgen Mailand (28,9), Rom (27,9), Genua (27,9) und Turin (27,2). Bei den Männern lag die Rate besonders hoch im Aostatal und in der Region Friaul-Julisch Venetien, bei den Frauen in der Provinz Trento.

Die Kindersterblichkeit lag in Italien 2005 bei 4,7  (OECD: 5,4 ‰).[14] Bei der Kindersterblichkeit konnte die Rate seit Mitte der 1990er Jahre auf 3,4 Tote auf 1000 Geborene innerhalb des ersten Jahres halbiert werden. Der Durchschnitt in Europa lag in diesem Jahr 2006 bei 4,7. Finnland, die Schweiz, Slowenien und Luxemburg lagen zwischen 2,6 und 1,8, Rumänien hingegen bei 11. Innerhalb Italiens hatte die Provinz Enna (7,4) den höchsten Wert, das Aostatal (0,8) den niedrigsten.[17]

Trotzdem lässt sich auch in Italien, wie in so gut wie allen OECD-Staaten, ein Anstieg des Anteils Übergewichtiger beobachten. So stieg dieser Wert von 7,0 % im Jahr 1994 auf 9,9 % im Jahr 2005 (in Deutschland lag diese Quote im selben Jahr bei 13,6 %),[14] um seither bei etwa 10 % zu stagnieren.

Der Anteil täglicher Raucher fiel im Vergleichszeitraum 1990 bis 2005 von 27,8 % auf 22,3 % (OECD: 24,3 %).[14] Seit 10. Januar 2005 gilt außerdem ein generelles Rauchverbot in allen öffentlich zugänglichen Gebäuden. Auch der Alkoholkonsum ist rückläufig.

Italien verzeichnet seit dem Höhepunkt im Jahr 2002 einen Rückgang der Zahl der Ärzte pro 100.000 Einwohner. 2004 waren es noch 416,7 Ärzte, 2007 waren es nur noch 363,5. Nur in Ligurien stieg ihre Zahl von 514,7 auf 581,9, womit dort die Versorgung am dichtesten war. Mit 511,1 Ärzten folgte Latium. Im Süden lag nur Sizilien mit 425 über dem nationalen Durchschnitt.[18]

Religion[Bearbeiten]

Italien ist ein katholisch geprägtes Land. Die römisch-katholische Kirche in Italien ist traditionell einflussreich, was sich in einer hohen Zahl an Priestern (51.259), Bischöfen (155) und Kardinälen (38) widerspiegelt.[19]

51 Millionen Italiener bekennen sich zum römisch-katholischen Glauben. Die zweitgrößte christliche Glaubensgemeinschaft bilden die Orthodoxen, mit 1.187.130 Anhängern: Deren Anteil ist durch die Einwanderung von Rumänen besonders stark gestiegen. Die Protestanten (unter anderem Waldenser und Baptisten) sind mit 547.825 Gläubigen vertreten. Zu weiteren christlichen Konfessionen bekennen sich etwa 500.000 in Italien lebende Personen.

Unter den Nichtchristen bilden die Moslems mit 1.293.704 die größte Glaubensgemeinschaft (siehe auch Islam in Italien). Zudem leben in Italien 197.931 Buddhisten und 108.950 Hindus. Die Jüdische Gemeinschaft zählt etwa 45.000 Mitglieder.

Vier Millionen Menschen bekennen sich zu keiner Konfession.[20]

Sprachen und Dialekte[Bearbeiten]

Neben der staatlichen Amtssprache Italienisch gibt es die regionalen Amtssprachen Deutsch und Ladinisch in Trentino-Südtirol, Französisch im Aostatal sowie Slowenisch in Friaul-Julisch Venetien.

Darüber hinaus sieht ein staatliches Gesetz aus dem Jahr 1999[21] den Schutz folgender Minderheitensprachen vor:

Bisher ist dieses Gesetz bis auf einige Ausnahmen nicht umgesetzt worden. Die Einrichtung von mehrsprachigen Ämtern, der muttersprachliche Schulunterricht und die Förderung von Radio- und Fernsehprogrammen, wie sie das Gesetz vorsieht, sind nicht verwirklicht worden. Nur in der Ortsnamensgebung sind einige Fortschritte gemacht worden: So tragen zahlreiche Verkehrsschilder im Friaul auch die furlanische Bezeichnung, während auf Sardinien neben dem italienischen gegebenenfalls auch der sardische Ortsname steht. In den Schulen des Friauls ist es zudem möglich, Unterricht in furlanischer Sprache zu nehmen.

Fersentalerisch und Zimbrisch sind bairische Mundarten, die in einigen Sprachinseln in Nordostitalien verbreitet sind. Im Trentino werden sie als Minderheitensprachen geschützt. In einigen Alpentälern im Nordwesten wird der höchstalemannische Dialekt der Walser gesprochen, der in der autonomen Region Aostatal anerkannt ist und gefördert wird.

Darüber hinaus werden in Italien zahlreiche Dialekte des Italienischen gesprochen. Diese können in drei große Dialektgruppen unterschieden werden:[22]

Die Anerkennung der Dialekte als eigenständige Sprachen ist in der Sprachwissenschaft umstritten, ebenso in der Politik. Die Verkehrsbeschilderung einiger Gemeinden, besonders jener, die von der Lega Nord verwaltet sind, ist zum Beispiel um die mundartliche Bezeichnung des Ortes erweitert worden.

Einwanderung[Bearbeiten]

Die Anzahl der in Italien wohnhaften Ausländer nimmt seit den 1990er Jahren konstant zu. Laut dem nationalen Statistikinstitut ISTAT waren zum 1. Januar 2011 4.563.000 ausländische Staatsbürger in Italien wohnhaft, was 7,5 % der Gesamtbevölkerung ausmacht.

Pos. Herkunftsland Anzahl
1 RumänienRumänien Rumänien 997.000
2 AlbanienAlbanien Albanien 491.000
3 MarokkoMarokko Marokko 457.000
4 China VolksrepublikVolksrepublik China Volksrepublik China 201.000
5 UkraineUkraine Ukraine 192.000
6 PhilippinenPhilippinen Philippinen 131.000
7 MoldawienMoldawien Moldawien 123.000
8 IndienIndien Indien 118.000
9 PolenPolen Polen 111.000
10 TunesienTunesien Tunesien 107.000
11 MazedonienMazedonien Mazedonien 98.000
12 PeruPeru Peru 95.000
13 EcuadorEcuador Ecuador 91.000
14 AgyptenÄgypten Ägypten 87.000
15 BangladeschBangladesch Bangladesch 82.000
16 Sri LankaSri Lanka Sri Lanka 81.000
17 SenegalSenegal Senegal 77.000
18 SerbienSerbien Serbien
MontenegroMontenegro Montenegro
KosovoKosovo Kosovo
76.000
19 PakistanPakistan Pakistan 72.000
20 NigeriaNigeria Nigeria 52.000
Quelle: Demographische Indikatoren 2010, ISTAT (1. Januar 2011).[23]

Zudem leben in Italien rund 120.000 Roma, von denen 70.000 Staatsbürger sind.

Die „illegalen Einwanderer“ sind in der Statistik nicht berücksichtigt. Die OECD rechnet mit 500.000 bis 750.000, die Caritas geht davon aus, dass sich eine Million Ausländer ohne Aufenthaltsberechtigung im Land befinden.[24] Damit würden sich in Italien bis zu 5 Millionen Ausländer aufhalten.

Die meisten Einwanderer sind im Norden und im Zentrum Italiens angesiedelt, dort machen sie einen Anteil von 10,1 % bzw. 9,7 % an der Bevölkerung aus. In den süditalienischen Regionen liegt der Ausländeranteil bei 2,9 %.[25] Die Städte mit dem größten Anteil an Ausländern waren im Jahr 2009: Rom (242.725), Mailand (181.393), Turin (114.710), Genua (42.744), Florenz (40.898), Bologna (39.480), Verona (34.465), Brescia (31.512), Padua (25.596), Neapel (24.384), Reggio Emilia (24.401), Prato (24.153), Venedig (23.928) und Modena (22.857).[26]

Italiener im Ausland[Bearbeiten]

Anzahl der Auswanderer nach Herkunftsregion in den Zeiträumen 1876–1900 bzw. 1901–1915

Zwischen 1876 und 1915 war Italien von einer der größten Auswanderungswellen betroffen. Schätzungsweise 14 Millionen Bürger verließen das Land, um hauptsächlich in Amerika – in den Vereinigten Staaten als Arbeiter, in Argentinien und Brasilien als Landwirte – ihr Glück zu suchen. Bei einer Einwohnerzahl zur Jahrhundertwende von 33 Millionen entspricht dies fast einem Drittel der Bevölkerung. 1913 war das Jahr mit der höchsten aufgezeichneten Auswanderungszahl: Über 870.000 Italiener verließen ihre Heimat.[27]

Die faschistische Diktatur versuchte der Auswanderung entgegenzuwirken, konnte aber nicht verhindern, dass weitere 2,6 Millionen Italiener das Land verließen. Vor allem Argentinien und Frankreich waren zwischen den Weltkriegen bevorzugte Auswanderungsländer, zumal die Vereinigten Staaten und Brasilien strengere Einwanderungsregeln eingeführt hatten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete sich die Auswanderung zunehmend in Richtung europäischer Staaten. Viele, die vorübergehend als Gastarbeiter nach Belgien, Deutschland, Frankreich, in die Schweiz gegangen waren, ließen sich auf unbestimmte Zeit in ihren Gastländern nieder.

Im konsularischen Personenregister sind nach wie vor 4.106.640 Auslandsitaliener registriert. Die folgende Tabelle weist jene Länder (außer Italien) aus, in denen die meisten italienischen Staatsbürger wohnhaft sind.

Staaten mit den meisten italienischen Staatsangehörigen
Staat Einwohnerzahl
ArgentinienArgentinien Argentinien 659.655
DeutschlandDeutschland Deutschland 648.453
SchweizSchweiz Schweiz 533.821
FrankreichFrankreich Frankreich 343.197
BrasilienBrasilien Brasilien 297.137
BelgienBelgien Belgien 251.466
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten 199.284
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 187.363
VenezuelaVenezuela Venezuela 124.133
AustralienAustralien Australien 122.863
KanadaKanada Kanada 121.465
SpanienSpanien Spanien 104.637
UruguayUruguay Uruguay 90.231
ChileChile Chile 48.966
NiederlandeNiederlande Niederlande 32.730
andere Staaten 341.239
Quelle: Italienisches Außenministerium[28]

Im Ausland wohnende italienische Staatsbürger dürfen bei den Parlamentswahlen in Italien wählen und sind durch zwölf Abgeordnete und sechs Senatoren vertreten. Zudem dürfen sie an den nationalen Volksabstimmungen teilnehmen.

Geschichte[Bearbeiten]

Ur- und Frühgeschichte[Bearbeiten]

Italien war vor mindestens 1,3 Millionen Jahren von Hominiden bewohnt, seit 700.000 Jahren durchgängig. Der Vorgänger des heutigen Menschen erschien vor 43.000 bis 45.000 Jahren in Italien und lebte mehrere Jahrtausende neben dem Neandertaler. Bis ins 6. Jahrtausend v. Chr. bildeten Jagd, Fischfang und Sammeln die Grundlagen der Existenz, doch ab 6100 v. Chr. brachten erste Gruppen wohl aus Südanatolien und dem Nahen Osten, die Landwirtschaft mit. Im 2. Jahrtausend entwickelten sich aus den Dörfern frühe stadtähnliche Siedlungen, Hierarchien entstanden. Neben italischen Völkern kamen Etrusker ins Land, deren Herkunft ungeklärt ist. Im 8. Jahrhundert v. Chr. begann die griechische Kolonisation des süditalienischen Festlandes und Siziliens, an der Westküste der Insel siedelten Phönizier, später Karthager.

Antike[Bearbeiten]

Schon in vorrömischer Zeit war Italien, vor allem Mittel- (Etrurien) und Süditalien (Magna Graecia), ein wichtiges europäisches Kulturzentrum. Über Jahrhunderte war es schließlich der Mittelpunkt des Römischen Reichs. 41 v. Chr. wurde das italische Kernland, das zuvor bis zum Rubikon bei Rimini reichte, um die Provinz Gallia Cisalpina erweitert. Sizilien und Sardinien (sowie Korsika) wurden erst im Zuge von Kaiser Diokletians Gebietsreform dem Mutterland Italien (Dioecesis Italiae) angegliedert.

Mittelalter[Bearbeiten]

Nach dem Einfall der Goten und der Langobarden (410 bzw. 568) zersplitterte das Land in eine Reihe von Herrschaftsgebieten. Im 8. und 9. Jahrhundert, besonders unter Pippin und Karl dem Großen, dominierten die Franken, doch entwickelte sich unter den Nachfolgern Karls ein eigenes Königreich Italien. Seit Otto dem Großen gehörte Italien überwiegend zum Heiligen Römischen Reich (Reichsitalien), der Süden blieb dabei lange byzantinisch. Jedoch eroberten zunächst Araber ab dem Jahr 827 Sizilien und Teile Süditaliens.

Im 11. Jahrhundert erfolgte über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten die normannische Eroberung Süditaliens. Durch den Aufschwung von Handel und Verkehr gewannen insbesondere die Städte Norditaliens im 11. Jahrhundert zunehmende Selbstständigkeit. Die Normannen und zahlreiche Städte Oberitaliens unterstützten während des Investiturstreits zwischen 1076 und 1122 den Papst. Mit dem Untergang der Dynastie der Staufer scheiterten 1268 deren Versuche, die schwindende Reichsgewalt in Italien zu erneuern, obwohl Heinrich VI. das unteritalienische Normannenreich durch Heirat gewonnen hatte. Den Süden beherrschte ab 1268 die französische Dynastie der Anjou. Der Norden zerfiel in eine Reihe von formal dem Heiligen Römischen Reich zugehörigen, im Übrigen jedoch selbstständigen Städten mit ihrem Umland.

Im 14. und 15. Jahrhundert, dem Zeitalter der Renaissance, entstanden Mächte mit enormem wirtschaftlichem und kulturellem Vorsprung. Fünf Mächte – die Stadtstaaten Mailand, Florenz und Venedig sowie das süditalienische Königreich Neapel und der Kirchenstaat – teilten sich in wechselnden Koalitionen politische Macht und Ressourcen der italienischen Halbinsel.

Neuzeit[Bearbeiten]

Italien um 1494

16. bis 18. Jahrhundert[Bearbeiten]

Der Niedergang Italiens begann unmittelbar nach der Entdeckung Amerikas, mit der Verlagerung des Handels in die Überseekolonien westeuropäischer Staaten, auch angesichts der osmanischen Kontrolle über das Mittelmeer. Politisch wurde Italien zum Spielball fremder Mächte. Im 16. Jahrhundert kämpften Frankreich und Spanien um die Vormachtstellung auf der Halbinsel. Die Schlacht bei Pavia (1525) besiegelte die Vorherrschaft Spaniens, das sich die unmittelbare Kontrolle Süditaliens und der Lombardei sichern konnte. 1797 wurde aus den Staaten der Cispadanischen Republik und der Transpadanischen Republik die Cisalpinische Republik gebildet, die bis 1805 bestand.

1796 übernahmen französische Revolutionstruppen die Macht (Italienfeldzug). 1805 krönte sich Napoleon in Mailand zum König von Italien (Königreich Italien). Nach dem Ende seiner Herrschaft fiel Italien in den Einflussbereich des österreichischen Kaiserreiches. Vom 16. bis hinein ins 19. Jahrhundert stand der Großteil Italiens somit unter Fremdherrschaft.

19. Jahrhundert[Bearbeiten]

Die italienische Nationalbewegung im 19. Jahrhundert wird oft als Risorgimento bezeichnet. Unter Führung der Dynastie der Savoyer, Könige von Sardinien-Piemont, angetrieben durch die Freiwilligenverbände unter Giuseppe Garibaldi, gelang in drei Unabhängigkeitskriegen (1848 bis 1870) die Vereinigung Italiens. Am 17. März 1861 wurde Viktor Emanuel II. in Turin zum König Italiens ausgerufen (Königreich Italien). 1865 wechselte die Hauptstadt nach Florenz. 1866 kamen mit dem dritten Unabhängigkeitskrieg auch das österreichische Venetien sowie das Friaul zum Königreich Italien. Rom wurde im September 1870 eingenommen und 1871 zur Hauptstadt des Landes. Darüber hinaus versuchte Italien als Kolonialmacht Fuß zu fassen, am Horn von Afrika (Kolonie Eritrea ab 1890; Äthiopien) und in Libyen (siehe auch Italienische Kolonien). Viele andere europäische Mächte blickten damals auf eine lange Kolonialgeschichte zurück; Italien dagegen hatte (wie auch das Kaiserreich Deutschland) 1871 noch keine Kolonien.

Erster Weltkrieg, Faschismus und Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten]

Italien nach dem Vertrag von St. Germain

Italien löste sich 1915 aus dem Dreibund (mit dem Deutschen Reich und Österreich-Ungarn) und trat der Entente bei. Nachdem diese territoriale Zugewinne anbot (siehe Italiens Kriegsziele; Londoner Geheimvertrag), konnte das Königreich auf der Seite der Siegermächte Julisch Venetien, das Trentino sowie das deutschsprachige Südtirol annektieren.

Im Oktober 1922 übernahmen Benito Mussolini und seine Gefolgsleute (Fascisti) durch den Marsch auf Rom die Macht. Schritt für Schritt wandelte Mussolini das Königreich in einen totalitären Staat um und setzte sich selbst als „Duce“ (Führer) an die Spitze von Volk und Staat. Am 3. Oktober 1935 überfiel Italien das Kaiserreich Abessinien (heute Äthiopien) und annektierte das Land. Diese völkerrechtswidrige Besetzung war Teil von Mussolinis erklärtem Ziel, das antike Römische Reich wieder aufleben zu lassen. Durch verschiedene Abkommen band sich Mussolini an das Deutsche Reich und Adolf Hitler (z. B. Stahlpakt Mai 1939). Schließlich trat Italien im Juni 1940 auf der Seite der Achsenmächte (Achse Berlin-Rom-Tokio), nach Zögern des Duce, in den Zweiten Weltkrieg ein. Mit dem Rückzug der italienischen Truppen vor den anrückenden Alliierten und dem Sturz der faschistischen Regierung im Herbst 1943 brach Italien den Dreimächtepakt, wechselte die Fronten auf die Seite der Alliierten und erklärte nunmehr seinem vormals Verbündeten den Krieg.

Der folgende Einmarsch der deutschen Wehrmacht („Fall Achse“) stieß auf den Widerstand der Resistenza. Nach der Befreiung Mussolinis durch deutsche Fallschirmjäger in den Apenninen erfolgte die Installation einer Marionettenregierung unter Mussolini in Norditalien bis nach Rom am 23. September 1943 (Italienische Sozialrepublik). Dieser neue Staat blieb mit Deutschland verbündet und erklärte seinerseits dem von den Alliierten besetzten Teil Italiens den Krieg. Eine Armee von 40.000 Freiwilligen (Schwarze Brigaden) standen als vermeintlich legitime Staatsgewalt von Beginn an in einer Art Bürgerkrieg gegen die italienischen Partisanen, der sich die letzten 18 Monate bis zum Ende des Krieges hinzog.[29] Als sich die deutschen Verbände im Juni 1944 bis zur „Gotenlinie“ im Apennin zurückzogen und italienische Partisanen ihre Überfälle auf deutsche Soldaten verstärkten, kam es zu Massakern an der Zivilbevölkerung (z. B. in Sant'Anna di Stazzema und Marzabotto) und weiteren schweren Kriegsverbrechen durch die deutschen Besatzer und Truppen der faschistischen Sozialrepublik Italien. Am 29. April 1945 kapitulierte die Heeresgruppe C vor den Westalliierten; dies wurde erst am 2. Mai (an dem sie auch in Kraft trat) allgemein bekannt.

Nachkriegszeit[Bearbeiten]

Nach Kriegsende verlor Italien sämtliche Kolonien - eine Ausnahme bildete Italienisch-Somaliland insofern, als die Verwaltungskontrolle dieser ehemaligen Kolonie 1950 von der UNO noch einmal für zehn Jahre an Italien gegeben wurde. Das italienische Mutterland blieb von größeren Gebietsabtretungen verschont (abgetreten wurden der Großteil von Julisch Venetien an Jugoslawien bzw. das heutige Slowenien und Kroatien, der italienische Dodekanes an Griechenland, die Gemeinden Tende und La Brigue an Frankreich).

Eine verfassungsgebende Versammlung beschloss die neue Costituzione della Repubblica Italiana am 22. Dezember 1947. Diese Verfassung trat zum 1. Januar 1948 in Kraft.

Die Nachkriegsgeschichte Italiens zeichnet sich innenpolitisch durch häufige Regierungswechsel, allerdings bis 1990 vier Jahrzehnte unter Führung oder Hauptbeteiligung der Democrazia Cristiana (Christdemokraten), außenpolitisch durch die Gründungsmitgliedschaft in der Europäische Wirtschaftsgemeinschaft und wirtschaftlich durch das Wirtschaftswunder (miracolo economico) aus. Nach Jahrzehnten hoher Inflation (die Lira verlor einen Großteil ihres Wertes) wurde in den 1990er Jahren die Neuverschuldung deutlich gebremst, um die Maastricht-Kriterien zu erfüllen und den Euro als Währung einführen zu können.

Anfang der 90er Jahre wurde die politische Elite des Landes vom Korruptionsskandal Tangentopoli und den Aufklärungsmaßnahmen der juristischen Untersuchungen der Mani pulite ausgetauscht.

Gegenwart[Bearbeiten]

Von etwa 1994 bis Ende 2011 wurde die Politik Italiens von Parteienbündnissen um Silvio Berlusconi sowie wechselnden Mitte-links-Koalitionen bestimmt. 2011 wurde Mario Monti sein Nachfolger, insbesondere infolge der seit 2009 schwelenden Eurokrise und der als zu hoch kritisierten Staatsverschuldung Italiens, und bildete ein Kabinett von parteilosen Fachleuten (Kabinett Monti). Ihm folgte das Kabinett Letta (28. April 2013 bis zum 22. Februar 2014) und diesem das Kabinett Renzi unter Matteo Renzi.

Recht[Bearbeiten]

Hauptartikel: Recht Italiens

Politik[Bearbeiten]

Politisches System[Bearbeiten]

Hauptartikel: Politisches System Italiens

Italien ist seit 1946 eine parlamentarische Republik. Staatsoberhaupt ist der Staatspräsident, das Parlament besteht aus zwei Kammern (Abgeordnetenkammer und Senat), die alle fünf Jahre gewählt werden und absolut gleichberechtigt sind. Daneben gibt es vom Staatspräsidenten ausgezeichnete verdiente Persönlichkeiten, die als Senatoren auf Lebenszeit dem Senat angehören. Auch die früheren Staatspräsidenten sind Senatoren auf Lebenszeit. Regierungschef ist der Ministerpräsident, seit Februar 2014 Matteo Renzi.

Zudem ist Italien Mitglied in mehreren überstaatlichen Organisationen. Mit dem 4. April 1949 erfolgte der Beitritt zur NATO. Seit dem 14. Dezember 1955 gehört Italien den Vereinten Nationen an. Zudem ist das Land Gründungsmitglied der Europäischen Union am 1. Januar 1952. Italien hat die viertgrößte Wirtschaft der EU und die achtgrößte der Welt.[30]

Politische Gliederung[Bearbeiten]

Italien ist politisch in 20 Regionen (regioni) mit jeweils eigener Regierung gegliedert. Diese Regionen sind in insgesamt 109 Provinzen (province) und diese in 8.094 Gemeinden (comuni) unterteilt.

Regionen[Bearbeiten]

Hauptartikel: Italienische Regionen
Sardinien Autonome Region Sizilien Kalabrien Kampanien Basilikata Molise Apulien Abruzzen Latium Marken Umbrien Toskana Ligurien Aostatal Piemont Lombardei Venetien Emilia-Romagna Trentino-Südtirol Friaul-Julisch Venetien San Marino Vatikanstadt Algerien Tunesien Malta Montenegro Bosnien und Herzegowina Kroatien Slowenien Ungarn Schweiz Österreich Schweiz Monaco Frankreich Frankreich Frankreich
Italienische Regionen

Die italienischen Regionen verfügen über eine als Statut bezeichnete Landesverfassung. Fünf Regionen haben ein Sonderstatut (statuto speciale), das ihnen eine große Autonomie gewährt; diese sind in der folgenden Liste mit einem Stern markiert.

Region Hauptstadt Einwohner Fläche (km²) Einw./km²
Lombardei Lombardei Mailand 9.781.682 23.863 408
Kampanien Kampanien Neapel 5.815.251 13.590 428
Latium Latium Rom 5.650.977 17.236 326
Sizilien Sizilien * Palermo 5.037.499 25.711 196
Venetien Venetien Venedig 4.899.371 18.399 266
Piemont Piemont Turin 4.440.226 25.402 174
Emilia-Romagna Emilia-Romagna Bologna 4.357.164 22.446 194
ApulienApulien Apulien Bari 4.079.638 19.358 211
Toskana Toskana Florenz 3.720.366 22.994 161
Kalabrien Kalabrien Catanzaro 2.007.997 15.081 133
Sardinien Sardinien * Cagliari 1.670.539 24.090 69
LigurienLigurien Ligurien Genua 1.615.441 5.422 298
Marken Marken Ancona 1.573.445 9.366 166
AbruzzenAbruzzen Abruzzen L’Aquila 1.338.103 10.763 124
Friaul-Julisch VenetienFriaul-Julisch Venetien Friaul-Julisch Venetien * Triest 1.232.291 7.858 157
Trentino-Südtirol Trentino-Südtirol * Trient 1.022.528 13.607 75
Umbrien Umbrien Perugia 897.611 8.456 106
Basilikata Basilikata Potenza 589.632 9.995 59
Molise Molise Campobasso 320.360 4.438 72
Aostatal Aostatal * Aosta 127.430 3.263 39
ItalienItalien Italien 60.177.551 301.338 199

Provinzen[Bearbeiten]

Hauptartikel: Italienische Provinzen

Liste der zehn größten Provinzen nach Einwohnern (Stand: 1. Januar 2009).[31]

Rang Provinz Einwohnerzahl
1. Rom 4.115.911
2. Mailand 3.170.273
3. Neapel 3.078.629
4. Turin 2.196.313
5. Bari 1.251.072
6. Palermo 1.244.426
7. Brescia 1.225.681
8. Salerno 1.090.782
9. Catania 1.078.532
10. Bergamo 1.065.596

Die Provinz Bozen (Südtirol) ist mit 7.399,97 km² die flächenmäßig größte Provinz. Die Provinzen Bozen (Südtirol) und Trient (Trentino) nehmen in der Verfassung eine Sonderstellung ein. Sie sind Autonome Provinzen und den italienischen Regionen gleichgestellt.

Gemeinden[Bearbeiten]

Die zehn größten Gemeinden (Stand: 1. Januar 2010).[32]

Rang Stadt Einwohnerzahl
1. Rom 2.761.477
2. Mailand 1.324.110
3. Neapel 959.574
4. Turin 907.563
5. Palermo 655.875
6. Genua 607.906
7. Bologna 380.181
8. Florenz 371.282
9. Bari 320.475
10. Catania 293.458

Gesundheitssystem[Bearbeiten]

Italienische Sanitätskarte

Das Gesundheitssystem in Italien ist auf regionaler Ebene strukturiert. Die lokalen Sanitätsbetriebe (Aziende Sanitarie Locali) unterstehen den jeweiligen Regionalregierungen. Die regionale Ausprägung führt dazu, dass die Qualität der Dienstleistungen von Region zu Region sehr unterschiedlich ist. Es ist ein scharfes Nord-Süd-Gefälle zu verzeichnen, das einen starken „Gesundheitstourismus“, vor allem in Richtung Venetien, Lombardei und Emilia-Romagna verursacht.

Die ausgezeichneten Leistungen dieser Regionen haben die WHO im Jahr 2000 dazu veranlasst, Italien nach Frankreich auf den zweiten Platz in der Weltrangliste der Gesundheitssysteme zu stellen.[33] Als negativ werden die langen Wartezeiten (oft mehrere Monate) auf stationäre Behandlung gesehen.

Hausärzte erhalten in Italien eine Kopfpauschale für die Patienten, die in einer Liste registriert wurden. Zahnärztliche Leistungen müssen überdies von den Bürgern vollständig selbst getragen werden.

Die gesamten Gesundheitsausgaben betrugen im Jahr 2009 9,5 % des BIP, und entsprachen damit exakt dem OECD-Durchschnitt. Der überwiegende Anteil dieser Ausgaben (77,9 %) wird vom öffentlichen Sektor getragen (OECD: 71,7 %).[34]

Polizei[Bearbeiten]

Alfa Romeo 159 der Carabinieri in Rom
Hauptartikel: Polizei (Italien)

Das italienische Polizeiwesen ist mehrgliedrig und teilweise militärisch organisiert. Die einzelnen Polizeiorganisationen unterstehen verschiedenen Ministerien oder den unteren Gebietskörperschaften. Dieses althergebrachte System hat sich aus Gründen der Tradition erhalten, aber auch, um zu verhindern, dass zu viel polizeiliche Gewalt in einer Hand bzw. in einem Ministerium gebündelt wird. Auf der nationalen Ebene gibt es die zivile Polizia di Stato (Staatspolizei), die dem Innenministerium unterstellt ist. Sie übernimmt hauptsächlich polizeiliche Aufgaben innerhalb der großen Städte. Die Staatspolizei wird ergänzt durch die Carabinieri, einer Gendarmerietruppe, die dem Verteidigungsministerium untersteht und nach Weisung des Innenministeriums Polizeidienst versieht, vor allem auch auf dem Land. Vergleichbare Strukturen finden sich auch in Frankreich (Gendarmerie Nationale) und in Spanien (Guardia Civil). Daneben verfügt das italienische Finanzministerium über die Guardia di Finanza (Finanzwacht), eine Finanz- und Zollpolizei, die auch Grenzschutzaufgaben übernimmt. Auf lokaler Ebene gibt es unter anderem die Gemeindepolizeien (Polizia Municipale), die sich vorwiegend um den örtlichen Straßenverkehr kümmern.

Militär[Bearbeiten]

Die italienischen Streitkräfte bestehen aus den Teilstreitkräften Heer, Marine und Luftwaffe sowie aus den Carabinieri. Derzeit (2014) dienen rund 175.000 Soldaten in den Streitkräften, dazu kommen rund 105.000 Carabinieri und etwa 30.000 zivile Mitarbeiter.

Die allgemeine Wehrpflicht ist in Italien seit dem 1. Juli 2005 ausgesetzt. Bei der Umstellung auf eine Berufs- und Freiwilligenarmee wurde der Personalumfang von Heer, Marine und Luftwaffe auf insgesamt 190.000 Soldaten festgelegt. Wegen der folgenden Finanz- und Wirtschaftskrise mussten auch im Bereich der Streitkräfte Kürzungen und Verkleinerungen vorgenommen werden. Im Jahr 2013 belief sich der Verteidigungsetat auf rund 20 Mrd Euro, was etwa 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entsprach.[35] Bis 2024 soll die Personalstärke der Streitkräfte (ohne Carabinieri) auf 150.000 Soldaten und 20.000 zivile Mitarbeiter sinken.[36] Die Ausrichtung der Streitkräfte auf Auslandseinsätze im Rahmen der EU, der NATO und der Vereinten Nationen wird beibehalten.

Der Bestand an US-amerikanischen Kernwaffen auf italienischem Territorium wurde seit dem Ende des Kalten Krieges deutlich verringert. Die Vereinigten Staaten lagern in Aviano noch Atombomben, weitere sind im Rahmen der Nuklearen Teilhabe einem italienischen Geschwader in Ghedi zugeteilt.

Wirtschaft[Bearbeiten]

Italien ist ein Industriestaat mit einer vormals stark gelenkten Volkswirtschaft: Der staatliche Konzern IRI (1933–2002) unterhielt zwischenzeitlich 1.000 Tochtergesellschaften und zählte bis zu 500.000 Beschäftigte.[37] Im Laufe der 90er Jahre wurden die Staatsunternehmen nach und nach privatisiert, auch um die Schulden der öffentlichen Hand zu bedienen, die Märkte wurden geöffnet und dereguliert.

Die italienische Wirtschaft ist mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 2 Billionen US-Dollar (IWF 2010) achtgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das Land liegt im weltweiten Vergleich des BIP je Einwohner auf dem 23. Platz, in der EU nimmt Italien hierzu den 13. Rang ein.

Ferner ist zu bemerken, dass die Schattenwirtschaft in Italien traditionell sehr hoch ist. Die Agentur der Einnahmen schätzt ihren Anteil am BIP auf zwischen 16,2 und 17,5 % (2008), andere Beobachter gehen von bis zu 30 % aus.[38] Tatsache ist, dass bei der Ermittlung des BIP die Schattenwirtschaft auf Basis von Schätzungen mitberücksichtigt wird.

Das Wirtschaftswachstum liegt seit über einem Jahrzehnt unter dem Durchschnitt der EU-Länder. Im Jahr 2007 wuchs die italienische Wirtschaft um lediglich 1,5 %, 2008 schrumpfte sie bereits um 1 % und 2009 um 5,1 %. 2010 gab es wieder ein Wachstum von 1,3 %.

Wichtigster Handelspartner Italiens ist Deutschland, mit einem Exportanteil von 12,7 % und einem Importanteil von 15,9 %, gefolgt von Frankreich, mit 11,2 % bzw. 8,5 %. Zu den wichtigsten Ausfuhrmärkten für italienische Produkte gehören auch Spanien (6,5 %), die USA (6,2 %) und das Vereinigte Königreich (5,2 %). Die meisten Einfuhren bezieht Italien des Weiteren aus China (6,2 %), den Niederlanden (5,3 %), Libyen (4,6 %) und Russland (4,2 %).[39]

Staatshaushalt[Bearbeiten]

Der Staatshaushalt umfasste im Krisenjahr 2009 Ausgaben von 785 Milliarden Euro und Einnahmen von 705 Mrd. Euro: Das Haushaltsdefizit von etwa 80 Milliarden Euro entsprach 5,3 % des BIP. Im Jahr 2010 sank die Neuverschuldung auf 4,6 %. Die Staatsverschuldung betrug 2009 1.763,6 Milliarden Euro oder 116 % des BIP.[40] 2010 stiegen die Gesamtschulden auf 119 % des BIP an.
Italien hatte in der EU jahrelang die höchste Schuldenquote, ist aber mittlerweile von Griechenland überholt worden. Ein Großteil der Schulden wurde während der 1980er und Anfang der 1990er Jahre gemacht: 1979 betrug die Verschuldung noch 62,4 %, 1994 wurde der zwischenzeitliche Höchststand von 124,5 % erreicht.[41] Zum Ende des Jahres 2013 wurde mit 127,9 % ein neuer Schuldenrekord aufgestellt.[42]

Jahr 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Staatsverschuldung 113,7 % 109,2 % 108,8 % 105,7 % 104,4 % 103,8 % 105,8 % 106,6 % 103,6 % 106,3 % 116,0 % 118,6 % 120,1 % 122,2 % 127,9 %
Haushaltssaldo −1,7 % −0,8 % −3,1 % −2,9 % −3,5 % −3,5 % −4,2 % −3,4 % −1,5 % −2,7 % −5,3 % −4,6 % -3,5 % -3,0 % -2,8 %
Quelle: Eurostat[43]

Der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) betrug in folgenden Bereichen:

Öffentliche Einnahmen, Steuern, Abgaben[Bearbeiten]

Der Anteil der öffentlichen Einnahmen am BIP [die Abgabenquote im weiteren Sinn] liegt mit 43 % (Stand 2010) deutlich über dem OECD-Mittel von 33,8 % (Stand 2009); zum Vergleich: Deutschland 36,3 % und Dänemark 48,2 % (beide Stand 2010).

Die Steuerquote (nicht zu verwechseln mit dem Anteil der öffentlichen Lasten am BIP oder der Abgabenquote im engeren Sinne) liegt mit 29,4 % (Stand 2010) im internationalen Vergleich im oberen Drittel; zum Vergleich: Deutschland 22,1 % (Stand 2010).

Wichtigste Steuern sind:

  • die IRPEF (Einkommensteuer für natürliche Personen), die in 4 verschiedenen Sätzen von 23 % bis 43 % reicht;
  • die IRES (Körperschaftssteuer), mit einem Einheitssatz von 27,5 %;
  • die IVA (Umsatzsteuer), die im Regelfall 22 %, ausnahmsweise 10 % oder 4 % beträgt;
  • die IRAP (die regionale Wertschöpfungssteuer), deren Regelsatz bei 3,9 % liegt und in etwa mit der deutschen Gewerbesteuer vergleichbar ist.
  • die IMU (Gemeindeimmobiliensteuer), in Kraft getreten mit Art. 13 der Eilverordnung Nr. 201/2011, umgewandelt in Gesetz Nr. 214/2011 (Monti-Dekret)

Die Abgabenquote (im engeren Sinn) liegt bei 13,6 % des BIP (Stand 2010).

EU-Beitragszahlungen[Bearbeiten]

Italien ist Teil des Europäischen Binnenmarkts. Zusammen mit 17 EU- Mitgliedstaaten (blau) bildet es eine Währungsunion, die Eurozone.

Italien war 2008 nach Deutschland und Frankreich der drittgrößte Beitragszahler der EU, mit über 15 Milliarden Euro, was einen Anteil am Gesamtbudget von 13,6 % ausmachte.[45] Rechnet man die erhaltenen Zahlungen dagegen, war Italien nach Deutschland und vor Frankreich mit 4,1 Milliarden der zweitgrößte Nettozahler der Union.[46][47]

Im Jahr 2009 war das Land mit 5,06 Milliarden drittgrößter Nettobeitragszahler hinter der Bundesrepublik und Frankreich.[48] 2010 avancierte das Vereinigte Königreich zum zweitgrößten Beitragszahler, Italien befand sich nunmehr an vierter Stelle mit 4,53 Milliarden.[49][50]

Währung[Bearbeiten]

Seit 2002 ist der Euro in Italien gesetzliches Zahlungsmittel und löste die italienische Lira ab. In der Exklave Campione d’Italia ist nicht der Euro, sondern der Schweizer Franken gesetzliches Zahlungsmittel.

Rohstoffe[Bearbeiten]

Italien besitzt kaum natürliche Ressourcen. Es gibt Erdgasvorkommen in der Poebene und in der Adria, einige Erdölvorkommen in den Regionen Basilikata und Sizilien, und vor allem auf der Insel Elba, Eisenerzvorkommen.

Energieversorgung[Bearbeiten]

Der Verbrauch an elektrischer Energie lag in Italien im Jahr 2011 bei 334,6 TWh, was einen Anstieg von 1,3 % im Vergleich zum Vorjahr darstellte.[51] Mehr als 10 % wird durch Wasserkraft produziert, wobei im Jahr 2011 der Anteil der Energieproduktion durch erneuerbare Energien um 7,8 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist.

Schaubild zur italienischen Energieversorgung seit 1950

Heute produziert Italien seinen Strom vor allem in thermischen Kraftwerken, wobei 64,4 % davon mit Erdgas, der Rest mit Erdöl und weiteren Brennstoffen produziert wird. Das größte Kraftwerk Alessandro Volta liegt in Montalto di Castro und hat eine Leistung von 3.600 MW. Das Kraftwerk lief 2009 aber nur noch an 2000 bis 3.000 Stunden (von 8.760 möglichen), weil der produzierte Strom zu teuer ist.[52]

Der Photovoltaikanteil ist im Laufe 2011 sogar um 268 % gestiegen und erreichte eine Jahresproduktion von 11 TWh, während die Windkraftanlagen (vor allem in Apulien und dem restlichen Süden) rund 10 TWh lieferten. Geothermische Energie wird insbesondere in Mittelitalien, zum Beispiel in Larderello, gewonnen und brachte 5,7 TWh. Im Jahre 2011 lieferte Italien unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit seiner Wasserkraft einen erheblichen Anteil zur Versorgung aus erneuerbaren Energiequellen: Es wurden 45,2 TWh erzeugt - das entspricht rund 15 % der insgesamt in den EU-Ländern erzeugten Energie aus Wasserkraft.[53]

Italien hatte vor 1990 vier Kernkraftwerke. Ausgelöst durch die Tschernobyl-Katastrophe (26. April 1986) führte Italien ab 1987 einen schrittweisen Atomausstieg durch. 1990 wurde das letzte italienische Atomkraftwerk abgeschaltet. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima wurde der Wiedereinstieg des Landes in die Atomenergie durch ein Referendum im Jahre 2011 vereitelt.

Italien ist heute der größte Stromnettoimporteur der Welt, in der ersten Hälfte 2014 wurden ca. 15 % des Bedarfs importiert (22,3 TWh bei einem Gesamtbedarf von 153 TWh); ein Großteil davon stammt aus französischen Atomkraftwerken.[54] Im Jahre 2012 wurden netto insgesamt 43,104 Mrd. KWh importiert, davon 24,668 Mrd. aus der Schweiz und 11,37 Mrd. aus Frankreich.[55] Die Strompreise in Italien sind für Industriekunden mit die höchsten in der EU.[56][57]

Die größten Energieproduzenten sind Enel, Edison, A2A und Sorgenia, während für das Verteilungsnetz Terna zuständig ist.

Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen[Bearbeiten]

Die Landwirtschaft spielt zwar volkswirtschaftlich nur noch eine geringe Rolle (ca. 2 %), bringt jedoch einige wichtige Erzeugnisse hervor. Bedeutend sind der Weinbau, da das Land mit ca. 47 Millionen Hektolitern nach Frankreich der zweitgrößte Weinproduzent der Welt (Stand: 2009) ist, sowie die Erzeugung von Olivenöl: Italien ist auch hier der zweitgrößte Produzent (nach Spanien), mit 626.800 Tonnen im Jahr 2006.

Die Stärke der italienischen Wirtschaft liegt im verarbeitenden Gewerbe, vor allem in kleinen und mittelständischen familiengeführten Unternehmen. Laut zentralem Statistikinstitut ISTAT zählen 95,2 % zu den Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten.[58] In Relation zu anderen Volkswirtschaften verfügt Italien daher über weniger Großunternehmen. Das italienische Unternehmen mit dem höchsten Umsatz ist der Öl- und Gaskonzern ENI.

Zu den wichtigsten Industrien zählen der Maschinen-, Flugzeug- (Agusta, Alenia, Finmeccanica), Schiff- (Fincantieri) und Automobilbau (Fiat-Konzern, Ferrari dazugehörend), die Chemieindustrie und die Herstellung elektronischer Produkte (STMicroelectronics). Die Textilindustrie ist sehr stark vertreten und steht mit ihren bekannten Markennamen für den Inbegriff des „made in Italy“. Luxottica ist der weltgrößte Brillenhersteller. Zu den wichtigsten italienischen Exportgütern zählen auch die Erzeugnisse der Nahrungsmittelindustrie. Das größte Unternehmen der Branche ist Ferrero.[59]

Im Dienstleistungssektor ist Italien vor allem durch Großbanken wie Unicredit und Intesa Sanpaolo international vertreten. Die Assicurazioni Generali ist eine der größten Versicherungsgesellschaften der Welt.

Große Bedeutung besitzt die Tourismusbranche. Italien, das in den 1970er Jahren noch das meistbesuchte Land der Welt war, befindet sich heute mit seinen 43,7 Millionen Touristen (2005) an 5. Stelle (hinter Frankreich, Spanien, USA und China).[60]

Arbeitsmarkt[Bearbeiten]

Italien verzeichnete gegenüber den 1990er Jahren einen starken Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Laut ISTAT betrug die Arbeitslosenquote 6,7 % im Jahr 2008[61] bzw. 7,8 % im Jahr 2009.[62] 2010 lag sie bei 8,7 %.[63] Die Erwerbsquote bleibt hingegen mit 58 % relativ niedrig. Das ist damit zu erklären, dass die Beteiligung der Frauen am Arbeitsmarkt sehr gering ist. Als problematisch gilt auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die im Jahr 2008 bei 21,3 % lag. Die OECD hat darüber hinaus festgestellt, dass die Erwerbseinkommen zu den niedrigsten unter den industrialisierten Ländern gehörten. Auf nur 19.861 Dollar belief sich das durchschnittliche Nettoeinkommen der Italiener, die somit auch von Griechen und Spaniern überholt werden. Der OECD-Schnitt liegt bei 24.660 Dollar.

Die Selbständigenquote ist in Italien umso höher. Sie liegt bei etwa 33 % der Erwerbspersonen (zum Vergleich 17 % in Spanien und 10 % in Deutschland).[64]

Regionale Unterschiede[Bearbeiten]

Nord-Süd-Gefälle[Bearbeiten]

Charakteristisch für Italien ist die wirtschaftliche Zweiteilung des Landes. Der stark industrialisierte Norden steht dem unterentwickelten Süden gegenüber.

Die großen Wirtschaftszentren Mailand, Turin und Genua bilden das triangolo industriale (industrielles Dreieck). Der gesamte oberitalienische Raum verfügt über einen gut entwickelten Dienstleistungssektor und gehört zu den wirtschaftlich stärksten Gebieten Europas. Vor der Finanzkrise herrschte auch weitestgehend Vollbeschäftigung (Arbeitslosenquote 2008 von 3,9 %), danach ist die Arbeitslosenquote auf 6,2 % gestiegen (2010). Zahlreiche Klein- und Kleinstunternehmen haben es aber schwer, sich am globalisierten Markt gegen die Konkurrenz aus Billiglohnländern zu behaupten. Andererseits sind Industriebranchen wie die Elektrotechnik und der Maschinenbau wettbewerbsfähig. So ist Italien etwa der viertgrößte Hersteller von Maschinenbauerzeugnissen, noch vor Frankreich und Großbritannien, mit einem Weltmarktanteil von 7,5 %.[65]

Mittelitalien verfügt über eine Wirtschaft, die auf Unternehmen im Textil-, Schuh- und Möbelsektor und besonders auf Tourismus basiert. Zudem ist Rom Sitz sämtlicher Verwaltungen, vieler internationaler Unternehmen (ENI, ENEL, Finmeccanica) und Organisationen (FAO) und Herz der italienischen Filmindustrie (Cinecittà). Die Arbeitslosigkeit in Mittelitalien lag 2010 im Schnitt bei 8,1 %.

Der Süden des Landes, auch Mezzogiorno genannt, stellt eine der strukturschwächsten Regionen Westeuropas dar. Die Folge daraus sind sehr hohe Arbeitslosenquoten (über 13 %), die für die Jugend Extreme annimmt - die saisonbereinigte Jugendarbeitslosigkeit überstieg 2011 in Süditalien die 40-Prozent-Marke.[66] Auch eine erhöhte Kriminalitätsrate und nicht zuletzt das organisierte Verbrechen, das besonders in Kampanien, Kalabrien und auf Sizilien die Kontrolle über viele Wirtschaftszweige ausübt.

Des Weiteren hat eine Untersuchung der Entwicklung der Unternehmen, Beschäftigten und der Unternehmensgrößen in den 1970er Jahren in Italien deutlich gemacht, dass es sich in den Regionen der westlichen Po-Ebene und entlang der Via Emilia mit ihren traditionell stark vernetzten und verstädterten Strukturen eine spezielle Industriestruktur herausgebildet hat. So wird seit den 1970er Jahren der Nordosten und die Mitte Italiens unter dem Fachterminus Drittes Italien zusammengefasst und beschreibt damit die italienischen Industriedistrikte, die sich in diesem Gebiet ballten.

Hauptartikel: Drittes Italien

BIP nach Regionen/NUTS-2[Bearbeiten]

Das durchschnittliche BIP pro Kopf fällt nach der Erhebung von Eurostat für das Jahr 2005[67] je nach Region sehr unterschiedlich aus.

Region/NUTS-2 BIP
gesamt Mio.€
BIP
pro Kopf €
Piemont 115.256 26.582
Aostatal 3.522 28.537
Ligurien 39.928 24.936
Lombardei 298.285 31.618
Nordwestitalien 456.991 29.493
Südtirol 15.195 31.665
Trentino 14.213 28.426
Venetien 135.171 28.643
Friaul-Julisch Venetien 32.893 27.263
Emilia-Romagna 123.709 29.670
Nordostitalien 321.181 29.001
Toskana 95.504 26.462
Umbrien 19.700 22.817
Marken 36.868 24.195
Latium 156.746 29.645
Mittelitalien 308.819 27.369
Abruzzen 25.685 19.723
Molise 5.785 17.997
Kampanien 89.709 15.494
Apulien 64.227 15.781
Basilikata 10.247 17.213
Kalabrien 31.389 15.641
Süditalien 227.042 16.119
Sizilien 78.322 15.617
Sardinien 30.693 18.570
Insularisches Italien 109.015 16.349
Italien 1.423.048 24.281

Soziale Unterschiede[Bearbeiten]

Italien ist ein Land, das nicht nur von starken lokalen Unterschieden geprägt ist, sondern auch eine relativ ungleiche Einkommensverteilung aufweist. In der Liste der Länder nach Einkommensverteilung liegt Italien mit einem Gini-Koeffizient von 36 an 52. Stelle, einen Platz hinter Großbritannien. Zum Vergleich liegt Deutschland an 14., Österreich an 19. und die Schweiz an 37. Stelle.

Laut Forbes (2010) ist der Süßigkeitenfabrikant Michele Ferrero mit einem Vermögen von 17 Milliarden Dollar reichster Italiener, gefolgt von Leonardo Del Vecchio (Luxottica) und dem Medienunternehmer und ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Zu den reichsten Italienern gehören auch der Modedesigner Giorgio Armani und die Familie Benetton.

Verkehr[Bearbeiten]

Straßenverkehr[Bearbeiten]

Das heutige Autobahnnetz Italiens

Die Länge des Straßennetzes betrug im Jahr 2009 182.136 km.[6] Davon waren 6.621 km Autobahnen, die größtenteils in privater Hand und mautpflichtig sind. Alle anderen Straßen sind Eigentum der öffentlichen Hand. Man unterscheidet zwischen Staats-, Regional-, Provinzial- und Kommunalstraßen. Die meist befahrenen Autobahnen sind die A1 von Mailand nach Neapel, die A4 von Turin über Mailand und Verona nach Venedig, die A14 von Bologna bis Tarent und auch die Brennerautobahn A22, die von Modena bis zur Grenze mit Österreich führt. Nach vier Jahren Bauzeit wurde 2013 die A34 zwischen Görz und Villesse in Slowenien fertiggestellt. Sie hat eine Länge von 17 Kilometern und ersetzt die alte R17.

Schienenverkehr[Bearbeiten]

FS ETR 500, italienischer Hochgeschwindigkeitszug

Die Länge des Schienennetzes betrug im Jahr 2009 20.255 km, von denen etwa zwei Drittel elektrifiziert waren. Sowohl das Netz als auch der Transport sind in den Händen des Staates, bis auf wenige Ausnahmen (vgl. Vinschgaubahn, Ferrovia Trento–Malè). Im Geschäftsjahr 2010 schrieb das Staatsunternehmen Ferrovie dello Stato 129 Millionen Euro Gewinn. Seit 2012 bietet auch die private Eisenbahngesellschaft Nuovo Trasporto Viaggiatori Hochgeschwindigkeitsverbindungen zwischen einigen Großstädten an.

Im europäischen Vergleich liegen die Preise für das Bahnfahren in Italien niedriger. Eine einfache Fahrt von Mailand nach Venedig (267 km) mit dem Eurostar Italia kostete 2008 etwa 31 Euro, während man für die Strecke Paris-St. Pierre des Corps (253 km) mit dem TGV 51,50, für die Trasse Frankfurt-Göttingen mit dem ICE rund 56 Euro ausgeben muss.[68]

Mit der Eröffnung der letzten noch fehlenden Streckenabschnitte zwischen Novara und Mailand sowie zwischen Bologna und Florenz im Dezember 2009 verfügt Italien über eine gut 900 km lange durchgehende Schnellfahrstrecke von Turin über Mailand, Bologna, Florenz, Rom und Neapel bis nach Salerno. Außerdem sind verschiedene internationale Verbindungen nach Frankreich (Mont-Cenis-Basistunnel mit Anschluss an das TGV-Netz) sowie via Schweiz (Neat) und via Österreich nach Deutschland (Brennerbasistunnel) sowie nach Slowenien angedacht.

Das Streckengleis befindet sich im Gegensatz zu Deutschland auf der linken Seite. Das U-Bahn-System in Rom ist so aufgebaut, dass man bei Umsteigevorgängen in jedwede Richtung nur wenige Minuten warten muss, lediglich in das Umland ist die Umsteigezeit etwas länger. Die Mailänder U-Bahn bietet mit einer Gesamtlänge von 74,6 km das am besten ausgebaute U-Bahn-Netz Italiens. Mit Metropolitana di Napoli, di Torino, Genova und Catania verfügen auch die entsprechenden Städte über eine U-Bahn.

Schifffahrt[Bearbeiten]

Die Gesamtlänge der schiffbaren Wasserwege beträgt 2.400 km.

Den höchsten Passagierfluss verzeichnen die Häfen von Messina und Reggio Calabria, zumal es sich um die wichtigste Verbindung zwischen Sizilien und dem Festland handelt, aber auch La Spezia. Sämtliche Verbindungen im Mittelmeer werden von der Reederei Tirrenia di Navigazione mit Sitz in Neapel gewährleistet. Italien verfügt über ein ausgedehntes Containerhafennetz, wobei der Hafen Gioia Tauro 2007 rund 3.445.337 Container beförderte.[69] Neben diesen sind die Häfen Genua, Triest und Tarent weiter wichtig, wobei letzterer sich auf den Eisenhandel spezialisiert hat.

Die wichtigsten Marinearsenale befinden sich in La Spezia, Tarent und Augusta.

Luftfahrt[Bearbeiten]

Der Flughafen Rom-Fiumicino mit Tower

Die zehn größten Flughäfen Italiens 2014 nach Anzahl der Passagiere:

Pos. Flughafen Region Code
(IATA)
Anzahl Passagiere Veränderung %
1 Rom-Fiumicino Latium FCO 38.506.908 +6,5
2 Mailand-Malpensa Lombardei MXP 18.851.238 +5,0
3 Mailand-Linate Lombardei LIN 9.031.855 0,0
4 Bergamo-Orio al Serio Lombardei BGY 8.774.256 -2,1
5 Venedig-Tessera Venetien VCE 8.475.188 +0,9
6 Catania-Fontanarossa Sizilien CTA 7.304.012 +14,1
7 Bologna-Borgo Panigale Emilia-Romagna BLQ 6.580.481 +6,2
8 Neapel-Capodichino Kampanien NAP 5.960.035 +9,5
9 Rom-Ciampino Latium CIA 5.018.289 +5,7
10 Pisa-San Giusto Toskana PSA 4.683.811 +4,6

Größte Fluggesellschaft ist die Alitalia, im Zuge deren Restrukturierung der Flugverkehr in Malpensa zu Gunsten von Fiumicino stark eingeschränkt wurde. Auch die Lufthansa ist auf dem italienischen Flugmarkt tätig: Air Dolomiti, eine Tochter der deutschen Fluggesellschaft, bedient zahlreiche Flüge, hauptsächlich zwischen Norditalien, München und Frankfurt.

Gesellschaft[Bearbeiten]

Schulwesen und Bildung[Bearbeiten]

Hauptartikel: Bildungssystem in Italien

Das Schulwesen Italiens ist – was den Aufbau und die Gliederung betrifft – durch große Einheitlichkeit gekennzeichnet. Die wesentlichen Bestimmungen für Unterricht und Erziehung sind in Mailand nicht anders als in Palermo. Unterschiede gibt es lediglich im Bereich der beruflichen Bildung, die zum Kompetenzbereich der einzelnen Regionen gehört. Das Schulsystem gliedert sich in folgende Stufen: Vorschule (scuola dell’infanzia, vormals scuola materna, drei Jahre, 3–6), Grundschule (scuola primaria, vormals scuola elementare, fünf Jahre, 6–11), Mittelschule (scuola secondaria di primo grado, vormals scuola media inferiore, drei Jahre, 11–14) und Oberschulen (scuola secondaria di secondo grado, vormals scuola media superiore, fünf Jahre, 14-19). Die staatlichen Oberschulen gliedern sich in Gymnasien, Fachoberschulen und Berufsfachschulen. Im Bereich der Gymnasien gibt es einen humanistischen, einen naturwissenschaftlichen und einen neusprachlichen Zweig (liceo classico, scientifico, linguistico) sowie das so genannte Kunstgymnasium (liceo artistico). Die Fachoberschulen (istituto tecnico), die zur allgemeinen Hochschulreife und auch zu einem berufsqualifizierenden Abschluss führen, untergliedern sich in mehrere Ausbildungsrichtungen, in denen wiederum zahlreiche Spezialisierungen angeboten werden. Den Bereich der beruflichen Ausbildung decken einerseits die staatlichen Berufsfachschulen (istituto professionale) ab, an denen nach drei Jahren ein berufsqualifizierender Abschluss erlangt werden kann, nach zwei weiteren Jahren die Hochschulreife. Auf der anderen Seite stehen die von den italienischen Regionen unterhaltenen oder beaufsichtigten Berufsausbildungszentren (centro di formazione professionale)

Die Schulpflicht ist in den letzten Jahren schrittweise angehoben worden. In der Vergangenheit betrug sie acht Jahre (6–14), womit die Grund- und Mittelschule zur Pflichtschule (scuola dell’obbligo) wurde. Ende der 1990er Jahre erfolgte eine Anhebung auf neun Jahre. 2004 wurde dann eine zwölfjährige Schul- und Berufsausbildungspflicht eingeführt. Diese kann nach Abschluss der Mittelschule entweder durch den Besuch der staatlichen Oberschulen oder der regionalen Berufsschulen erfüllt werden. Alternativ kann auch eine betriebliche Ausbildung durchgeführt werden, wobei auch Kurse an regionalen Berufsschulen zu absolvieren sind. Werden die Ausbildungsgänge an regionalen Berufsausbildungszentren mit einer Staatsprüfung abgeschlossen, steht der Weg zum beruflichen Abitur frei. Wer vor Vollendung des 18. Lebensjahres einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss erreicht, ist von der zwölfjährigen Schul- und Ausbildungspflicht freigestellt.

Italien hat in der Fremdsprachenausbildung in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte gemacht: Englisch wird bereits in der Grundschule unterrichtet, eine zweite lebende Fremdsprache kann ab der Mittelschule (ab dem 6. Schuljahr) zusätzlich erlernt werden. Die fünfjährigen Gymnasien sehen daneben i. d. R. Lateinunterricht vor, beim altsprachlichen Liceo Classico kommt noch Altgriechisch dazu.

Die PISA-Studien erteilten der italienischen Schule insgesamt ein relativ schlechtes Zeugnis. 2009 erreichte Italien in der Lesekompetenz 486 Punkte, in Mathematik 483 und in den Naturwissenschaften 489 Punkte. Allerdings besteht in Italien auch im Schulwesen ein scharfes Nord-Süd-Gefälle: So erreichte die Region Lombardei in den Naturwissenschaften 526 Punkte, Kalabrien hingegen nur 443. Im Jahr 2012 konnte sich Italien unwesentlich verbessern, die regionalen Unterschiede blieben jedoch weiterhin fast unverändert. Die PISA-Ergebnisse an deutschsprachigen Schulen in Südtirol in Lesekompetenz (503), Mathematik (513) und Naturwissenschaften (530) waren überdurchschnittlich.[70]

Das Hauptgebäude der Scuola Normale Superiore di Pisa

Im Hochschulbereich gibt es, anders als in den deutschsprachigen Ländern, keine eigenständigen Fachhochschulen. In der Folge ist die Quote der Menschen mit Hochschulabschluss geringer als anderswo in der Europäischen Union und liegt bei etwa 15 Prozent.[71] Mit dem Bologna-Prozess entstand auch an italienischen Universitäten die Unterteilung in ein dreijähriges Bachelorstudium (laurea triennale oder laurea breve) mit nachfolgendem zweijährigem Masterstudiengang (laurea magistrale, vormals laurea specialistica). Jura wird als fünfjährige laurea magistrale angeboten. Was die Hochschuleinrichtungen angeht, kann man folgende Unterscheidungen treffen:

  • Università: Universitäten im klassischen Sinn;
  • Politecnici: Technische Universitäten;
  • Scuole superiori: Eliteuniversitäten, die begabte Studierende fördern. Die bekannteste ist die Scuola Normale Superiore in Pisa, meist nur Normale genannt, die von Napoleon gegründet wurde.
  • Istituti di alta formazione artistica e musicale: Kunst- und Musikhochschulen, die keine eigentlichen Universitäten sind, aber zur höheren Bildung gehören;
  • Istruzione e formazione tecnica superiore: das höhere Berufsbildungswesen.

67 der 95 Universitäten[72] in Italien sind staatlich.[73] Bekannteste Privat-Universitäten sind die Bocconi in Mailand und die LUISS in Rom. Die Universität Bologna ist die älteste Hochschule Italiens und weltweit, sie wurde im Jahr 1088 gegründet. Insgesamt sind 1.809.186 Studenten an italienischen Hochschulen eingeschrieben.[74] 1960/61 waren es nur 217.000. Die Universität La Sapienza in Rom ist die größte Italiens und europaweit, mit nahezu 140.000 Studierenden.

Relativ neu ist auch der Ausbau der Alten- und Volkshochschulen (università per la terza età).

Feiertage[Bearbeiten]

Hauptartikel: Feiertage in Italien
Datum Bezeichnung Italienischer Name Anmerkung
1. Januar Neujahrstag Capodanno
6. Januar Epiphanias Epifania
Ostern Pasqua Ostersonntag
Ostermontag Pasquetta
25. April Tag der Befreiung Anniversario della Liberazione Befreiung vom Nazifaschismus,
Ende der deutschen Besatzung 1945
1. Mai Tag der Arbeit Festa del Lavoro
Ostersonntag + 50 Tage Pfingstmontag Lunedì di Pentecoste Nur in Südtirol
2. Juni Tag der Republik Festa della Repubblica Gründung der italienischen Republik 1946
15. August Maria Himmelfahrt Ferragosto
1. November Allerheiligen Ognissanti
8. Dezember Mariä Empfängnis Immacolata
25. Dezember Weihnachten Natale
26. Dezember Stefanstag Santo Stefano

Medien[Bearbeiten]

Die italienische Medienlandschaft ist vor allem im Fernseh- und Rundfunkbereich von einer außergewöhnlich hohen Konzentration geprägt. Die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt RAI und der von Familie Berlusconi dominierte private Medienkonzern Mediaset teilten sich im Jahr 2006 87,5 % des Marktes.

Diese erhebliche Medienkonzentration veranlasste die Organisation Freedom House dazu, Italien zwischen 2004 und 2006 und erneut seit 2009 bezüglich der Pressefreiheit als „teilweise frei“ einzustufen, wegen der möglichen Einflussnahme des damaligen Ministerpräsidenten Berlusconi auf die staatliche Sendergruppe RAI.[75] Italien ist somit der einzige Staat Westeuropas, dessen Medien von Freedom House nicht als „frei“ eingestuft werden.

Presse[Bearbeiten]

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La Gazzetta dello Sport

Die meisten Tageszeitungen nennen sich zwar quotidiano indipendente, also „unabhängige Tageszeitung“, sind jedoch mehr oder weniger von politischen und kommerziellen Interessen beeinflusst. Die Bezeichnung stammt daher, dass sie sich von Zeitungen wie den linken L’Unità und Il Manifesto sowie reinen Parteizeitungen, wie dem publizistischen Organ der Lega Nord, La Padania, unterscheiden, welche ihre Parteilichkeit nicht leugnen.

Die meisten Tageszeitungen sind in einer relativ anspruchsvollen Aufmachung und Gestaltung, es wird sehr bewusst nach einem qualitativen und intellektuellen Schreibstil gestrebt. Dennoch wird im europäischen Vergleich in Italien wenig Zeitung gelesen. Eine Besonderheit der italienischen Presselandschaft stellen die täglichen Sportzeitungen dar. Derzeit existieren immerhin drei Tageszeitungen, die sich nur mit Sport beschäftigen und allesamt relativ hohe Auflagen erreichen. Die meistgelesene italienische Sportzeitung, La Gazzetta dello Sport, erreicht an ihrem umsatzstärksten Tag in etwa die Auflage der meistverbreiteten italienischen Tageszeitung.

Die wichtigsten Verleger nationaler Tageszeitungen sind die RCS MediaGroup (Corriere della Sera und Gazzetta dello Sport) und der Gruppo Editoriale L’Espresso (La Repubblica). Il Giornale gehört Paolo Berlusconi, dem Bruder von Silvio Berlusconi. Il Sole 24 Ore ist die meistgelesene Wirtschaftszeitung und Eigentum des Arbeitgeberverbandes Confindustria. Die katholische Avvenire ist der Italienischen Bischofskonferenz zugehörig. Die meistverkauften Tageszeitungen mit italienweiter Verbreitung, die alle auch sonntags erscheinen, sind in folgender Tabelle aufgelistet (Beobachtungszeitraum August 2008-Juli 2009).

Nationale Tageszeitung verteilte Exemplare verkaufte Exemplare
Corriere della Sera 577.364 510.081
La Repubblica 501.317 454.424
La Gazzetta dello Sport 350.358 307.427
Il Sole 24 Ore 313.956 176.195
La Stampa 307.541 264.038
Corriere dello Sport – Stadio 208.417 204.366
Il Giornale 176.886 170.616
Libero 116.831 103.408
Tuttosport 113.285 111.361
Avvenire 105.643 20.729
Italia Oggi 73.763 24.138
L’Unità 50.879 47.461
Il Tempo 46.162 44.058
Il Manifesto 23.588 19.901

Daneben gibt es zahlreiche regionale Tageszeitungen, deren wichtigsten Verleger die Caltagirone-Gruppe (Il Messaggero und Il Gazzettino) sowie der Gruppo Editoriale L’Espresso (Il Tirreno, La Nuova Sardegna, Messaggero Veneto – Giornale del Friuli sowie die in Südtirol erscheinende Alto Adige) sind. Die Lokalzeitungen mit mindestens 50.000 verkauften Kopien sind in der folgenden Tabelle aufgelistet.

Regionale Tageszeitung Verbreitung verkaufte Exemplare
Il Messaggero Latium, Umbrien, Marken, Abruzzen, Molise 206.895
Il Resto del Carlino Emilia-Romagna, Marken, Venetien (Provinz Rovigo) 158.642
La Nazione Toskana, Umbrien, Ligurien 129.817
Il Secolo XIX Ligurien 98.063
Il Gazzettino Venetien, Friaul-Julisch Venetien 84.721
Il Tirreno Toskana 80.793
Il Mattino Kampanien 77.691
L’Unione Sarda Sardinien 68.358
Il Giorno Lombardei 67.709
Giornale di Sicilia Sizilien 66.995
La Sicilia Sizilien 63.243
La Nuova Sardegna Sardinien 59.608
L’Eco di Bergamo Lombardei 54.308
Dolomiten (deutschsprachig) Südtirol 51.858
Messaggero Veneto – Giornale del Friuli Friaul-Julisch Venetien 50.867

Die Bandbreite der italienischen Wochenzeitschriften ist vergleichbar mit der des deutschsprachigen Raumes. Dabei kann man auch die Unterscheidung zwischen Klatschpresse und anspruchsvollen Magazinen erkennen. Doch auch populäre Wochenzeitschriften, z. B. Oggi und Gente, bemühen sich um sehr hohe Qualität. Zu den seriösen Wochenmagazinen gehören der linksliberale L’Espresso und das zu Berlusconis Mondadori-Gruppe gehörende Panorama.

Hörfunk und Fernsehen[Bearbeiten]

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Der Mediaset-Turm in Cologno Monzese bei Mailand

Seit der Umstellung auf DVB-T und der Abschaltung der Analogsignale im Jahr 2011, verfügt Italien über ein vielfältiges, frei empfangbares Fernsehangebot.

Neben den drei nationalen Radioprogrammen und den herkömmlichen Fernsehsendern Rai Uno, Rai Due und Rai Tre strahlt die staatlich kontrollierte Radiotelevisione Italiana siebzehn weitere Sender aus.

Daneben existiert eine Vielzahl an Privatsendern, die ihre Stationen in fast jeder größeren Stadt haben. Diese finanzieren sich durch einen sehr hohen Anteil an Werbung, das Programm besteht zu großen Teilen aus Musik und Shows. Dabei gibt es große qualitative Unterschiede. Einige wenige etablierte Sender schlossen sich zu einem großen Sendernetz zusammen, andere hingegen beschränken sich auf die Ausstrahlung von Filmen, deren Qualität teilweise fraglich ist. Insgesamt existieren in Italien rund 1.700 Fernsehsender, die rund 30 Millionen Zuschauer erreichen.

Unter dem Namen Mediaset sind die Privatsender Canale 5, Italia 1 und Rete 4 zusammengefasst. Berlusconi kaufte diese Sender in den Jahren 1980 bis 1984 auf. Sie erreichen täglich ein Millionenpublikum und strahlen populäre Sendeformate wie Reality Shows und Sportübertragungen aus. Durch die Umstellung auf DVB-T sind zehn weitere frei empfangbare Mediaset-Programme hinzugekommen.

Darüber hinaus gibt es mit Rupert Murdochs SKY Italia ein sehr umfangreiches Bezahlfernsehen, das nach eigenen Angaben im September 2009 4.800.000 Abonnenten zählte.

Neue Medien[Bearbeiten]

Etwa 42 % der Bevölkerung nutzt einen Internetanschluss; auf 100 Einwohner kommen etwa 18,9 Breitbandanschlüsse.[76]

Minderheitenmedien[Bearbeiten]

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In den von Sprachminderheiten bewohnten Gebieten sind neben italienisch- auch anderssprachige Medien verbreitet. Die Dolomiten und die Neue Südtiroler Tageszeitung sind die zwei deutschsprachigen Tageszeitungen in Südtirol, Primorski Dnevnik ist die slowenischsprachige Tageszeitung für Friaul-Julisch Venetien. Die lokalen Redaktionen der Rai produzieren Fernsehsendungen in den Minderheitensprachen, die Rai Südtirol bietet ein Vollprogramm in deutscher Sprache. Dank internationaler Abkommen sind im Aostatal französische und Schweizer Sender empfangbar, während in Südtirol die Rundfunk-Anstalt für die Ausstrahlung ausländischer Programme aus dem deutschen Sprachraum zuständig ist.

Sport[Bearbeiten]

Fußball[Bearbeiten]

Die beliebteste italienische Sportart ist der Fußball (Calcio). Der italienische Fußball verfügt über sehr bekannte Fußballvereine, die bei internationalen Turnieren viele Erfolge errangen, wie der AC Mailand, Inter Mailand und Juventus Turin. Der AC Mailand ist mit sieben Erfolgen im Pokal der Landesmeister bzw. der Champions League nach Real Madrid der erfolgreichste europäische Fußballverein. Auch die italienischen Fans („Tifosi“) sind international sehr bekannt, aus Italien stammt z. B. die Ultrà-Bewegung. Allerdings mehren sich in jüngster Zeit rechtsextreme Handlungen in Zusammenhang mit Fußballspielen. So wurden z. B. dunkelhäutige Spieler in Stadien wiederholt ausgepfiffen. Die Nationalmannschaft Italiens gewann schon viermal den Weltmeistertitel (1934, 1938, 1982 und 2006) und konnte 1968 den Europameistertitel erringen. Mit ihren vier WM-Titeln war die italienische Nationalmannschaft die erfolgreichste nach der brasilianischen Nationalmannschaft. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 schied Italien, wie bereits 2010 in der Vorrunde aus und Deutschland konnte mit dem Gewinn des vierten Titels gleichziehen.

Motorsport[Bearbeiten]

Motorsport erfreut sich in Italien großer Beliebtheit, schon vor dem Zweiten Weltkrieg begründeten Fahrer wie Tazio Nuvolari und die Hersteller Alfa Romeo und Fiat die großartige italienische Rennsporttradition. Nach dem Krieg wurde Ferrari das bekannteste und erfolgreichste Team der Formel 1. Mit Giuseppe Farina (1950) und Alberto Ascari (1952 und 1953) stellte Italien zwei Formel-1-Weltmeister.

Auch der Motorradrennsport ist sehr beliebt. Giacomo Agostini ist der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft, heute wird diese Tradition vor allem von Publikumsliebling Valentino Rossi fortgesetzt. Auch die Hersteller Moto Guzzi, Gilera, MV Agusta, Ducati oder Aprilia sind in aller Welt für ihre Erfolge bekannt. Zu den Formel-1- und Motorradrennen auf den Traditionsrennstrecken von Monza, Imola und Mugello strömen alljährlich hunderttausende Zuschauer. In Lonigo, zwischen Verona und Vicenza gelegen, oder in Terenzano bei Udine, findet alljährlich im Rahmen der Speedway-Einzelweltmeisterschaft der Speedway-WM Grand Prix von Italien statt.

Radsport[Bearbeiten]

Des Weiteren gilt Italien auch als ein Radsportland. Der Giro d’Italia gilt nach der Tour de France als zweitbedeutendstes Radrennen der Welt. Wichtige Eintagesrennen, die zu den Klassikern gerechnet werden, sind Mailand-Sanremo und die Lombardei-Rundfahrt. Zu den wichtigsten Radsportlern gehören unter anderem der verstorbene Marco Pantani und Mario Cipollini bzw. in der Radsportgeschichte Fausto Coppi und Gino Bartali.

Skisport[Bearbeiten]

Außer in Apulien gibt es in allen italienischen Regionen gut ausgestattete Skigebiete, wobei für ausländische Touristen vor allem die Skiorte in den Alpen von Bedeutung sind. Zwei der heute bekanntesten aktiven Skifahrer sind bei den Herren der Olympiasieger 2010 im Slalom, Giuliano Razzoli und bei den Damen Manuela Mölgg. Der im Ausland vermutlich berühmteste italienische Skifahrer ist Alberto Tomba.

Sonstige[Bearbeiten]

Daneben gehören in Italien Wasserball, Basketball, Volleyball und Rugby Union zu den beliebtesten Sportarten.

Kultur[Bearbeiten]

Der italienische Beitrag zum kulturellen und historischen Erbe Europas und der Welt ist beachtenswert. Als Kreuzweg der Zivilisationen des Mittelmeerraumes, Zentrum des Römischen Reiches, Sitz des Papsttums und Wiege der Renaissance spielte Italien eine entscheidende Rolle und wurde zum Ausgangsland der europäischen Kunst, Kultur und Forschung.

Die Auswanderung zahlreicher Italiener im 19. und 20. Jahrhundert trug auch dazu bei, die italienische Kultur zu etablieren.

Italien hat insgesamt schätzungsweise 100.000 Denkmäler jeglicher Art (Museen, Schlösser, Statuen, Kirchen, Galerien, Villen, Brunnen, historische Häuser und archäologische Funde).[77] Es ist das Land mit den meisten Welterbestätten der UNESCO (45).

Architektur[Bearbeiten]

Einige der bedeutendsten Bauwerke der westlichen Welt, wie das Kolosseum in Rom, der Mailänder Dom und der Dom von Florenz, der Schiefe Turm von Pisa und die Paläste Venedigs, befinden sich in Italien.

Schon die alten Römer setzten Maßstäbe im architektonischen Bereich und führten den Bau von Bögen und Kuppeln ein. Die Renaissance wurde von italienischen Architekturtheoretikern wie Leon Battista Alberti und Architekten wie Filippo Brunelleschi geprägt.

Das Werk des Venetianers Andrea Palladio inspirierte einen klassizistisch geprägten Baustil. Vom späten 17. bis ins frühe 20. Jahrhundert beeinflusste der Palladianismus die Architektur der ganzen Welt, insbesondere in Großbritannien, Australien und den USA.

Wichtige Architekten der Gegenwart sind Renzo Piano (Genua), Flavio Albanese (Vicenza) und Massimiliano Fuksas (Rom).

Bildhauerei[Bearbeiten]

Bildhauer aus der italienischen Halbinsel prägten die Kunst sämtlicher Epochen: beispielsweise die Magistri Comacini die Romanik, Arnolfo di Cambio und andere die Gotik (wo aber Frankreich führte), Donatello die Frührenaissance; Michelangelo die Hochrenaissance; Giovanni Lorenzo Bernini das italienische Barock; Antonio Canova den Klassizismus.

Malerei[Bearbeiten]

Die italienische Malerei genoss über Jahrhunderte eine wichtige Stellung in Europa, von der romanischen zur gotischen Epoche, von der Renaissance bis zum Barock. Zu den bedeutendsten Malern zählen Giotto, Fra Angelico, Botticelli, Michelangelo, Raffael, Leonardo da Vinci, Tizian, Tintoretto, Caravaggio.

Mit dem Ende des Barock erlebte die Malerei in Italien einen empfindlichen Niedergang. Erst im 20. Jahrhundert mit dem Futurismus konnte Italien wieder in die künstlerische Avantgarde vorstoßen, vor allem durch die Werke von Umberto Boccioni und Giacomo Balla.

Giorgio de Chiricos Pittura metafisica gilt zudem als Vorläufer des Surrealismus.

Literatur[Bearbeiten]

Büste Dantes

Der Florentiner Dante Alighieri schuf mit seinem Werk die Göttliche Komödie die Grundlagen der modernen italienischen Sprache und eines der größten Werke der Weltliteratur. Der Dichter Francesco Petrarca machte das Sonett als Gedicht-Form bekannt. Zu den großen Literaten Italiens zählen auch Giovanni Boccaccio, Ludovico Ariosto, Torquato Tasso, Giacomo Leopardi und Alessandro Manzoni.

Italienische Literaturnobelpreisträger sind der Dichter Giosuè Carducci (1906), Schriftstellerin Grazia Deledda (1926), Theaterautor Luigi Pirandello (1936), Dichter Salvatore Quasimodo (1959), Eugenio Montale (1975) sowie der Satiriker, Theaterautor und -Schauspieler Dario Fo (1997).

Philosophie[Bearbeiten]

Niccolò Machiavelli gilt aufgrund seines Werks Il Principe („Der Fürst“) als einer der bedeutendsten Staatsphilosophen der Neuzeit.

Zu den prominentesten Philosophen aus Italien gehören auch Giordano Bruno, Marsilio Ficino und Giambattista Vico.

Musik[Bearbeiten]

Giuseppe Verdi (Porträt von Giovanni Boldini, 1886)

Italien zählt auch namhafte Komponisten: Palestrina und Monteverdi in der Renaissance, Scarlatti, Corelli und Vivaldi im Barock, Paganini und Rossini in der Klassik, Verdi und Puccini in der Romantik.

Italien ist weithin bekannt als Geburtsort der Oper. Aus der Feder von Rossini, Bellini, Donizetti, Verdi und Puccini stammen mit die berühmtesten Opern überhaupt, die heute weltweit aufgeführt werden, unter anderem an der Scala in Mailand. Klassische Interpreten wie Enrico Caruso, Alessandro Bonci, Beniamino Gigli, Luciano Pavarotti und Andrea Bocelli haben sich um die Oper verdient gemacht.

Zu den bekanntesten italienischen Sängern von Chansons sowie Rock- und Popmusik gehören Domenico Modugno, Adriano Celentano, Gigliola Cinquetti, Paolo Conte, Toto Cutugno, Gianna Nannini und Eros Ramazzotti. Auch in weniger frequentierten Genres wie Power Metal (Rhapsody) und Punkrock (Vanilla Sky oder Evolution So Far) sind die Italiener vertreten.

Das Sanremo-Festival ist Italiens größter Musikwettbewerb und wird seit 1951 jährlich in der ligurischen Stadt Sanremo abgehalten.

Film[Bearbeiten]

Der Regisseur Federico Fellini

Die italienische Filmindustrie nahm bereits zwischen 1903 und 1908 konkrete Formen an. Während des Faschismus wurde das Kino auch zu Zwecken der Regime-Propaganda eingesetzt. Im Südosten Roms wurde sogar eine eigene Filmstadt errichtet, Cinecittà.

Bedeutende Regisseure der Nachkriegszeit sind Vittorio De Sica, Roberto Rossellini, Luchino Visconti, Michelangelo Antonioni, Federico Fellini, Pier Paolo Pasolini, Sergio Leone und Bernardo Bertolucci. Unter den Schauspielern haben insbesondere Anna Magnani, Sophia Loren, Claudia Cardinale, Monica Vitti, Marcello Mastroianni, Giulietta Masina und Vittorio Gassman internationale Anerkennung erlangt. Zu den bekanntesten italienischen Filmproduktionen gehören Fahrraddiebe, Rom, offene Stadt, Der Leopard, La Strada – Das Lied der Straße, Das süße Leben sowie die Italo-Western Spiel mir das Lied vom Tod und Zwei glorreiche Halunken.

In den letzten drei Jahrzehnten haben italienische Filme nur noch vereinzelt internationale Aufmerksamkeit bekommen, etwa Cinema Paradiso von Giuseppe Tornatore, Der Postmann mit Massimo Troisi oder Das Leben ist schön von und mit Roberto Benigni.

Wissenschaft[Bearbeiten]

Galilei (Porträt von Justus Sustermans, 1636)

Der vielleicht berühmteste Universalgelehrte in der Geschichte, Leonardo da Vinci, hat mehrere Beiträge zu einer Vielzahl von Bereichen wie Kunst, Biologie und Technologie geleistet. Galileo Galilei war Physiker, Mathematiker und Astronom und leitete eine wissenschaftliche Revolution ein.

Hier ein kurzer Überblick über einige andere namhafte Persönlichkeiten der Wissenschaft: der Astronom Giovanni Domenico Cassini; der Physiker Alessandro Volta, Erfinder der elektrischen Batterie; die Mathematiker Lagrange (geboren Giuseppe Lodovico Lagrangia), Fibonacci und Cardano; der Arzt Marcello Malpighi, Begründer der mikroskopischen Anatomie; Lazzaro Spallanzani, dessen wichtigsten Entdeckungen auf dem Gebiet der Physiologie liegen; der Wissenschaftler und Nobelpreisträger Camillo Golgi (nach ihm ist der Golgi-Apparat benannt); Guglielmo Marconi, Nobelpreisträger für Physik, Erfinder des Radios; der Physiker Enrico Fermi, ebenfalls Nobelpreisträger, bekannt für die Nuklearforschung.

Mode und Design[Bearbeiten]

Italienische Mode hat eine lange Tradition. Mailand ist Italiens wichtigste Modemetropole, auch Rom, Turin, Neapel, Genua, Bologna, Venedig und Vicenza sind bedeutende Zentren. Zu den großen italienischen Mode-Labels gehören Gucci, Prada, Versace, Valentino, Armani, Dolce & Gabbana, Missoni, Fendi, Moschino, Max Mara und Ferragamo, um nur einige zu nennen.

Italien ist auch führend im Bereich Design, insbesondere Innenarchitektur. Gio Ponti und Ettore Sottsass sind in diesem Zusammenhang erwähnenswert.

Küche[Bearbeiten]

Pizza Margherita
Hauptartikel: Italienische Küche

Gelegentlich wird die hohe Lebenserwartung auf die mediterrane Kost zurückgeführt, die beispielsweise viel Fisch, Olivenöl und Gemüse enthält. Die italienische Küche besteht aus einer Vielzahl von Regionalküchen und kann auf eine Vielzahl von Zutaten und Spezialitäten zurückgreifen.

Aus der italienischen Küche haben Speisen und Gerichte wie Pizza, Pasta, Pesto, Speiseeis, Panettone, oder Tiramisu internationale Berühmtheit erlangt.

Siehe auch[Bearbeiten]

  Portal: Italien – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Italien

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  Wiktionary: Italien – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
  Commons: Italien – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
  Wikinews: Italien – in den Nachrichten
  Wikimedia-Atlas: Italien – geographische und historische Karten
  Wikivoyage: Italien – Reiseführer
  Wikisource: Italien – Quellen und Volltexte

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. vom 22. Februar 2014
  2. ISTAT: monatliche Übersicht
  3. World Economic Outlook Database, April 2012 des Internationalen Währungsfonds
  4. Human Development Report Office: Italy – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 26. Oktober 2014
  5. Vgl. Catherine de Luca, http://www.yourguidetoitaly.com/origin-of-the-name-italy.html
  6. a b ISTAT: Italien in Zahlen, 2010, S. 3. (PDF; 476 kB).
  7. Der Grenzverlauf auf dem Mont Blanc ist allerdings umstritten. Nach französischer Auffassung ist der Mont Blanc de Courmayeur mit seinen 4.748 m der höchste Gipfel Italiens.
  8. CIA. The World Factbook.
  9. Corriere della sera, 5. Mai 2009, Fazit zum Erdbeben in den Abruzzen am 6. April 2009.
  10. Elenco ufficiale delle aree naturali protette, 17. Dezember 2009.
  11. noi Italia 100 statistiche S. 15-16 (PDF; 12,64 MB; italienisch)
  12. RAI – Das Phänomen Migration
  13. Centro Studi Economici e Sociali: Convivere nelle mega cities, in Rapporto annuale 2008, S. 19–23. (Memento vom 21. Februar 2010 auf WebCite).
  14. a b c d OECD: OECD-Gesundheitsdaten 2007 – Deutschland im Vergleich (PDF; 355 kB), abgerufen am 29. Januar 2008.
  15. Mortalità per malattie cardiocircolatorie, ISTAT
  16. Mortalità per tumori, ISTAT.
  17. Mortalità infantile, ISTAT.
  18. Medici per abitante.
  19. NationMaster, Europe, Italy, Religion
  20. Alle Daten wurden aus dem Dossier 2008 der Caritas/Migrantes entnommen und beziehen sich auf die Wohnbevölkerung Italiens.
  21. G. Nr. 482/1999
  22. Für diese Unterteilung siehe Universität Mailand-Bicocca Einführung in die Sprachwissenschaft (italienisch).
  23. ISTAT: Demographische Indikatoren für das Jahr 2010 (Schätzung; PDF; 281 kB).
  24. 1 Million illegale Einwanderer in Italien, Corriere della Sera, 10. August 2009.
  25. ISTAT: Demographische Indikatoren für das Jahr 2010, S. 8. (PDF; 281 kB)
  26. ISTAT, Jahr 2009.
  27. Quelle: Aufarbeitung von Daten von ISTAT, in Gianfausto Rosoli, Un secolo di emigrazione italiana 1876–1976, Roma, Cser, 1978
  28. Italienisches Außenministerium: Statistisches Jahrbuch 2009, S. 121–129. (PDF; 367 kB)
  29. arte.tv: Geschichte am Mittwoch (Mussolini, 2. Teil); gesendet am 4. März 2009.
  30. de.statista.com, abgerufen 1. März 2013
  31. ISTAT: Demographische Datenbank 2008
  32. http://www.comuni-italiani.it/citta.html
  33. World Health Organization Assesses the World’s Health Systems
  34. OECD Health Data 2011: How Does Italy Compare (PDF; 255 kB), Zugriff am 7. Oktober 2011
  35. Documento Programmatico Pluriennale per la Difesa per il triennio 2013-2015. Zur Betrachtung der Militärausgaben müssen die Ausgaben für die Carabinieri, die vor allem allgemeine Polizeiaufgaben im Inneren übernehmen, aus dem Verteidigungshaushalt weitgehend herausgenommen werden. Andererseits stammen die Mittel für Auslandseinsätze und verschiedene Rüstungsprojekte aus anderen Haushalten, insbesondere aus dem des Wirtschaftsministeriums.
  36. Decreto Legislativo 28 gennaio 2014, n. 8
  37. Istituto per la Ricostruzione Industriale S.p.A. – Company Profile
  38. Istituto nazionale di statistica(ISTA): La misura dell’economia sommersa secondo le statistiche ufficiali(it.) (abgerufen am 7. Juni 2014)
  39. a b c The World Factbook
  40. Bereitstellung der Daten zu Defizit und Verschuldung 2009 (PDF; 437 kB)
  41. Anmerkungen zur italienischen Staatsverschuldung von 1885 bis 2001 (Memento vom 14. Juli 2007 im Internet Archive)., von Prof. Roberto Artoni, S. 10.
  42. Öffentlicher Bruttoschuldenstand
  43. EUROSTAT: Finanzstatistik des Sektors Staat, Haupttabellen
  44. Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4.
  45. Deutschland als Nettozahler Centrum für Europäische Politik, Beitragszahlungen der Mitgliedsstaaten an die EU 2008
  46. Europaparlament: Zusatzthema zu Modul 7 Der Haushalt der EU Nettozahler und Nettoempfänger in der EU (PDF; 48 kB)
  47. FTD, 30. Oktober 2009 EU-Reformvertrag vor dem Durchbruch, Grafik „Die größten Nettobeitragszahler und -empfänger der EU-Staaten“ (Memento vom 31. Oktober 2009 im Internet Archive).
  48. Bundeszentrale für politische Bildung: Top 5 Nettozahler und Nettoempfänger in der EU
  49. Bundeszentrale für politische Bildung: Top 5 Nettozahler und Nettoempfänger in der EU
  50. Dänisches Parlament: Zusammenfassung über die Nettozahler und - empfänger von 2000 bis 2010
  51. http://www.terna.it/LinkClick.aspx?fileticket=%2fVFowCFDG3o%3d&tabid=649.
  52. http://www.corriere.it/cronache/09_luglio_13/centrale_montalto_35c5bb7c-6f6e-11de-bf72-00144f02aabc.shtml
  53. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Erneuerbare Energien in Zahlen. Nationale und internationale Entwicklung. Berlin 2013
  54. http://www.world-nuclear.org/info/Country-Profiles/Countries-G-N/Italy/
  55. http://www.autorita.energia.it/it/dati/eem49.htm
  56. http://de.statista.com/statistik/daten/studie/151260/umfrage/strompreise-fuer-industriekunden-in-europa/
  57. http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/graph.do?tab=graph&plugin=1&language=de&pcode=ten00117&toolbox=type
  58. ISTAT: Unternehmen in Italien
  59. Bei Konsumgütern hinkt Italien hinterher, Il Sole 24 Ore, 26. Februar 2010
  60. Highlights, Ausgabe 2005 (Memento vom 2. Juli 2007 im Internet Archive).
  61. ISTAT: Italien in Zahlen, 2009 (PDF; 593 kB)
  62. ISTAT: Italien in Zahlen, 2010 (PDF; 476 kB)
  63. ISTAT: Beschäftigte und Arbeitslose in Italien, 1. April 2011
  64. Il Sole 24 Ore, August 2008
  65. Wechsel an der Poleposition China bald neuer Exportweltmeister vor Deutschland / Von Bernd Schaaf – Bundesagentur für Außenwirtschaft (Memento vom 6. Dezember 2008 im Internet Archive).
  66. Italien, Spiegel-Serie zur Euro-Krise in der Ausgabe 32/2012, Grafik S.49
  67. EUROSTAT: Regionales BIP je Einwohner in der EU27 (Memento vom 17. Juli 2010 auf WebCite). (PDF)
  68. Il Sole 24 Ore, 8. Januar 2008.
  69. http://www.portodigioiatauro.it/uploads/variazione%20in%20percentuale.pdf
  70. Info Februar 2014 auf schule.suedtirol.it
  71. Johanna Bruckner: Italiens Bildungssystem müsste von Grund auf reformiert werden. Interview mit Andreas Schleicher, süddeutsche.de vom 10. März 2013, abgerufen am 10. März 2013
  72. Ricerca Italiana.
  73. Ewald Berning – Hochschulen und Studium in Italien
  74. MIUR – Unterrichtsministerium: Studierende 2006/7 (PDF; 57 kB)
  75. Freedom House: Press Freedom 2004 – Italy, 2005, 2006 und 2007, alle in Englisch, abgerufen am 29. Januar 2008
  76. International Telecommunication Union: Italy
  77. Eyewitness Travel (2005), S. 19.
  78. 1. Historische und kulturelle Grundlagen: * Guido Crainz, Die historischen Voraussetzungen des heutigen Italien * Mario Caciagli, Alte Sitten im neuen Gewand. Die politische Kultur Italiens * Franco Garelli, Religion und Gesellschaft ** 2. Die italienische Gesellschaft zwischen Tradition und Erneuerung * Clementina Casula, Die italienische Gesellschaft * Chiara Saraceno, Die italienische Familie im Wandel * Ilvo Diamanti und Luigi Ceccarini, Die Jugend: eine »behütete Minderheit« * Gabriele Ballarino, Das italienische Bildungs- und Ausbildungs-System ** 3. Die italienische Republik im Umbruch. Reformen des politischen Systems und neue politische Ausrichtungen * Alexander Grasse und Francesca Gelli, Zentralismus, regionale Autonomie, Föderalismus * Köppl, Entwicklungen und Reformen in Parteiensystem und Wahlsystem * Luca Verzichelli, Das italienische Regierungssystem * Carlo Guarnieri, Die Rolle der Justiz in der italienischen Politik * Carlo Masala, Italienische Außen- und Sicherheitspolitik ** 4. Die italienische Wirtschaft vor globalen Herausforderungen * Glassmann, Die ital. Volkswirtschaft. Historische Entwicklung und gegenwärtige Lage * Luigi Burroni, Die lokale Wirtschaft Italiens im Wandel * Chiara Rapallini, Die italienische Wirtschafts- und Finanzpolitik * Glassmann, Der italienische Wohlfahrtsstaat ** 5. Intermediäre Gewalten * Mimmo Carrieri, Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände * Gianpietro Mazzoleni, Die ital. Medien * Letizia Paoli, Mafia und organisierte Kriminalität in Italien * Glassmann, Köppl und Rörig, Vergangene und gegenwärtige Herausforderungen. ** Anhänge: Wahlergebnisse ** Tabellen zu Wirtschaft und Gesellschaft S. 490 - 502


4312Koordinaten: 43° N, 12° O