Unbenanntes Dokument
1875, Königreich Sachsen, Albert I. Große silberne 5-Mark-Münze.
Münzjahr: 1875
Referenz: KM-1237.
Nennwert: 5 Mark
Münzstätte: Muldenhütten (E)
Material: Silber (.900)
Gewicht: 27,52 g
Durchmesser: 38 mm
Vorderseite: Kopf Alberts als König von Sachsen rechts. Münzbrief (E) von Muldenhütten unten.
Legende: ALBERT KÖNIG VON SACHSEN / E
Rückseite: Krone des Deutschen Reiches über Wappenadler Deutschlands, Schild auf der Brust und Sternordnung rundherum.
Legende: DEUTSCHES REICH 1875 * FÜNF MARK *
Albert (vollständiger Name: Frederick Augustus Albert Anton Ferdinand Joseph Karl Maria Baptist Nepomuk Wilhelm .
Er war der älteste Sohn von Prinz Johann (der 1854 die Nachfolge seines Bruders Friedrich August II. auf dem sächsischen Thron als König Johann antrat) und seiner Frau Amalie Auguste von Bayern.
Albert hatte eine erfolgreiche Militärkarriere und leitete sächsische Truppen, die am Ersten Schleswig-Krieg, am Preußisch-Österreichischen Krieg und am Deutsch-Französischen Krieg teilnahmen. Seine Regierungszeit als König verlief weitgehend ereignislos.
Nach dem Tod seines Vaters König John am 29. Oktober 1873 bestieg der Kronprinz als König Albert den Thron. Seine Regierungszeit verlief ereignislos, und er beteiligte sich kaum öffentlich an der Politik, sondern widmete sich militärischen Angelegenheiten, bei denen sein Rat und seine Erfahrung nicht nur für das sächsische Korps, sondern für die deutsche Armee im Allgemeinen von größtem Wert waren.
1877 initiierte Albert den Bau einer Dresdner Vorstadt, der Albertstadt. Es handelte sich damals um die größte zusammenhängende Kasernenanlage Deutschlands. In der Nähe der ehemaligen Vorstadt sind bis heute noch weitere Gebäude und Orte nach ihm benannt: die Albertbrücke, der Alberthafen, der Albertplatz und das Albertinum.
1879 initiierte er den Wiederaufbau der Sankt-Afra-Schule in Meißen. 1897 wurde er zum Schiedsrichter zwischen den Klägern für das Fürstentum Lippe ernannt.
Unter seiner Herrschaft wurde auch die sächsische Monarchie konstitutionell.
Er war 1850 der 954. Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies in Österreich, 1882 der 776. Ritter des Hosenbandordens und der 95. Großkreuz des Turm- und Schwertordens.