20 Krone Schweden Gold Oskar II. (Schweden) (1829-1907)

1877, Königreich Schweden, Oscar II. Wunderschöne 20-Kronen-Goldmünze. Prägejahr: 1877 Referenz: KM-744. Auflage: 103.000 Stück. Nennwert: 20 Kronor Münzmeister: Emil Brusewitz (EB, 1876-1908) Material: Gold (.900) Durchmesser: 23 mm Gewicht: 8,96 g Vorderseite: Kopf von Oskar II. als König von Schweden und Norwegen rechts. Unterschrift des Designers (LA – für Lea Ahlborn) und Datum unten. Legende: OSCAR II SVERIGES OCH NORGES KONUNG * 1877 * Rückseite: Gekröntes Wappen, flankiert von Geheimzeichen (gekrönte Büste) und Gravurinitialen (EB). Legende: BRÖDRAFOLKENS VÄL – 20 KRONOR Lea Fredrika Ahlborn (geb. Lundgren) (18. Februar 1826 – 13. November 1897) war eine berühmte schwedische Künstlerin. Sie war Mitglied der Königlich Schwedischen Kunstakademie und die erste Frau, die zur königlichen Grafikerin ernannt wurde. Die Position der königlichen Grafikerin war ein öffentliches Amt und machte sie damit auch zur ersten weiblichen Beamten in Schweden. Als Kind des Grafikers Ludvig Lundgren beschloss Lea Ahlborn schon früh, ihm in seinem Beruf zu folgen. 1849 wurde sie zusammen mit Amalia Lindegren und Agnes Börjesson eine der vier Frauen, denen ein Kunststudium an der Königlich Schwedischen Kunstakademie gestattet wurde. 1851 unternahm sie mit ihrem Lehrer Carl Gustaf Qvarnström (1810–1867) und ihrem Bruder Pehr Henrik eine Studienreise nach Paris, wo sie mit dem Bildhauer Toussaint, dem Grafiker Barre und ihrem Onkel mütterlicherseits, dem Medaillengestalter Johan Salmson, zusammenarbeitete. 1853 kehrte sie nach Schweden zurück; Im selben Jahr starb ihr Vater und sie fungierte bis zur Rückkehr ihres Bruders als königliche Grafikerin, der beschlossen wurde, die Position ihres Vaters zu übernehmen, doch ihr Bruder starb in Paris. 1855 wurde sie zur königlichen Grafikerin ernannt und zum Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Künste gewählt. Sie hielt sich über alles, was ihre Arbeit betraf, auf dem Laufenden und erhielt Aufträge von der Schwedischen Akademie, der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und der Königlichen Akademie Pro Patriaa sowie von Kaiserin Eugénie von Frankreich. Sie fertigte die Medaillenporträts anlässlich des Jahrestages der Hochzeit des Königs und der Königin an und wurde von der Regierung der Vereinigten Staaten beauftragt, die Medaille von George Washington anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Königs und der Königin anzufertigen Unabhängigkeitskrieg im Jahr 1883 und zur Feier der Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus im Jahr 1892. Im Jahr 1892 wurde ihr von König Oscar II. von Schweden die Medaille Illis Quorum verliehen. Ihre Schwester Carolina Weidenhayn (1822–1902) wurde die erste professionelle Xylographin, die nach ihrem Studium in Paris 1858–1867 Lehrerin (1859–1881) an der technischen Schule Tekniska Skolan (heute Konstfack oder University College of Arts) wurde , Kunsthandwerk und Design) in Stockholm, Schweden. Lea Ahlborn heiratete den Künstler Carl Ahlborn und hatte mehrere Kinder. Oscar II. (21. Januar 1829 – 8. Dezember 1907), geboren als Oscar Frederik, war von 1872 bis 1905 König von Norwegen und von 1872 bis zu seinem Tod König von Schweden. Als dritter Sohn von König Oscar I. von Schweden und Josephine von Leuchtenberg war er über seine Mutter ein Nachkomme von Gustav I. von Schweden. König Oscar, selbst ein angesehener Schriftsteller und musikalischer Amateur, erwies sich als großzügiger Freund der Gelehrsamkeit und tat viel, um die Entwicklung der Bildung in seinen Herrschaftsgebieten zu fördern. 1858 erhielt eine anonym veröffentlichte Sammlung seiner lyrischen und erzählenden Gedichte, Memorials of the Swedish Fleet, den zweiten Preis der Schwedischen Akademie. Seine „Beiträge zur Militärgeschichte Schwedens in den Jahren 1711, 1712, 1713“ erschienen ursprünglich in den Annalen der Akademie und wurden 1865 separat gedruckt. Zu seinen Werken, zu denen seine Reden gehörten, gehörten Übersetzungen von Herders Cid und Goethes Torquato Tasso und ein Theaterstück, Castle Cronberg, wurden 1875–1876 in zwei Bänden gesammelt, und eine größere Ausgabe in drei Bänden erschien 1885–1888. Sein Osterlied und einige andere seiner Gedichte sind in allen skandinavischen Ländern bekannt. Seine Memoiren über Karl XII. von Schweden wurden 1879 ins Englische übersetzt. 1881 gründete er in seiner Sommerresidenz in der Nähe von Christiania, dem heutigen Oslo, das erste Freilichtmuseum der Welt. 1885 veröffentlichte er seine Ansprache an die Musikakademie, und im Mai 1900 erschien eine Übersetzung eines seiner Essays über Musik in der Zeitschrift Literature. Er verfügte über eine wertvolle Sammlung gedruckter und handschriftlicher Werke. Musik, die für den historischen Musikstudenten leicht zugänglich war. Als Theaterliebhaber sagte Oscar II. zu Henrik Ibsen, dass sein Stück „Geister“ „kein gutes Stück“ sei. Als er im Sterben lag, beantragte er, dass die Theater aufgrund seines Todes nicht geschlossen würden. Seine Wünsche wurden respektiert. König Oscar II. war ein begeisterter Anhänger der Arktisforschung. Zusammen mit dem schwedischen Millionär Oscar Dickson und dem russischen Magnaten Aleksandr Michailowitsch Sibirjakow war er im 19. Jahrhundert Schirmherr einer Reihe bahnbrechender Arktisexpeditionen. Unter den vom König geförderten Unternehmungen sind die Erkundungen von Adolf Erik Nordenskiöld in die russische Arktis und nach Grönland sowie Fridtjof Nansens Polarreise auf der Fram die wichtigsten.