1611, Sachsen, Christian II. Breit geprägte Thaler-Münze „Beerdigung“. Seltener Übertyp!
Münzort: Dresden Münzjahr: 1611 (1-Jahres-Typ!) Nennwert: Silbertaler / Reichstaler – Tod von Christian II. Referenz: Davenport 7569, Scnee 777, Keilitz/Kahnt 272, KM-43 Herrscher: Christian II., mit Johann Georg & Augustus und Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg als Regent. Durchmesser: 47 mm. Gewicht: 28,88 g. Material: Silber
Vorderseite: Zwei Legendenbänder mit einem zentralen Medaillon, das die gepanzerte und drapierte Büste von Christian II. und das Datum zeigt (AN. MDCXI = 1611). Äußere Legende: MEM . FVN . CHRISTUS: II. S . R . ICH . AR. ARCHIM. E. EL. ELD: S: IV. CLE. MONT PACIF . BEN Innere Legende: NAT: XXIII. SEPT. A . M . DLXXXIII . DENAT . XXIII . IVN . II Rückseite: Inschrift in sechs Zeilen innerhalb eines doppelten Randes. Legende: PRO FIDE SVPRA FIDEM DEO ET CAESARI MORS RAPVIT MON DEFICIT ALTER
Zu Ihrer Aufmerksamkeit erhalten Sie eine prächtige, breit geprägte (47 mm!) Silbertaler-Münze, die zum Gedenken an die Beerdigung von Christian II. ausgegeben wurde, wobei ein früherer Taler-Typ (Davenport 7561) als Schrötling verwendet wurde. Dies ist ein sehr seltener Typ, der nur im Jahr 1611 geprägt wurde. Es werden nur wenige Exemplare dieses Typs angeboten und es scheint, dass auch nur wenige Exemplare geprägt wurden. Ein sehr bedeutender und schöner 1-Jahres-Übertyptaler!
Die albertinische Linie wurde von Albrecht dem Mutigen gegründet, einem Enkel von Friedrich, Markgraf von Meißen und Thüringen. Friedricks Enkel Ernst und Albrecht teilten 1495 den Familienbesitz (in die Ernestiner- und die Albertiner-Linie) auf, wobei Albert Meißen und Osterland erhielt, im späteren Königreich Sachsen.
Christian II. (geb. Dresden, 23. September 1583 – gest. Dresden, 23. Juni 1611) war ein Kurfürst von Sachsen und Mitglied des Hauses Wettin. Er war der älteste Sohn von Christian I. von Sachsen und Sophie von Brandenburg. Christian trat 1591 mit nur acht Jahren die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Sachsen an. Zu diesem Zweck übernahm sein Verwandter, der Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar, die Regentschaft über das Kurfürstentum, bis Christian 1601 für volljährig erklärt wurde und seine Regierung antrat. Im Zuge der Ereignisse, die schließlich zum Dreißigjährigen Krieg führten, vertiefte seine Weigerung, die Union Abhausens zu unterstützen, die Spaltung zwischen den protestantischen deutschen Staaten. In Dresden heiratete Christian am 12. September 1602 Hedwig, die Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark. Diese Ehe blieb kinderlos. Ohne direkte Erben folgte ihm nach seinem Tod sein Bruder Johann Georg als Kurfürst nach.