1654, Salzburg, Guidobald von Thun. Große Silbertalermünze.
Prägejahr: 1654 Prägeort: Salzburg Nennwert: Thaler Referenz: Davenport 3505, KM-162. Gewicht: 28,36 g Durchmesser: 40 mm Material: Silber
Vorderseite: Der heilige Rupert trägt bischöfliche Ornaten und hält Krummstab und Salzfass in der Hand. Alles innerhalb der Kranzgrenze, darunter das Wappen von Salzburg. Legende: SANCT. RVDBER-TVS. EPS: SALISB: 1654
Rückseite: Madonna mit Kind und Zepter über dem Hut des päpstlichen Legaten und dem gekreuzten Wappen des Erzbischofs. Innere Legende: SIDIVM . CONF-SVB. TVVM . PRAE Legende: GVIDOBALD9 D : G : - AR : EP : SAL : SE : AP : L .
Das Erzbistum Salzburg war ein Kirchenstaat des Heiligen Römischen Reiches, der ungefähr aus dem heutigen Bundesland Salzburg (der antiken römischen Stadt Iuvavum) in Österreich bestand.
Das Erzbistum Salzburg war ein Kirchenstaat des Heiligen Römischen Reiches, dessen Territorium in etwa mit dem heutigen österreichischen Bundesland Salzburg übereinstimmte.
Die Diözese entstand aus der Abtei St. Peter, die um 696 vom heiligen Rupert im deutschen Stammherzogtum Bayern in der ehemaligen römischen Stadt Iuvavum (Salzburg) gegründet wurde. Der letzte Erzbischof mit fürstlicher Autorität vor der Säkularisation war Graf Hieronymus von Colloredo, ein früher Förderer des Salzburgers Wolfgang Amadeus Mozart.
Bis heute trägt der Salzburger Erzbischof auch den Titel Primas Germaniae („Erster [Bischof] von Deutschland“). Die Befugnisse dieses Titels – außergerichtlich – beschränken sich auf die Tätigkeit als erster Korrespondent des Papstes im deutschsprachigen Raum, umfassten jedoch früher auch das Recht, den Fürsten des Heiligen Römischen Reiches vorzustehen. Der Erzbischof trägt auch den Titel Legatus Natus („geborener Legat“) des Papstes, der dem Erzbischof, obwohl er kein Kardinal ist, das Privileg einräumt, auch in Rom ein rotes Gewand zu tragen (das viel tiefer ist als das Scharlachrot eines Kardinals).