1 Thaler Königreich Preußen (1701-1918) Silber Friedrich Wilhelm ...

1859, Königreich Preußen, Friedrich Wilhelm IV. Silberne Taler-Münze „Bergbau“. Münzjahr: 1858 Münzort: Berlin Referenz: KM-472. Auflage: 94.000 Stück. Nennwert: Bergtaler – Geprägt aus dem Silbererz, abgebaut im Mansfelder Silberbergwerk! Material: Silber (.750) Gewicht: 18,32 g Durchmesser: 34 mm Vorderseite: Kopf von Friedrich Wilhelm IV. rechts. Münzinitiale (A) der Berliner Münzstätte unten. Legende: FRIEDR. WILHELM IV. KÖNIG V. PREUSSEN Rückseite: Legende in drei Zeilen: „SEGEN DES MANSFELDER BERGBAUES“ – „Gesegnet sei der Mansfelder Bergbau!“. Legende: EIN THALER XIV EINE FEINE MARK 1859 em>. König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (deutsch: Friedrich Wilhelm IV. von Preußen) (15. Oktober 1795 – 2. Januar 1861), der älteste Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelms III. von Preußen, regierte von 1840 bis 1861 als König von Preußen. Er war in Personalunion der Landesfürst des Fürstentums Neuenburg (1840–1857). Friedrich Wilhelm wurde von Privatlehrern unterrichtet, von denen viele erfahrene Beamte waren, wie beispielsweise Friedrich Ancillon. Er sammelte auch militärische Erfahrung, indem er während des Befreiungskrieges gegen Napoleon I. von Frankreich im Jahr 1814 in der Armee diente, obwohl er ein gleichgültiger Soldat war. Als Zeichner interessierte er sich sowohl für Architektur als auch für Landschaftsgärten und war Förderer mehrerer großer deutscher Künstler, darunter des Architekten Karl Friedrich Schinkel. Er heiratete 1823 Elisabeth Ludovika von Bayern, das Paar hatte jedoch keine Kinder. Friedrich Wilhelm war ein überzeugter Romantiker, und seine Hingabe an diese Bewegung, die in den deutschen Staaten von einer Nostalgie für das Mittelalter geprägt war, war maßgeblich dafür verantwortlich, dass er sich schon in jungen Jahren zum Konservativen entwickelte. Im Jahr 1815, als er erst 20 Jahre alt war, übte der Kronprinz seinen Einfluss aus, um die vorgeschlagene Verfassung von 1815, die jedoch nie in Kraft trat, so zu gestalten, dass der Landadel die Mehrheit der Macht innehatte. Er lehnte sowohl die Liberalisierung als auch die Vereinigung Deutschlands entschieden ab und zog es vor, Österreich als Hauptmacht in den deutschen Staaten zu belassen. Bei seiner Thronbesteigung schwächte er die reaktionäre Politik seines Vaters ab, lockerte die Pressezensur und versprach, irgendwann eine Verfassung zu verabschieden, weigerte sich jedoch, eine gesetzgebende Volksversammlung einzusetzen, und zog es vor, mit der Aristokratie durch „vereinte Ausschüsse“ zusammenzuarbeiten die Provinzgüter. Obwohl er ein gläubiger Lutheraner war, führten seine romantischen Neigungen dazu, dass er den Kölner Kirchenkonflikt durch die Freilassung des inhaftierten Kölner Erzbischofs beilegte und den weiteren Bau des Kölner Doms förderte. Im Jahr 1844 nahm er an den Feierlichkeiten zur Fertigstellung des Doms teil und betrat als erster König von Preußen ein römisch-katholisches Gebäude. Als er schließlich 1847 eine Nationalversammlung einberufen hatte, handelte es sich dabei nicht um eine repräsentative Körperschaft, sondern um einen Vereinigten Landtag, der alle Provinzstände umfasste und das Recht hatte, Steuern und Anleihen zu gewähren, aber nicht das Recht, sich in regelmäßigen Abständen zu treffen. Als im März 1848 in Preußen eine Revolution ausbrach, die Teil der größeren Revolutionen von 1848 war, versuchte der König zunächst, sie mit der Armee niederzuschlagen, beschloss jedoch später, die Truppen zurückzurufen und sich am 19. März an die Spitze der Bewegung zu stellen. Er engagierte sich für die deutsche Einigung, bildete eine liberale Regierung, berief eine Nationalversammlung ein und ordnete die Ausarbeitung einer Verfassung des Königreichs Preußen an. Als seine Position jedoch wieder sicherer war, ließ er die Armee Berlin schnell wieder besetzen und löste die Versammlung im Dezember auf. Er engagierte sich jedoch noch eine Zeit lang für die Wiedervereinigung und veranlasste das Frankfurter Parlament, ihm am 3. April 1849 die Krone Deutschlands anzubieten, was er jedoch ablehnte, mit der angeblichen Begründung, dass er „eine Krone aus der Gosse“ nicht annehmen würde. Bald darauf versuchte er, die Erfurter Union, einen Zusammenschluss deutscher Staaten ohne Österreich, zu gründen, gab diese Idee jedoch angesichts des österreichischen Widerstands mit der Punktation von Olmütz am 29. November 1850 auf. Anstatt nach der Auflösung der Nationalversammlung zur bürokratischen Herrschaft zurückzukehren, verkündete Friedrich Wilhelm eine neue Verfassung, die ein Parlament mit zwei Kammern, einem aristokratischen Oberhaus und einem gewählten Unterhaus, schuf. Das Unterhaus wurde von allen Steuerzahlern gewählt, jedoch in einem dreistufigen System, das auf der Höhe der gezahlten Steuern basierte, sodass ein echtes allgemeines Wahlrecht verweigert wurde. Die Verfassung behielt dem König auch die Befugnis vor, alle Minister zu ernennen, führte die konservativen Bezirksversammlungen und Provinztage wieder ein und garantierte, dass die Bürokratie und das Militär fest in den Händen des Königs blieben. Dabei handelte es sich um ein liberaleres System als in Preußen vor 1848, aber immer noch um ein konservatives Regierungssystem, in dem der Monarch, die Aristokratie und das Militär den größten Teil der Macht behielten. Diese Verfassung blieb bis zur Auflösung des preußischen Königreichs im Jahr 1918 in Kraft. Ein Schlaganfall im Jahr 1857 führte dazu, dass der König teilweise gelähmt und weitgehend geistig behindert war, und sein Bruder Wilhelm fungierte von 1858 bis zum Tod des Königs im Jahr 1861 als Regent, woraufhin er antrat selbst den Thron als Wilhelm I.

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