1 Thaler Heiliges Römisches Reich (962-1806) Silber Franz I. Step ...

1754, Regensburg, Franz Stephan. Große silberne Thalermünze „Stadtansicht“. AU+ Prägejahr: 1756 Nennwert: Thaler Referenz: Davenport 2618B, KM-371. R! Münzbeamter: Johann Christoph Busch (ICB) Münzort: Regensburg (als Freie Reichsstadt) Graveur: Johann Leonhard Oexlein (ILOEXLEIN) Zustand: Vereinzelte winzige Kontaktspuren in den Feldern, ansonsten ein schöner AU+ mit gut geprägtem Porträt! Gewicht: 28,04 g Durchmesser: 43 mm Material: Silber Vorderseite: Bekrönte, drapierte und gepanzerte Büste von Franz I. Stephan rechts, der den Orden vom Goldenen Vlies um den Hals trägt. Legende: FRANCISCUS D:G: ROM. IMP: SEMP. Durchschnittlich. Exergue: ILOEXLEIN f. Rückseite: Stadtansicht von Regensburg mit Brücke, Kirche und wunderschönen minimalistischen Flussdetails, wie Ruder und Frachtschiffen. Kommentar: Gravierte Initiale (L.) im unteren rechten Winkel, unter dem Boot. Legende: MONETA REIP . RATISPON Exergue: X . ST. EINE F. C . M / 1754 . / ICB Von 1663 bis 1806 war die Regensburg ständiger Sitz des Reichstags des Heiligen Römischen Reiches. Damit war Regensburg eine der zentralen Städte des Reiches und zog viele Besucher an. Im Jahr 1803 verlor die Stadt ihren Status als Freistadt. Es wurde dem Mainzer Erzbischof und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches Carl von Dalberg als Entschädigung für Mainz übergeben, das durch den Vertrag von Lunéville 1801 französisch geworden war. Das Erzbistum Mainz wurde offiziell nach Regensburg verlegt. Dalberg vereinte das Bistum, die Monster und die Stadt selbst zum Fürstentum Regensburg. Dalberg modernisierte das öffentliche Leben konsequent. Am wichtigsten war, dass er Protestanten und Katholiken gleiche Rechte zusprach. 1810 trat Dalberg Regensburg an das Königreich Bayern ab, wobei er selbst als Ausgleich dafür die Städte Fulda und Hanau unter dem Titel „Großherzog von Frankfurt“ erhielt. Franz I. (Franz Stephan; 8. Dezember 1708 – 18. August 1765) war Kaiser des Heiligen Römischen Reiches und Großherzog der Toskana, obwohl seine Frau die wahre Macht dieser Positionen effektiv ausübte. Zusammen mit seiner Frau Maria Theresia war er der Begründer der Habsburg-Lothringer-Dynastie. Von 1728 bis 1737 war er Herzog von Lothringen, verlor diesen Titel jedoch, als er unter Druck gesetzt wurde, sein Territorium aufzugeben, damit Frankreich im Rahmen eines langfristigen Plans zur Annexion Lothringens einen eigenen Kandidaten an die Macht bringen konnte. Francis wurde in Nancy, Lothringen (heute in Frankreich), als ältester überlebender Sohn von Leopold Joseph, Herzog von Lothringen, und seiner Frau Élisabeth Charlotte d'Orléans, Tochter von Philippe, Herzog von Orléans, geboren. Mit den Habsburgern war er durch seine Großmutter Eleonore, Tochter Kaiser Ferdinands III. und Ehefrau seines Großvaters Karl Leopold von Lothringen, verbunden. Er stand seinem Bruder und seiner Schwester Anne Charlotte sehr nahe. Kaiser Karl VI. bevorzugte die Familie, die nicht nur seine Cousins ​​war, sondern dem Haus Österreich auch hervorragende Dienste geleistet hatte. Er hatte geplant, seine Tochter Maria Theresia mit Franz' älterem Bruder Leopold Clemens zu verheiraten. Nach dem Tod von Leopold Clemens adoptierte Karl den jüngeren Bruder als seinen zukünftigen Schwiegersohn. Franziskus wuchs in Wien bei Maria Theresia mit der Absicht auf, zu heiraten, und es entstand eine echte Zuneigung zwischen ihnen. Als er im Alter von 15 Jahren nach Wien gebracht wurde, wurde er im schlesischen Herzogtum Teschen ansässig, das 1722 vom Kaiser mediatisiert und seinem Vater verliehen worden war. Franz Stefan von Lothringen folgte seinem Vater als Herzog von Lothringen nach 1729. Maria Theresia sorgte dafür, dass Franziskus 1732 „Oberleutnant“ (locumtenens) von Ungarn wurde. Er war von dieser Position nicht begeistert, aber Maria wollte ihn näher bei sich haben. Im Juni 1732 stimmte er zu, nach Presburg zu gehen. Der Kaiser Karl VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, erklärte sich am Ende des Polnischen Erbfolgekrieges bereit, den französischen Kandidaten Stanislaus Leszczynski (Schwiegervater Ludwigs XV. von Frankreich) für den Verlust seiner Krone im Jahr 1735 zu entschädigen. Frankreichs Premierminister Kardinal Fleury sah im polnischen Kampf eine Chance, die österreichische Macht im Westen anzugreifen, ohne als Aggressor aufzutreten. Während es ihm wenig bedeutete, wer König von Polen werden sollte, war die Sache, den Schwiegervater des Königs zu beschützen, wohlwollend, und er hoffte, den Krieg als Mittel nutzen zu können, um die Österreicher zu demütigen und vielleicht das lang ersehnte Ziel zu erreichen Herzogtum Lothringen von seinem Herzog Franz Stephan, der Kaiser Karls Tochter Maria Theresia heiraten sollte, was die österreichische Macht gefährlich nahe an die französische Grenze bringen würde. Im Oktober 1735 wurde ein vorläufiger Frieden geschlossen und im November 1738 im Wiener Vertrag ratifiziert. Augustus wurde als König von Polen bestätigt, Stanislaw wurde mit Lothringen entschädigt (das seinen Tod durch seine Tochter an die Franzosen weitergeben sollte). Der frühere Herzog von Lothringen, Franz Stephan, wurde zum Erben des Großherzogtums Toskana ernannt, das er 1737 erben sollte. Obwohl die Kämpfe nach dem vorläufigen Frieden aufhörten, musste die endgültige Friedensregelung bis zum Tod des letzten Medici-Großherzogs warten der Toskana, Gian Gastone, im Jahr 1737, um die in der Friedensvereinbarung vorgesehenen Gebietsaustausche in Kraft treten zu lassen. Im März 1736 überredete der Kaiser Franz, seinen zukünftigen Schwiegersohn, heimlich (!) Lothringen gegen das Großherzogtum Toskana einzutauschen. Frankreich hatte vom Verlobten Maria Theresias verlangt, sein angestammtes Herzogtum Lothringen aufzugeben, um dem abgesetzten König von Polen entgegenzukommen. Bevor der Kaiser die Verlobung des Paares bekannt gab, erwog der Kaiser andere Möglichkeiten (z. B. die Verheiratung mit dem künftigen Karl III. von Spanien). Sollte etwas schief gehen, würde Franziskus Gouverneur der österreichischen Niederlande werden. Auch Elisabeth von Parma hatte sich für ihren Sohn Karl III. von Spanien das Großherzogtum Toskana gewünscht; Gian Gastone de' Medici war kinderlos und über ihre Urgroßmutter Margherita de' Medici mit Elisabeth verwandt. Dadurch konnte Elisabeths Sohn von Rechts wegen behaupten, ein Nachkomme von Margherita zu sein. Am 31. Januar 1736 hatte Franziskus seiner Heirat mit Maria Theresia zugestimmt. Er zögerte dreimal (und legte die Feder nieder, bevor er unterschrieb). Vor allem seine Mutter Élisabeth Charlotte d'Orléans und sein Bruder Prinz Karl Alexander von Lothringen waren gegen den Verlust Lothringens. Am 1. Februar schickte Maria Theresia Franziskus einen Brief: Sie würde sich von ihrer künftigen Regentschaft zurückziehen, wenn ein männlicher Nachfolger für ihren Vater erscheinen würde. Sie heirateten am 12. Februar in der Augustinerkirche in Wien. Die Hochzeit fand am 14. Februar 1736 statt. Der (Geheim-)Vertrag zwischen dem Kaiser und Franziskus wurde am 4. Mai 1736 unterzeichnet. Im Januar 1737 zogen die spanischen Truppen aus der Toskana ab und wurden durch 6.000 Österreicher ersetzt. Am 24. Januar 1737 erhielt Franz von seinem Schwiegervater die Toskana. Bis dahin war Maria Theresia Herzogin von Lothringen. Gian Gastone de' Medici, der am 9. Juli 1737 starb, war der Cousin zweiten Grades von Franziskus.[Zitat erforderlich] Im Juni 1737 ging Franziskus erneut nach Ungarn, um gegen die Türken zu kämpfen. Im Oktober 1738 war er wieder in Wien. Am 17. Dezember 1738 reiste das Paar in Begleitung seines Bruders Charles nach Süden, um drei Monate lang Florenz zu besuchen. Sie kamen am 20. Januar 1739 an. 1744 heiratete Franziskus‘ Bruder Karl eine jüngere Schwester Maria Theresias, Erzherzogin Maria Anna von Österreich (1718–1744). 1744 wurde Karl Gouverneur der Österreichischen Niederlande (bis zu seinem Tod 1780). Maria Theresia sicherte sich im Frieden von Füssen am 13. September 1745 seine Wahl zum Kaiser als Nachfolger Karls VII. und ernannte ihn zum Mitregenten ihrer Erbherrschaften. Franziskus gab sich damit zufrieden, die Machtausübung seiner fähigen Frau zu überlassen. Er verfügte über einen natürlichen gesunden Menschenverstand und einige Geschäftsfähigkeiten und war ein nützlicher Assistent von Maria Theresia bei der mühsamen Aufgabe, die komplizierten österreichischen Herrschaftsgebiete zu regieren, aber seine Aufgaben scheinen hauptsächlich Sekretariatsaufgaben gewesen zu sein. Er interessierte sich auch sehr für die Naturwissenschaften. Er war Mitglied der Freimaurer. Francis war ein ziemlicher Schürzenjäger und bekannt für seine vielen indiskreten Affären, insbesondere eine mit Maria Wilhelmina, Prinzessin von Auersperg, die dreißig Jahre jünger war als er. Diese besondere Angelegenheit wurde in den Briefen und Tagebüchern von Besuchern des Hofes und seinen Kindern vermerkt. Er starb plötzlich in seiner Kutsche, als er am 18. August 1765 von der Oper in Innsbruck zurückkehrte. Er ist in Grab Nr. 55 in der Kaisergruft in Wien begraben. Maria Theresia und Franz I. hatten sechzehn Kinder – ihre jüngste Tochter war die zukünftige Königingemahlin von Frankreich, Marie Antoinette (1755–1793). Ihm folgte offiziell sein ältester Sohn Joseph II. nach, obwohl die eigentliche Macht weiterhin bei seiner Frau lag. Ein weiterer Sohn war Kaiser Leopold II.

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(740 X 368Pixel, Dateigröße: ~76K)
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1400,Regensburg-Stadt. 1400-2000. Taler 1754. Stadtansicht. Beckenbauer 7101, Davenport 2618. Schöne Patina. Erstabschlag. Winzige Kratzer, Vorzüglich - Stempelglanz.

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1756,Regensburg-Stadt. Taler 1756. Stadtansicht. Beckenbauer 7103, Davenport 2618. Patina. Kleine Kratzer, vorzüglich.

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1762,Regensburg-Stadt. Taler 1762. Stadtansicht. Beckenbauer 7105, Davenport 2618. Minimal berieben, sehr schön - vorzüglich

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Regensburg-Stadt. Taler 1756. Stadtansicht. Beckenbauer 7103, Davenport 2618. Felder leicht bearbeitet, sehr schön +

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Regensburg-Stadt. Taler 1756. Stadtansicht. Beckenbauer 7103, Davenport 2618. Schöne Patina. Kleine Flecken, winzige Kratzer, vorzüglich +

(1500 X 736Pixel, Dateigröße: ~224K)
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Regensburg-Stadt. Taler 1754. Stadtansicht. Beckenbauer 7101, Davenport 2618. Winzige Kratzer, sehr schön - vorzüglich

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