1752, Lübeck (Freie Stadt). Große Silbertaler-Münze (48 Schilling).
Prägejahr: 1752 Prägeort: Lübeck Bürgermeister: Heinrich Rust Nennwert: Thaler von 48 Schilling Referenz: Davenport 2420, KM-168 Gewicht: 27,01 g Durchmesser: 42 mm Material: Silber
Vorderseite: Reich verziertes Wappen von Lübeck, verziert im vorherrschenden Rokoko-Stil. Legende: 48 . SCHILLING. COURANT (gekreuzte Äxte) . JJJ . GELD . ANNO. 1752 . Rückseite: Krone über doppelköpfigem Reichsadler, Wert (48) auf der Brust. Weizenhalme (Wappen des Bürgermeisters) im ovalen Rahmen unten. Legende: CIVITAT . LUBEC AE MON . NOVA. IMP.
Die typische Randmarkierung dieser Zeit war eine neu eingeführte Maßnahme, um zu verhindern, dass Silbermünzen abgeschnitten werden und somit eine vertrauenswürdige Währung darstellen.
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Lübeck ist die zweitgrößte Stadt in Schleswig-Holstein im Norden Deutschlands und einer der größten Häfen Deutschlands. Sie war mehrere Jahrhunderte lang die „Hauptstadt“ der Hanse („Königin der Hanse“) und steht aufgrund ihres Backsteingotik-Architekturerbes auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes
Im Jahr 1226 erklärte Kaiser Friedrich II. die Stadt Lübeck zur Reichsfreistadt. Im 14. Jahrhundert wurde Lübeck zur „Königin der Hanse“ und damit zum mit Abstand größten und mächtigsten Mitglied dieser mittelalterlichen Handelsorganisation.
Mehrere Konflikte um Handelsprivilegien wurden zwischen Lübeck und der Hanse gegen Dänemark mit unterschiedlichem Ausgang ausgetragen. Während sich Lübeck und die Hanse 1435 und 1512 in Konflikten durchsetzten, verlor Lübeck, als es in die Grafenfehde verwickelt wurde, einen Bürgerkrieg, der von 1534 bis 1536 in Dänemark tobte. Lübeck trat auch dem Schmalkaldischen Bund bei. Nach der Niederlage in der Grafenfehde nahm die Macht Lübecks langsam ab. Lübeck gelang es, im Dreißigjährigen Krieg neutral zu bleiben, doch mit den Verwüstungen des jahrzehntelangen Krieges und der neuen transatlantischen Ausrichtung des europäischen Handels verloren die Hanse und damit Lübeck an Bedeutung. Auch nach der faktischen Auflösung der Hanse im Jahr 1669 blieb Lübeck eine wichtige Handelsstadt an der Ostsee.
Lübeck blieb auch nach der deutschen Mediatisierung 1803 eine freie Reichsstadt und wurde nach dem Ende des Heiligen Römischen Reiches 1806 ein souveräner Staat. Im Zuge des Krieges der Vierten Koalition gegen Napoleon besetzten Truppen unter Bernadotte nach a Schlacht gegen Blücher am 6. November 1806. Unter dem Kontinentalsystem litt der Handel und von 1811 bis 1813 wurde Lübeck offiziell als Teil des Ersten Französischen Kaiserreichs annektiert.
Der Wiener Kongress von 1815 machte Lübeck zu einem von 39 souveränen Staaten des Deutschen Bundes. Lübeck wurde 1867 Teil des Norddeutschen Bundes und 1871 ein autonomer Staat des neu gegründeten Deutschen Reiches.