KM# 528.2 20 KREUZERSilber, 29 mm. Herrscher: Maximilian III., Josef Vorderseite: Drapierte Büste nach rechts im Lorbeerkranz, Münzzeichen unterhalb der Vorderseite. Legende: GD MAX.IOS. UB & () P. () S. (-) DCPRSRIA & ELL Rev: Bekrönter länglicher ovaler Schild aus 4-fachem Wappen von Bayern und Pfalz, mit Mittelschild aus Reichsapfel, umlaufend 2 Ordensketten, alles in barockem Rahmen und ruht auf einem Sockel mit dem Wert „20“, Lorbeerpalmenzweigen und Datum, geteilt nach links und rechts. Legende: IN DEO – CONSILIUM. Münzstätte: Amberg Hinweis: Ref.-Nr. H#327; JB-2213. Vorher. KM#240. Es gibt Sorten. Deutschland Kurfürstentum Bayern 1763 1764 1766 1767 1768 1770 1776 Maximilian III. Joseph (28. März 1727 – 30. Dezember 1777) war von 1745 bis 1777 Kurfürst von Bayern. Maximilian wurde in München geboren und war der älteste Sohn von Kaiser Karl VII. und seiner Frau Marie Amalie, Erzherzogin von Österreich. Seine Großeltern mütterlicherseits waren Kaiser Joseph I. und Wilhelmina Amalia von Braunschweig-Lüneburg. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1745 erbte er ein Land, das gerade von österreichischen Armeen überfallen wurde (siehe Österreichischer Erbfolgekrieg), und gab die kaiserliche Herrschaft seines Vaters schnell auf gab vor und schloss im Vertrag von Füssen Frieden mit Maria Theresia, in dem er sich bereit erklärte, ihren Ehemann, Großherzog Franz Stephan von Toskana, bei der bevorstehenden Kaiserwahl zu unterstützen. Maximilian Joseph war ein fortschrittlicher und aufgeklärter Herrscher, der viel zur Verbesserung der Entwicklung von Maria Theresia beitrug sein Land. 1747 wurde die Porzellanfabrik Nymphenburg gegründet. Münchens erste akademische Einrichtung, die Bayerische Akademie der Wissenschaften, wurde 1759 von Maximilian III. gegründet. Während der schweren Not im Jahr 1770 verkaufte Maximilian Kronjuwelen, um Maislieferungen zu bezahlen. In diesem Jahr erließ er auch sein Edikt gegen den übertriebenen Prunk der Kirche, der zum Ende der Ära des bayerischen Rokoko beitrug. Er verbot auch die Oberammergauer Passionsspiele. 1771 regelte der Kurfürst den allgemeinen Schulbesuch. Im Dezember 1777 starb Maximilian Joseph an den Pocken, ohne einen Erben zu hinterlassen. Als Letzter des jüngeren Zweigs der Wittelsbacher-Dynastie, die auf Ludwig IV., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, zurückging und Bayern seit dem frühen 14. Jahrhundert regierte, führte sein Tod zu einem Erbfolgestreit und dem kurzen Bayerischen Erbfolgekrieg. Maximilians Gemahlin Maria Anna Sophia von Sachsen verhandelte mit Preußen, um die Unabhängigkeit Bayerns gegenüber Österreich zu sichern. Sein Nachfolger wurde schließlich sein entfernter Vetter, der pfälzische Kurfürst Karl IV. aus dem obersten Zweig der Dynastie. Max III. Joseph ist in der Krypta der Theatinerkirche in München begraben. Max III. Joseph beauftragte François de Cuvilliés 1751 mit dem Bau der Prunkkirche Rokoko-Cuvilliés-Theater. Wolfgang Amadeus Mozart wurde von Maximilian III. Joseph, einem begabten Musiker und Komponisten, empfangen, aus strenger Genügsamkeit wurde ihm jedoch keine Stelle angeboten.