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  Hamburgfrom the Wikipedia Read original article
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Hamburg (Begriffsklärung) aufgeführt.
Hamborg ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Wrestedt in Niedersachsen siehe Hamborg (Wrestedt).
Freie und Hansestadt Hamburg
Friee un Hansestadt Hamborg (niederdeutsch)[1]
Landesflagge der Freien und Hansestadt Hamburg
Berlin Bremen Bremen Hamburg Niedersachsen Bayern Saarland Schleswig-Holstein Brandenburg Sachsen Thüringen Sachsen-Anhalt Mecklenburg-Vorpommern Baden-Württemberg Hessen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Schweiz Bodensee Österreich Luxemburg Frankreich Belgien Tschechien Polen Niederlande Dänemark Bornholm (zu Dänemark) Stettiner Haff Helgoland (zu Schleswig Holstein) Nordsee Ostsee Karte
Über dieses Bild
Landesflagge
Landeswappen der Freien und Hansestadt Hamburg
(Kleines) Staatswappen
Basisdaten
Staatsform: parlamentarische Republik,
teilsouveräner Gliedstaat
der Bundesrepublik Deutschland
Amtssprache: Deutsch[2]
Sprachen: Deutsch, Niederdeutsch
Postleitzahlen:[3] 20095–21149,
22041–22769,
27499 (Hamburg-Insel Neuwerk)
Telefonvorwahlen: 040,
04721 (Insel Neuwerk)
Kfz-Kennzeichen: HH
Kaufkraftindex: 110,3 % (2015)[4]
(Rang: 1. von 16 Ländern)
(Deutschland = 100 %)
Kaufkraft je Einwohner: 23.664 EUR (2015)[4]
(Rang: 1. von 16 Ländern)
Bruttoinlandsprodukt (BIP): 103,145 Mrd. EUR (2014)[5]
BIP pro Einwohner: 55.772 EUR (2013)
(Rang: 1. von 16 Ländern)
Schulden: 25,469 Mrd. EUR (31. Dez. 2013)[6]
(Rang: 9. von 16 Ländern)
Adresse des Senates: Rathausmarkt 1
20095 Hamburg
Gemeindeschlüssel: 02 0 00 000
ISO 3166-2: DE-HH
UN/LOCODE: DE HAM
Website: www.hamburg.de
Bevölkerung
Einwohner: 1.770.666 (31. März 2015)[7]
– davon Ausländer: 247.647 (28. Feb. 2015)[8]
– davon mit
Migrationshintergrund:
rund 530.000 (28. Feb. 2014)[9]
– davon unter 18 Jahre: rund 127.000 (28. Feb. 2014)[9]
Ausländeranteil: 13,9 % (31. Dez. 2014)[8]
Migrationshintergrundanteil: 30,0 % (28. Feb. 2014)[9]
Einwohner Metropolregion: 5.012.255 (31. Dez. 2013)[10]
Bevölkerungsdichte: 2.331 Einwohner pro km²
(Rang: 2. als Land, 22. als Gemeinde)
Arbeitslosenquote: 7,3 % (Oktober 2015)[11]
Geographie
geographische Lage: 53° 33′ N, 10° 0′ O53.5505569.993333Koordinaten: 53° 33′ N, 10° 0′ O
Höhe: m ü. NN
Fläche: 755,22 km²[12]
(Rang: 15. als Land, 2. als Gemeinde)
Stadtgliederung:[13] 7 Bezirke, 104 Stadtteile
Politik
Erster Bürgermeister: Olaf Scholz (SPD)
Bürgerschaftspräsidentin: Carola Veit (SPD)
Regierende Parteien: SPD und Grüne
Sitzverteilung in der
Hamburgischen
Bürgerschaft
2015
(121 Sitze):[14]
58
20
15
11
09
08
letzte Parlamentswahl: 15. Februar 2015
nächste Parlamentswahl: Winter 2020[15]
Bundesratsstimmgewicht: 3
Bezirke in Hamburg
Bezirk Harburg Bezirk Altona Bezirk Eimsbüttel Hamburg-Nord Bezirk Wandsbek Bezirk Bergedorf Hamburg-Mitte Niedersachsen Schleswig-Holstein Insel Neuwerk (zu HH-Mitte) Karte
Über dieses Bild
Logo
Offizielles Logo der Freien und Hansestadt Hamburg
Die Elbphilharmonie, Hamburgs bis Ende 2016 in Bau befindliches modernes Konzerthaus und ein neues Wahrzeichen (Foto: Juli 2015).

Die Freie und Hansestadt Hamburg (Zum Anhören bitte klicken! [ˈhambʊʁk]a a; regional auch [ˈhambʊɪ̯ç], niederdeutsch Friee un Hansestadt Hamborg[1] [ˈhambɔːχ], Abkürzung: HH, FHH oder FuHH) ist als Stadtstaat zugleich eine Kommune und ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Ferner ist Hamburg eine Einheitsgemeinde und eine kreisfreie Stadt. Hamburg ist mit 1,76 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands, die drittgrößte im deutschen Sprachraum sowie die achtgrößte in der Europäischen Union und dabei die größte, die nicht Hauptstadt eines Staates ist. Hamburg gliedert sich in sieben Bezirke.[13] Die Stadt bildet das Zentrum der fünf Millionen Einwohner zählenden Metropolregion Hamburg.[10]

Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands und gehört zu den zwanzig größten Containerhäfen weltweit.[16] Seit 1996 ist Hamburg Sitz des Internationalen Seegerichtshofs (ISGH). Die Hansestadt ist insgesamt (auch mit ihrem Flughafen) als Verkehrsknotenpunkt einer der bedeutendsten Logistikstandorte in Europa. Sie ist zudem wirtschaftlich und wissenschaftlich im Bereich der Spitzentechnologien wie der Luft- und Raumfahrttechnik (drittgrößter Standort weltweit, u. a. Airbus und seine Zulieferer), den Biowissenschaften und der Informationstechnik, für die Konsumgüterbranche (u. a. DAX-Unternehmen Beiersdorf AG und Unilever), sowie für die Medienlandschaft und die Kreativwirtschaft bedeutend.

Der heute gültige offizielle Langname Hamburgs ist Zeugnis der langen Geschichte als Mitglied der Hanse, als Freie Reichsstadt des Heiligen Römischen Reiches ab 1189, als unabhängiger Stadtstaat bis zur Deutschen Reichsgründung 1871 und als eigenständiges Land der Bundesrepublik ab 1946. Zusammen mit Lübeck und weiteren Städten war Hamburg ein Wegbereiter der Hanse, als Mitglied dieses europaweiten Bundes blühte die Stadt durch den Freihandel auf, wovon bis heute wertvolle Kulturdenkmäler zeugen. Im Juli 2015 wurden die Speicherstadt aus der Zeit der Industrialisierung und das angrenzende Kontorhausviertel (vor allem in den Goldenen Zwanzigern entstanden) von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.[17]

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines[Bearbeiten]

Die älteste urkundliche Erwähnung datiert aus dem 7. Jahrhundert. Durch seinen Vertrag mit Lübeck im Jahr 1241 wurde Hamburg einer der Gründungsorte der Hanse. Hamburg ist Industrie- und Handelsstandort. Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt zeigt sich in der Metropolregion Hamburg, einer der insgesamt elf europäischen Metropolregionen in Deutschland, der Stellung des Hafens, als der zweitgrößte in Europa und vierzehntgrößte weltweit (Stand 2011)[18] und als einer der wichtigsten Medienstandorte Deutschlands.

Mit mehr als 111 Millionen Tagesbesuchern, über 5 Millionen Gästen und über 9,5 Millionen Übernachtungen jährlich (2012) ist Hamburg eines der attraktivsten Tourismusziele in Deutschland.[19] Zu den Zielen der Besucher gehören die Hamburger Innenstadt samt Binnenalster, der Hamburger Hafen mit den St. Pauli-Landungsbrücken und der modernen HafenCity samt der Elbphilharmonie, St. Pauli mit der „sündigen Meile“ Reeperbahn, und weitere bekannte Hamburger Bauwerke wie die historischen Wahrzeichen Michel und Rathaus. Darüber hinaus sind Veranstaltungen wie der Hafengeburtstag, der Altonaer Fischmarkt, der Hamburger Dom und die Cruise Days mit der Parade der Traumschiffe Anziehungspunkte. Am weltweit bedeutenden Musicalstandort Hamburg werden Musicals wie beispielsweise Der König der Löwen und Das Wunder von Bern aufgeführt.

Hamburg hat über 60 Theater, mehr als 60 Museen und international bekannte Galerien wie die Hamburger Kunsthalle und das Bucerius Kunst Forum. Bedeutende Messen wie die hanseboot oder die Internorga finden regelmäßig statt. Hamburg gilt als Sportstadt, weil neben den Fußballspielen des Hamburger SV und des FC St. Pauli, den Handballspielen des HSV Hamburg, den Radrennen der Vattenfall Cyclassics, den internationalen deutschen Meisterschaften im Tennis auch das deutsche Spring-Derby ausgetragen wird und jährlich der Hamburg-Marathon stattfindet.

Geographie[Bearbeiten]

Hamburg aus Nordosten. Luftaufnahme 2007. Blick elbabwärts; links das Hafengebiet, in der Bildmitte die Binnenalster und die Außenalster

Hamburg liegt in Norddeutschland an den Mündungen der Bille und der Alster in die Unterelbe, die etwa 100 km weiter nordwestlich in die Nordsee mündet. Nahe dieser Mündung befindet sich der aus drei Inseln bestehende Stadtteil Neuwerk. An der Elbe erstreckt sich der Tidehafen etwa von der Veddel bis Finkenwerder, hauptsächlich auf dem Südufer der Norderelbe, gegenüber den Stadtteilen St. Pauli und Altona. Die beiden Ufer sind durch die Elbbrücken im Osten sowie durch den Alten und Neuen Elbtunnel verbunden. Das Land südlich und nördlich des Flusses ist Geest, höher gelegene Flächen, die durch die Sand- und Geröllablagerungen der Gletscher während der Eiszeiten entstanden sind. Die unmittelbar am Fluss liegenden Marschen wurden auf beiden Seiten der Elbe über Jahrhunderte von Nebenarmen der Elbe durchzogen und vom Flutwasser der Nordsee überschwemmt, wobei sich Sand und Schlick abgelagert haben. Inzwischen ist die Elbe beidseitig eingedeicht, Nebenarme wurden trockengelegt, umgeleitet, kanalisiert oder abgedeicht. Alte Deichanlagen erinnern in den Außenorten noch an die Zeit, als bei Hochwasser ganze Viertel unter Wasser standen. Höchste Erhebung ist mit 116,2 m ü. NN der Hasselbrack in einem Nordausläufer der Harburger Berge.

Die Alster wird in der Innenstadt zu einem künstlichen See aufgestaut. Dieser teilt sich in die größere Außenalster und die kleinere, vom historischen Kern der Stadt umschlossene Binnenalster. Die Zuflüsse zur Alster wie die Alster selbst sind im Stadtgebiet zum Teil kanalisiert. Sie sind zumeist von ausgedehnten öffentlichen Parkanlagen gesäumt. Die zahlreichen Fleete, Flüsschen und Kanäle der Stadt werden von mehr als 2500 Brücken überspannt.[20] Weithin unbekannt ist, dass sich auf der größten Flussinsel der Elbe, in Wilhelmsburg, einer der letzten Tideauenwälder Europas befindet.

Hamburg grenzt im Norden an Schleswig-Holstein und im Süden an Niedersachsen. Bis auf einige kleinere „Gebietsbereinigungen“, wie den Erwerb der Insel Neuwerk und von Flurstücken beim Stauwerk Geesthacht,[21][22][23] bestehen die heutigen Grenzen der Stadt Hamburg seit dem Groß-Hamburg-Gesetz, das am 1. April 1937 in Kraft trat. Die Stadt ist nach Berlin sowohl hinsichtlich ihrer Einwohnerzahl als auch ihrer Fläche die zweitgrößte Stadt Deutschlands.

Südlich der Binnenalster liegt das historische Zentrum der Stadt. Der geographische Mittelpunkt von Hamburg in seinen gegenwärtigen politischen Grenzen soll ein Ort am Kuhmühlenteich im Stadtteil Uhlenhorst sein.[24] Der nördlichste Punkt Hamburgs ist die Insel Scharhörn, der östlichste Altengamme, der südlichste der Krauel und der westlichste die Insel Nigehörn.

Fließgewässer in Hamburg

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten]

Hauptartikel: Bezirke in Hamburg
Duvenstedt Wohldorf-Ohlstedt Lemsahl-Mellingstedt Bergstedt Volksdorf Rahlstedt Hummelsbüttel Poppenbüttel Sasel Wellingsbüttel Steilshoop Bramfeld Farmsen-Berne Eilbek Marienthal Wandsbek Tonndorf Jenfeld Moorfleet Allermöhe Neuallermöhe Spadenland Tatenberg Billwerder Lohbrügge Ochsenwerder Reitbrook Kirchwerder Neuengamme Altengamme Curslack Bergedorf Neuland Gut Moor Rönneburg Langenbek Wilstorf Harburg Sinstorf Marmstorf Eißendorf Heimfeld Hausbruch Neugraben-Fischbek Moorburg Francop Altenwerder Neuenfelde Cranz Rissen Sülldorf Blankenese Iserbrook Osdorf Lurup Nienstedten Othmarschen Groß Flottbek Ottensen Altona-Altstadt Altona-Nord Sternschanze Bahrenfeld Schnelsen Niendorf Eidelstedt Stellingen Lokstedt Hoheluft-West Eimsbüttel Rotherbaum Harvestehude Langenhorn Fuhlsbüttel Ohlsdorf Alsterdorf Groß Borstel Hohenfelde Dulsberg Barmbek-Nord Barmbek-Süd Uhlenhorst Hoheluft-Ost Eppendorf Winterhude Veddel Kleiner Grasbrook Steinwerder Wilhelmsburg Waltershof Finkenwerder St. Pauli Neustadt Hamburg-Altstadt Hamburg-HafenCity Hamburg-St. Georg Hammerbrook Borgfelde Hamm Rothenburgsort Billbrook Horn Billstedt Niedersachsen Schleswig-Holstein Insel Neuwerk (zu HH-Mitte)
Stadtgliederung Hamburgs
Innenstadtplan mit Binnen- und Außenalster

Die Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg legt fest, dass Bezirksämter zu bilden sind. Die Stadt ist verwaltungstechnisch in sieben Bezirke aufgeteilt.[13] Jeder Bezirk gliedert sich in mehrere Stadtteile, von denen es in ganz Hamburg insgesamt 104 gibt; viele Stadtteile sind nochmals in Ortsteile gegliedert, deren Zahl seit 1. Januar 2011 auf 181 festgesetzt wurde. Einige Stadtteile im Kernbereich des Bezirks wurden bis 2008 direkt vom betreffenden Bezirksamt verwaltet, für die anderen Stadtteile des Bezirks gab es jeweils ein eigenes Ortsamt. Insgesamt waren 13 Ortsämter eingerichtet.[25] Anfang 2008 wurden durch eine Gebietsreform die Grenzen einzelner Stadtteile und Bezirke neu gezogen. So fiel der Stadtteil Wilhelmsburg vom Bezirk Harburg an Mitte, und die Stadtteile Sternschanze im Bezirk Altona und HafenCity im Bezirk Hamburg-Mitte wurden neu geschaffen.[26]

Liste der Hamburger Bezirke (Daten vom 31. Dezember 2013) [27]
Nr. Bezirk Einwohner Fläche
in km²
Flächenanteil
in Prozent
Einwohner
je km²
1 Führt kein Wappen.svg Hamburg-Mitte 279.206 142,2 18,8 1.963
2 Wappen des Bezirks Altona Altona 254.354 77,9 10,3 3.265
3 Wappen des Bezirks Eimsbüttel Eimsbüttel 249.239 49,8 6,6 5.005
4 Führt kein Wappen.svg Hamburg-Nord 283.397 57,8 7,7 4.903
5 Wappen des Bezirks Wandsbek Wandsbek 409.176 147,5 19,5 2.774
6 Wappen des Bezirks Bergedorf Bergedorf 120.761 154,8 20,5 780
7 Wappen des Bezirks Harburg Harburg 150.209 125,2 16,6 1.200
(Kleines) Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg Freie und Hansestadt Hamburg (Gesamt) 1.746.342 755,2 100,0 2.312

Exklaven[Bearbeiten]

Insel Neuwerk

Zu Hamburg gehören die Nordseeinseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn sowie der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer. Als Stadtteil Hamburg-Neuwerk unterstehen sie administrativ dem Bezirk Hamburg-Mitte, der deshalb nördlichster und westlichster Bezirk Hamburgs ist.

Nachbarstädte und Gemeinden[Bearbeiten]

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Hamburg; sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordwesten genannt:

Klima[Bearbeiten]

Hamburg liegt in der warmgemäßigten Klimazone und ist durch ein Seeklima geprägt. Aufgrund der durch vorherrschende Westwinde maritimen Einflüsse ist das Klima im Winter milder, im Sommer kühler als im östlichen Hinterland.

Der wärmste Monat ist der Juli mit durchschnittlich 17,4 °C, der kälteste der Januar mit 1,3 °C. Temperaturen um die 28 °C sind im Hochsommer keine Seltenheit. An der Wetterstation Hamburg-Fuhlsbüttel wurde ein Maximalwert von 37,3 °C (9. August 1992) gemessen.[28] Das Klima ist ganzjährig feucht. Im Laufe eines Jahres fallen durchschnittlich 773 mm Niederschlag, an durchschnittlich 52 Tagen im Jahr herrscht Nebel. Im Winterhalbjahr kann es sehr stürmisch werden. Sprichwörtlich ist das Hamburger Schmuddelwetter.

Hamburg
Klimadiagramm
J F M A M J J A S O N D
 
 
64
 
4
-1
 
 
42
 
4
-1
 
 
63
 
8
1
 
 
46
 
12
3
 
 
54
 
18
7
 
 
77
 
20
11
 
 
75
 
22
13
 
 
73
 
22
13
 
 
68
 
18
10
 
 
64
 
13
6
 
 
69
 
8
2
 
 
78
 
5
0
Temperatur in °CNiederschlag in mm
Quelle: DWD[29]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Hamburg
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 3,5 4,4 8,0 12,3 17,5 19,9 22,1 22,2 17,9 13,0 7,5 4,6 Ø 12,8
Min. Temperatur (°C) −1,4 −1,2 1,1 3,3 7,4 10,5 12,7 12,5 9,6 6,0 2,4 0,0 Ø 5,3
Niederschlag (mm) 64,4 42,4 62,9 45,6 53,7 76,9 74,7 73,0 68,4 63,6 69,4 77,7 Σ 772,7
Sonnenstunden (h/d) 1,4 2,2 3,4 5,2 7,0 7,2 6,7 6,7 4,6 3,2 1,7 1,1 Ø 4,2
Regentage (d) 12,1 9,2 11,3 8,9 9,6 11,3 11,4 10,2 10,8 10,5 11,7 12,4 Σ 129,4
Luftfeuchtigkeit (%) 87 84 80 75 71 72 75 76 81 84 86 87 Ø 79,8
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
3,5
−1,4
4,4
−1,2
8,0
1,1
12,3
3,3
17,5
7,4
19,9
10,5
22,1
12,7
22,2
12,5
17,9
9,6
13,0
6,0
7,5
2,4
4,6
0,0
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
64,4
42,4
62,9
45,6
53,7
76,9
74,7
73,0
68,4
63,6
69,4
77,7
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: DWD [29]

Geschichte[Bearbeiten]

Hauptartikel: Geschichte Hamburgs
Die keiserliche freye Reichs und Ansee Stadt Hamburg um 1730

Die ältesten festen Behausungen datieren auf das 4. Jahrhundert v. Chr. für die Ortschaft, die von dem antiken Wissenschaftler Claudius Ptolemäus noch als Treva bezeichnet wurde. Vom 4. bis ins 6. Jahrhundert siedelten sich Sachsen im nordelbischen Raum an.

Im 8. Jahrhundert entstand die Hammaburg, in der Karl der Große im Jahr 810 eine Taufkirche errichten ließ, um den heidnischen Norden zu missionieren. 831 begründete Ludwig der Fromme hier ein Bistum, das kurze Zeit später zum Erzbistum wurde. Doch schon kurz nach der Reichsteilung von Verdun 843 überfielen Wikinger die Region, später die slawischen Abodriten, der Erzbischof verlegte seinen Amtssitz nach Bremen.

Graf Adolf III. von Schauenburg und Holstein war im 12. Jahrhundert der Gründer einer Handels- und Marktsiedlung am westlichen Alsterufer. Maßgeblich durch das von Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1189 verliehene Hafenrecht an diese Siedlung[30] und die Handelsprivilegien für die ganze Unterelbe entwickelte sich die Stadt im Mittelalter zu einem florierenden Handelszentrum und galt mit ihren zeitweilig 600 Brauereien als „Brauhaus der Hanse“. Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Hamburg als eines der ersten Mitglieder des Kaufmannsbundes Hanse zum wichtigsten deutschen Umschlag- und Stapelplatz zwischen Nord- und Ostsee. Ab 1510 galt Hamburg endgültig als Reichsstadt. 1558 wurde die Hamburger Börse als eine der ersten Deutschlands eröffnet, im Jahre 1678 unter dem Namen Opern-Theatrum die erste deutsche Oper am Gänsemarkt. Zur Reformationszeit wurde der Stadtstaat ohne Blutvergießen evangelisch. Die Stadt Hamburg erlebte ihre kulturelle Blüte vor allem im 17. und 18. Jahrhundert unter anderem mit der Gründung des Hamburgischen Nationaltheaters (1767).

Jungfernstieg um 1895

Auch nach dem Niedergang der Hanse und während der Aufklärung und der Industrialisierung blieb die Stadt neben Berlin das bedeutendste Wirtschaftszentrum Norddeutschlands. Hamburg blieb von den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges verschont und konnte diesen zum Vorteil nutzen, um seine Vormachtstellung im Handel auszubauen. In ihrer wechselvollen Geschichte unterstand die Stadt der dänischen Königskrone (aber nie von Hamburg formal anerkannt), war Teil des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und Hauptstadt des Départements Elbmündung (Département des Bouches de l’Elbe) im französischen Kaiserreich (Hamburger Franzosenzeit). 1813–1814 wurde Hamburg vom russischen General Bennigsen belagert. Als Freie Stadt trat es 1815 nach dem Wiener Kongress dem Deutschen Bund bei. 1867 wurde es Mitglied des von Otto von Bismarck initiierten Norddeutschen Bundes und blieb 1871 Gliedstaat des nun in Deutsches Reich umbenannten Bundesstaates.

In Hamburg überflutetes Gebiet bei der Sturmflut 1962

Besondere Ereignisse der Neuzeit waren der große Hamburger Brand 1842, die Choleraepidemie 1892, der erhebliche Flächen- und Bevölkerungszuwachs 1937/38 durch das Groß-Hamburg-Gesetz, die Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg 1943, die Zerstörung der jüdischen Gemeinde (→ Geschichte der Juden in Hamburg), die Errichtung des Konzentrationslagers Neuengamme und seiner zahlreichen Nebenlager im Stadtgebiet, die kampflose Übergabe an die englischen Truppen am 3. Mai 1945, die Sturmflut 1962, die Anbindung an das internationale Straßennetz und den Flugverkehr (Finkenwerder und Fuhlsbüttel), die Veränderung im Hafen und die Auseinandersetzungen um die Hafenstraße in den 1980er-Jahren.

Hamburgs Politik war immer auf größtmögliche Freiheit ihres Handels und politische Unabhängigkeit ausgerichtet. Auch heute noch ist Hamburg als Stadtstaat weitgehend selbständig und bietet dem Handel mit dem größten deutschen Seehafen gute Voraussetzungen.

Bevölkerung[Bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung der letzten 25 Jahre
Bevölkerung Hamburgs im zeitlichen Verlauf
Einkommensstruktur in den Stadtteilen
Leistungsempfängerstruktur in den Stadtteilen

Den bislang höchsten Einwohnerstand mit 1,86 Millionen erreichte Hamburg im Jahre 1964. Stadtflucht und Suburbanisierung führten anschließend zu einem Bevölkerungsrückgang bis 1986 auf rund 1,6 Millionen Einwohner. Seitdem ist die Bevölkerungszahl auf 1,76 Millionen (November 2014) angestiegen. Für die kommenden Jahre (bis 2030) wird für Hamburg ein weiterer Bevölkerungsanstieg vorausgesagt, in der mittleren Projektion auf etwa 1,9 Millionen Einwohner. Neuerdings (2013) wird auch ein Wachstum auf über zwei Millionen Einwohner diskutiert.[31]

2010 und 2011 wurden in Hamburg erstmals seit Jahrzehnten wieder Geburtenüberschüsse verzeichnet. 2010 brachten Frauen in Hamburg 17.377 Kinder zur Welt, 2011 waren es 17.125. Dem standen 2010 17.060 und 2011 ebenfalls 17.060 Sterbefälle gegenüber. Daraus ergab sich 2011 ein positiver Saldo von 65 Einwohnern. Außerdem sorgten 93.466 Zuzüge bei nur 81.231 Fortzügen zu einer Bevölkerungszunahme von 12.235 Einwohnern gegenüber 2010.

Bevölkerungsstruktur[Bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten]

Ende 2013 hatten 550.000 Einwohner einen Migrationshintergrund (melderechtlich registrierte Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit und zugleich ausländischer Herkunft), dies sind ca. 31 Prozent aller Einwohner Hamburgs.[9] Die Zahl an Ausländern (melderechtlich registrierte Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit) bezifferte sich Ende 2012 auf 238.000 Einwohner. Ende 2012 wurden 197.000 Personen eingebürgert und 78.000 waren Aussiedler. Der Ausländeranteil betrug Ende 2013 13,2 Prozent.[9] Vertreten waren 183 Staatsangehörigkeiten.

Von den Einwohnern ohne deutsche Staatsangehörigkeit kamen Ende 2012 51.799 Personen aus der Türkei, 20.635 aus Polen, 11.732 aus Afghanistan und 11.081 aus dem ehemaligen Serbien und Montenegro.

Aus Mitgliedsländern der Europäischen Union kamen mehr als ein Viertel aller in Hamburg gemeldeten Ausländer.

Beschäftigung[Bearbeiten]

2012 waren in Hamburg insgesamt 1.161.100 Menschen erwerbstätig. 328.500 davon waren bei öffentlichen und privaten Dienstleistern, 386.900 im Handel, Verkehr, Gastgewerbe, sowie im Informations- und Kommunikationsbereich, 296.000 im Unternehmensdienstleistungsbereich (Finanzwesen, Unternehmensdienstleistungen, Grundstücks- und Wohnungswesen), 108.900 im produzierenden Gewerbe, 39.100 im Baugewerbe sowie 2.300 in der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft beschäftigt.[32]

Einkommen[Bearbeiten]

2007 betrug das durchschnittliche steuerpflichtige Einkommen 35.887 Euro brutto jährlich. Weibliche Arbeitnehmer verdienten in Hamburg 2010 durchschnittlich rund 20 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.[33] An den Flüssen und an der waldreichen Peripherie des Nordostens haben sich drei größere Gebiete etabliert, in denen die Einwohner durchschnittlich über ein besonders hohes Einkommen verfügen: in den Elbvororten im Westen, in den im Nordosten gelegenen Stadtteilen samt den Walddörfern und rund um die Außenalster bzw. nördlich von ihr im Bereich der nördlichen Stadtmitte. Hinzu kommt der im Osten liegende Stadtteil Marienthal. Die höchsten durchschnittlichen Einkünfte haben die Einwohner der Elbvororte. Nienstedten liegt mit durchschnittlich 170.408 Euro (2007) weit vorn, gefolgt von Blankenese mit 110.108 Euro. In den Walddörfern erreichen die Einwohner Wohldorf-Ohlstedts mit durchschnittlich 105.305 Euro (2007) die höchsten Einkommen. In den Stadtteilen rund um die Außenalster verfügen die Harvestehuder über 88.746 Euro (2007). Hamburg ist die Stadt mit den meisten Millionären Deutschlands.[34]

Der Gürtel der einkommensschwachen Gegenden zieht sich von Billstedt im Osten bis an die östliche Innenstadt; die Elbinsel Wilhelmsburg mit der Veddel und das südlich der Elbe gelegene Harburg; die westlichen Stadtteile Altona-Altstadt, Altona-Nord und St. Pauli. Darüber hinaus sind die östlichen Stadtteile Dulsberg, Barmbek-Nord und Steilshoop und der westliche Stadtteil Lurup betroffen. Das geringste durchschnittliche Einkommen haben die Einwohner der auf der Elbinsel gelegenen Stadtteile Veddel, Kleiner Grasbrook und Steinwerder mit 11.756 bis 15.491 Euro (2007). Danach folgt der Stadtteil Rothenburgsort mit 18.850 Euro. All diesen Stadtteilen ist die Nähe zum Hamburger Hafen und zu den Industrie- und Gewerbegebieten gemein. Der einkommensschwächste Stadtteil im zentralen Stadtgebiet ist Dulsberg mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 18.927 Euro. Der Stadtteil weist eine ältere, sehr dichte Bebauung auf.[35]

Leistungsempfänger[Bearbeiten]

Die Quote der Leistungsempfänger nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (kurz SGB II), die Arbeitslosengeld II (umgangssprachlich Hartz IV) beziehen, lag hamburgweit im März 2013 bei durchschnittlich 10,3 Prozent und damit unter dem Durchschnitt des Stadtstaates Berlin und des Landes Bremen von 14,5 Prozent. In den einkommensstarken Gebieten, in den nördlichen Stadtteilen, südlichen Randgebieten und im größten Teil des Bezirks Bergedorf sind vergleichsweise wenige Leistungsempfänger registriert. Die Quote liegt dabei teilweise bei unter einem Prozent. In den einkommensschwachen dichtbesiedelten Altbau-Stadtteilen Altona und St. Pauli sowie in Stadtteilen mit Hochhaussiedlungen wie Steilshoop, Lurup und Hausbruch liegt der Anteil der Hilfeempfänger höher. Bei über 22 Prozent Hilfeempfänger liegen die Stadtteile, die sich im Osten von Jenfeld bis in den Süden nach Wilhelmsburg ziehen und durch Industrie und/oder Hochhaussiedlungen wie Mümmelmannsberg oder Kirchdorf Süd geprägt sind.[36]

Religionen und Weltanschauungen[Bearbeiten]

Hauptkirche St. Michaelis („Michel“), historisches Wahrzeichen Hamburgs

Hamburg ist seit der Reformation eine evangelisch-lutherisch geprägte Stadt. Der Rat der Stadt Hamburg unterzeichnete die lutherische Konkordienformel von 1577.[37] Heute gehören fast 29 Prozent der Bevölkerung der evangelischen Kirche an, zehn Prozent bekennen sich zum katholischen Glauben. Allerdings ist die Zahl der evangelischen Glaubensanhänger in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken, während die Mitgliederzahl der Katholischen Kirche konstant blieb.

Durch seine Stellung als wichtige Hafenstadt war es aber schon lange offen für andere Konfessionen. So entstand hier zum Beispiel 1834 die erste deutsche Baptistengemeinde. In Altona wurde bereits 1601 die heute noch bestehende Hamburger Mennonitengemeinde gegründet. Auch für die Apostolischen Gemeinschaften ist die Hansestadt ein wichtiger Ort. Von hier aus erfolgte die Trennung der Allgemeinen Christlichen Apostolischen Mission von den katholisch-apostolischen Gemeinden und die Entwicklung zur Neuapostolischen Kirche. Heute gibt es 16 Neuapostolische Kirchen in Hamburg,[38] ebenso ist in Hamburg der Sitz der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland. Hamburg ist außerdem seit 1995 Sitz des römisch-katholischen Erzbistums Hamburg mit seinem Zentrum im Neuen Mariendom. Ende 2004 lag der Anteil der römisch-katholischen Bürger bei 10,1 %.[39] Hamburg ist auch der Geburtsort der Jesus Freaks und der Flussschifferkirche, einem Kirchenschiff im Binnenhafen. Seit 1910 gibt es auch in Hamburg Jehovas Zeugen. Darüber hinaus gibt es seit den 1960er-Jahren einen bedeutenden Anteil an muslimischer Bevölkerung sowie eine jüdische Gemeinde. Am 22. Juni 1957 wurde in Stellingen mit der Fazle-Omar-Moschee die erste Moschee Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg von der Ahmadiyya Muslim Jamaat eröffnet. Auch asiatische Religionen sind in Hamburg in zunehmendem Maße vertreten. Die Anhängerschaft des Buddhismus besteht sowohl aus asiatischen Einwanderern als auch aus deutschstämmigen Konvertiten. Insbesondere die buddhistischen Richtungen Zen und tibetischer Buddhismus genießen eine gewisse Popularität.

Sprache und Mundarten[Bearbeiten]

Bis weit ins 19. Jahrhundert war Niederdeutsch die allgemeine Umgangssprache in der Stadt. Dann wurde es vom Hochdeutschen, das schon seit dem 16. Jahrhundert zunehmend als Schriftsprache Verwendung fand, immer stärker zurückgedrängt und verschwand um die Mitte des 20. Jahrhunderts schließlich weitgehend aus dem öffentlichen Gebrauch. Gegen diesen Trend veröffentlichte die Pressestelle der Bürgerschaft 1980 eine plattdeutsche Fassung der Hamburgischen Verfassung. Der niederdeutsche Einfluss bleibt jedoch auch im Hochdeutschen allgegenwärtig und manifestiert sich besonders im „Missingsch“.

Das Hamburger Platt wird aber noch von vielen Hamburgern verstanden und gesprochen sowie in Literatur, Zeitungskolumnen usw. gepflegt. Dokumentiert wird es im Hamburgischen Wörterbuch sowie in einigen dialektologischen Dissertationen.[40] Der bekannteste Ort der Mundartpflege in Hamburg ist das Ohnsorg-Theater, das Aufführungen in niederdeutscher Sprache anbietet.

Infolge der starken Einwanderung seit den 1960er-Jahren sind in einigen Stadtteilen neben der deutschen Sprache auch andere Sprachen im öffentlichen Raum gegenwärtig (Portugiesisch im Hafenviertel („Portugiesenviertel“), Türkisch, Persisch, Paschto, Kurdisch und Albanisch in Altona, St. Georg, Harburg, Veddel und Wilhelmsburg) oder vor allem durch Teile der deutschstämmigen Aussiedler bzw. Spätaussiedler auch Russisch und Polnisch.

Nach der Studie der Universität Hamburg aus dem Jahr 2015 gehören rund 25.000 Hamburger der dänischen Minderheit an.[41]

Siehe auch: Hamburger Dialekt

Persönlichkeiten[Bearbeiten]

Die lange Geschichte Hamburgs weist eine große Anzahl von wichtigen Personen aus allen Bereichen auf. Die Liste von Persönlichkeiten der Stadt Hamburg kann daher nur eine Auswahl ohne Bewertung bieten und steht stellvertretend für die zahllosen ungenannten Menschen, die die Stadt prägten und von ihr geprägt wurden.

Politik und Staat[Bearbeiten]

Hauptartikel: Politik in Hamburg
HH Rathaus pano1.jpg
Sitz der Bürgerschaft (Parlament) und des Senats (Landesregierung): Das prächtige Hamburger Rathaus im historistischen Stil der Neorenaissance, 1897 errichtet. Der Turm ist 112 m hoch und damit eine markante Landmarke im Hamburger Stadtbild.
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Plenarsaal der Hamburgischen Bürgerschaft im Hamburger Rathaus
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Sitz des Hamburgischen Verfassungsgerichtes und Hanseatisches Oberlandesgericht

Staatsrecht[Bearbeiten]

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist als Stadtstaat ein Land (Gliedstaat) der Bundesrepublik Deutschland und zugleich als Stadt eine Einheitsgemeinde. Hamburg verfügt über eine lange Tradition als bürgerliche Stadtrepublik und ist heute gemäß der Landesverfassung ein demokratischer und sozialer Rechtsstaat. Eine Trennung von gemeindlichen und staatlichen Aufgaben erfolgt nicht. Die Staatsgewalt geht vom Volk aus, das das Landesparlament, die Hamburgische Bürgerschaft, wählt, eigene Entscheidungen durch Volksgesetzgebung einbringt und in der Verwaltung, wie in den Deputationen, mitwirkt.

Die Regierung des Landes ist der Senat, dessen Präsident der Erste Bürgermeister ist. Der Erste Bürgermeister wird seit Änderung der Verfassung 1996 direkt durch die Bürgerschaft gewählt, hat seitdem die Richtlinienkompetenz in der Politik und beruft seinen Stellvertreter (Zweiter Bürgermeister) und die übrigen Senatoren, welche von der Bürgerschaft bestätigt werden müssen. Jeder Senator leitet als Präses eine der Senatsbehörden, vergleichbar einem von einem Minister geleiteten Ministerium in anderen Ländern.

Zu Hamburgs Verfassungsorganen zählt neben Bürgerschaft und Senat zudem noch das Hamburgische Verfassungsgericht als Landesverfassungsgericht.

Auf der Ebene der jeweiligen Bezirke in Hamburg wird mit den Bezirksversammlungen jeweils eine eigene Volksvertretung gewählt. Diese haben rechtlich allerdings die Stellung von Verwaltungsausschüssen, mit eingeschränkten Kompetenzen.

Auf überregionaler Ebene hat Hamburg einen Sitz (drei Stimmen) im Bundesrat und ist mit sechs Direktmandaten der Wahlkreise Mitte, Altona, Eimsbüttel, Nord, Wandsbek und Bergedorf-Harburg sowie weiteren Abgeordneten über die Landesliste im Bundestag vertreten. Hamburg ist Mitglied im Deutschen Städtetag und entsendet einen Vertreter in den Ausschuss der Regionen.

Eine Länderfusion – demgemäß ein Zusammenschluss Hamburgs mit anderen norddeutschen Ländern – wird seit Jahrzehnten unter dem Begriff Nordstaat gelegentlich ins Gespräch gebracht. Aus dieser Diskussion ist eine stärkere länderübergreifende Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen, wie in der Metropolregion Hamburg oder gemeinsamer Einrichtungen, wie dem Statistikamt Nord, hervorgegangen.

Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft 2015[Bearbeiten]

Die letzten Wahlen zur Hamburgischen Bürgerschaft fanden per 15. Februar 2015 statt. Bei diesen Wahlen verlor die SPD die absolute Mehrheit und erhielt 45,6 Prozent. Die CDU verlor – wie bei der Wahl 2011 – weitere Sitze und errang nunmehr 15,9 Prozent. Die Grünen zogen mit 12,3 Prozent, die Linke mit 8,5 Prozent und die FDP mit 7,4 Prozent in die Bürgerschaft ein. Erstmals zog die AfD mit 6,1 Prozent in die Hamburgische Bürgerschaft ein und somit erstmals in ein Landesparlament Westdeutschlands. Somit sind seit der Wahl 2015 sechs Parteien in der Bürgerschaft vertreten.

Das aufgrund eines Volksentscheides 2004 zu den Wahlen 2008 eingeführte personalisierte Verhältniswahlsystem wurde nach einem neuerlichen Volksbegehren nochmals verstärkt. Nach diesem Hamburger Wahlsystem hatte jeder Wähler zehn Stimmen. Fünf Wahlkreisstimmen für Kandidaten im Wahlkreis und fünf Landesstimmen für Kandidaten auf den Landeslisten oder für Landeslisten in ihrer Gesamtheit mit der Möglichkeit die fünf Stimmen bei einer Person (oder Partei bei Landesliste) anzuhäufeln oder beliebig zu verteilen. Gleiches galt für parallel stattfindenden Wahlen zu den Bezirksversammlungen, die zukünftig zeitgleich mit der Europawahl stattfinden sollen.

← 2011 Wahl zur Bürgerschaft 2015[42]
Ergebnis Landesliste
 %
50
40
30
20
10
0
45,6
15,9
12,3
8,5
7,4
6,1
1,6
2,6
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2011
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
-2,8
-6,0
+1,1
+2,1
+0,7
+6,1
-0,5
-0,8
Expression-Fehler: Unerwartete schließende eckige Klammer
Wahlergebnis zur Hamburgischen Bürgerschaft 2015 [42]
Partei Landeslisten-
stimmen
Anteil
in Prozent
Veränderung
Sitze
Sitze
Gesamt
SPD 1.611.274 45,6 −4 58
CDU 561.377 15,9 −8 20
Grüne 432.713 12,3 +1 15
Linke 300.567 8,5 +3 11
FDP 262.157 7,4 ±0 9
AfD 214.833 6,1 +8 8
sonstige 147.176 4,2

Vertretungen und Konsulate[Bearbeiten]

Amerikanisches Generalkonsulat, Alsterufer 27/28

Die wirtschaftliche Bedeutung Hamburgs für den Außenhandel der Bundesrepublik Deutschland („Hamburg, das Tor zur Welt“) sowie die Bedeutung als wichtiges Zentrum von Industrie, Handel und Logistik, als Sitz von ausländischen Unternehmen und mit einer Bevölkerung, in der mehr als 180 verschiedene Staatsangehörigkeiten vertreten sind, hat dazu geführt, dass Hamburg mit 100 Konsulaten (April 2010) nach New York und Hongkong der drittgrößte Konsularstandort überhaupt ist. Über den Hafen bestanden bereits seit der Hansezeit Handelsbeziehungen zu anderen Städten und Ländern. Die ersten Vertretungen wurden von europäischen Staaten eröffnet, bevor im 18. und 19. Jahrhundert auch Staaten aus Nord- und Südamerika hinzukamen. Österreich (seit 1570) und Frankreich (1579) betreiben derzeit die am längsten ansässigen Konsulate. Besonders bekannt ist das Amerikanische Generalkonsulat am Alsterufer 27/28, das ursprünglich von Martin Haller als Doppelvilla erbaut wurde. Es wird oft als das „Weiße Haus an der Alster“ bezeichnet.[43]

Auswärtige Vertretungen Hamburgs

Hamburg seinerseits hatte ebenfalls bereits früh auswärtige Vertretungen. Dies reichte von den gemeinschaftlichen Handelskontoren der Kaufleute der Hansezeit über gemeinsame konsularische Vertretungen mit den verbliebenen Hansestädten Lübeck und Bremen. Heute besteht die Vertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund als Landesvertretung in Berlin. Als gemeinsame Vertretung von Hamburg und Schleswig-Holstein besteht das Hanse-Office bei der Europäischen Union in Brüssel und in St. Petersburg. Gemeinsam mit der Handelskammer Hamburg und anderen Partnern unterhält der Senat zudem die Hamburg-Vertretungen Hamburg Liaison Office in Shanghai und Hamburg Representative Office in Dubai. Zudem besteht im Ausland ein Netzwerk von ehrenamtlichen Botschaftern, den Hamburg Ambassadors, die vom Ersten Bürgermeister ernannt werden und für die Stadt werben sollen.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten]

Städtepartnerschaften Hamburgs:
RusslandRussland Sankt Petersburg in Russland, seit 1957
FrankreichFrankreich Marseille in Frankreich, seit 1958
China VolksrepublikVolksrepublik China Shanghai in der VR China, seit 1986
DeutschlandDeutschland Dresden in Deutschland, seit 1987
JapanJapan Ōsaka in Japan, seit 1989
NicaraguaNicaragua León in Nicaragua, seit 1990
TschechienTschechien Prag in Tschechien, seit 1990
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chicago in den USA, seit 1994
TansaniaTansania Daressalam in Tansania, seit 2010[44]

Hamburg unterhält Partnerschaften mit neun Städten, vor allem mit anderen Hafenstädten.[45]

Der erste – mündliche – Partnerschaftsvertrag wurde 1957 mit Leningrad, dem heutigen Sankt Petersburg, Russland, geschlossen. Der Hamburger Senat war gegen den Willen des Auswärtigen Amtes einer Einladung in die Sowjetunion gefolgt. Die Partnerschaft ist die älteste zwischen einer deutschen und einer damals sowjetischen Stadt. Seit 1981 gibt es „Hamburg-Tage“ in Leningrad. Die Partnerschaft umfasst seit 1990 auch finanzielle Unterstützung in sozialen Angelegenheiten. Im Krisenwinter von 1990/1991 halfen Hamburger Bürger mit 400.000 Hilfspaketen gegen den Hunger in Sankt Petersburg. Es gibt einen Austausch von Schülern, Sportlern, Wissenschaftlern und Künstlern.[46]

Die im Rahmen der deutsch-französischen Aussöhnung 1958 geschlossene Partnerschaft mit Marseille ist geprägt durch starken Austausch auf wirtschaftlicher Ebene. Hamburg hat ähnliche Problemstellungen wie die Partnerstadt Marseille beim Hafenausbau, bei der Entwicklung von alten Hafenflächen und Altbauvierteln sowie bei der Integration von Zuwanderern.[47]

Die 1986 begonnene Partnerschaft mit Shanghai, Volksrepublik China, wurde 1989 nach den Massaker auf dem Platz am Tor des Himmlischen Friedens eingefroren, der Austausch in kulturellen und wirtschaftlichen Bereichen besteht jedoch weiter. Jeden Sommer findet in Hamburg die Veranstaltungsreihe „China Time“ statt.

Am 14. Dezember 1987 wurde die Partnerschaft mit der Elbstadt Dresden, damals Deutsche Demokratische Republik, in Dresden und am 16. Dezember 1987 in Hamburg unterzeichnet. Sie war durch Gespräche zwischen Dohnanyi und Erich Honecker bei der 750-Jahr-Feier in Ostberlin vereinbart worden. Nach der Wiedervereinigung wurde 1990 ein „Beauftragter der Freien und Hansestadt Hamburg in Dresden und Sachsen“ ernannt. Ab 1991 half Hamburg bei der Strukturierung der Dresdener Verwaltung. Im Jahr 2002 half Hamburg der Stadt Dresden bei der Bewältigung der Folgen der Elbflut.[48] Hamburg und Dresden führen beide seit den frühen Nachkriegsjahren eine Partnerschaft mit Sankt Petersburg.

Die Partnerschaft mit Ōsaka, Japan, wurde 1989 geschlossen, nachdem der Senat seine bisherige außenpolitische Haltung aufgegeben und eine Orientierung in so genannten Schwerpunktregionen beschlossen hatte. Höhepunkt der Partnerschaft war die Eröffnung des japanischen Gartens in Planten un Blomen. Zu León in Nicaragua besteht seit 1990 eine Partnerschaft, die hauptsächlich von Hamburger Entwicklungshilfe geprägt ist.

Am 19. April 1990 wurde in Hamburg im Rahmen der Ost-West-Annäherung eine Partnerschaft mit der damaligen tschechoslowakischen, heute tschechischen Hauptstadt Prag zwischen dem Ersten Bürgermeister von Hamburg Henning Voscherau und Prags Primator Jaroslav Korán geschlossen. Moldau und Elbe verbinden Prag und Hamburg. Die Städtepartnerschaft konzentriert sich auf Verwaltung, Infrastruktur und kulturellen Austausch. Im Dezember 2012 half Hamburg bei der Bewältigung der Folgen des Moldau-Hochwassers.[49]

Auf Initiative Chicagos besteht seit 1994 eine weitere Städtepartnerschaft. Gründe waren die große Zahl von in Chicago lebenden Nachfahren deutscher Auswanderer des neunzehnten Jahrhunderts und ein großes Interesse Hamburger Schulen an einer deutsch-amerikanischen Partnerschaft. Im Juni 2010 wurde die Städtepartnerschaft mit Daressalam in Tansania durch die Hamburger Bürgerschaft bestätigt und am 1. Juli durch den Hamburger Bürgermeister und den Bürgermeister Daressalams besiegelt.

Weitere Verträge oder Partnerschaften

Der Hamburger Hafen nimmt in Bezug auf Partnerschaften eine Sonderstellung ein. Mit einigen der Häfen zu denen Hamburgs Hafen in Verbindung steht, wurden Hafenpartnerschaften zum regelmäßigen fachlichen Wissensaustausch begründet. Seit 1992 besteht die erste Partnerschaft mit dem Hafen von Yokohama (Japan). Es folgten Hafenpartnerschaften mit Kaohsiung (auf Taiwan), dem Hafen von Shanghai (China; 2004), Montevideo (Uruguay), Dar es Salaam (Tansania), Shenzhen (China) und als jüngste Hafenpartnerschaft der Hafen von Busan (Südkorea; 2010).[50][51]

Zudem existieren unabhängige Bezirkspatenschaften. So unterhält der Bezirk Hamburg-Mitte offizielle Beziehungen zu Shanghais innerem Stadtbezirk Hongkou (seit 2007), der Bezirk Eimsbüttel zur Stadt Warna (Bulgarien; seit 2003) sowie der Bezirk Wandsbek mit Londons Bezirk Waltham Forest (früher Leyton; seit 1949).[52] Bereits aus dem Jahr 1281 stammt ein Beistands- und Partnerschaftsabkommen mit Wöhrden im heutigen Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Dieses wurde vom Hamburger Senat im Juli 2007 offiziell erneuert, zählt aber nicht zu den Städtepartnerschaften im modernen Sinne.[53]

Hoheitszeichen[Bearbeiten]

Großes Staatswappen Kleines Staatswappen Frei verwendbares Wappenzeichen Senatsflagge Landesflagge Admiralitätswappen Admiralitätsflagge Logo
Großes
Staatswappen
Kleines
Staatswappen
Frei verwendbares
Wappenzeichen
Staatsflagge,
Flagge des Senats
Landesflagge Admiralitätswappen Admiralitätsflagge Logo

Hamburg hat drei Wappen, drei Flaggen, ein Wappenzeichen, ein Logo und einen Stander. Die Landesflagge und das Wappenzeichen dürfen von den Bürgern frei verwendet werden, die Verwendung der weiteren Hoheitszeichen ist dem Staat vorbehalten. In der Landesverfassung sind die Gestalt von Wappen und Flagge sowie die Landesfarben weiß-rot geregelt.[54] Letztere entsprechen den traditionellen Farben der Hanse.

Wappen, Logo, Wappenzeichen

Das kleine Staatswappen zeigt eine weiße (bzw. silberne) Burg in rotem Schild und geht auf die Stadtsiegel des 12. und 13. Jahrhunderts zurück. Der mittlere Turm, auf dem ein Kreuz steht, wird als Hinweis auf den Sitz eines Bischofs und als Darstellung des mittelalterlichen Mariendoms gedeutet, welcher der Schutzpatronin der Stadt geweiht war und von der auch die „Mariensterne“ über den Seitentürmen ihren Namen haben sollen. Die Gestaltung der Burg variierte im Laufe der Zeit erheblich. Das Tor war mal geöffnet, mit Fallgitter versehen oder als Ausdruck einer wehrhaften Stadt und der Unabhängigkeit gegenüber anderen Landesherren geschlossen. Seit 1835 besteht das Wappen mit geringen Änderungen in seiner heutigen Form. Das von Senat und Bürgerschaft verwendete große Staatswappen,[55] mit Helm, Helmzier und Löwen als Schildhalter, entstand im 16. Jahrhundert. Ursprünglich wurde die Burg, entsprechend der Backstein-Bauweise in Hamburg, rot und der Fond weiß dargestellt. Dies wurde beim 1998 vom Designer Peter Schmidt entworfenen Hamburg-Logo wieder aufgenommen. Die Welle symbolisiert darin die Dynamik und Bedeutsamkeit des Hafens, während das offene Tor der roten Burg auf Hamburgs Weltoffenheit hindeutet.[55] Mit dem eigens entwickelten Hamburg-Symbol erfüllte der Senat den Wunsch der Bürger nach einem von jedem verwendbaren Wappenzeichen, als Ausdruck der Zugehörigkeit oder Verbundenheit zu Hamburg.

Flaggen und Admiralität

Die Landesflagge zeigt die Wappen-Burg auf rotem Grund. Mit dem ältesten derartigen Gesetz überhaupt, regelte Hamburg die Flaggenführung auf Schiffen seit 1270. Zunächst ist es eine rote Flagge auf die später das Wappen gesetzt wird. Aufgrund zunehmender Uneinheitlichkeit von Farben und Burg wird die genaue Gestaltung vom Senat 1751 und nochmals 1834 mit durchgreifenderem Erfolg festgelegt. Die Gestaltung der Burg folgt seit 1860 der Wappen-Darstellung. Die Staatsflagge ist dem Senat vorbehalten. Sie zeigt das große Wappen mit weißer Umrahmung auf rotem Grund und wurde 1897 geschaffen. Eine schwarz-rot-golden unterlegte Staatsflagge bildet den Stander, der vom Ersten Bürgermeister und dem Bürgerschaftspräsidenten bei Staatsbesuchen am Fahrzeug geführt wird.[55]

Ein Wappen der Admiralität, die Wappen-Burg mit darunter gelegtem Anker, besteht seit 1642 und wird von staatlichen Wasserfahrzeugen geführt. Ebenso tragen diese die Admiralitätsflagge, welche das Wappen auf rotem Grund zeigt, als Bugflagge (Gösch). Sie wird sonst ausschließlich von Behörden verwendet, die der Seeschifffahrt dienen.[55]

Hymne, Stadtname, Stadtpatrone, Wahlsprüche[Bearbeiten]

Die bei offiziellen Anlässen verwendete, aber nicht rechtlich festgeschriebene Landeshymne Hamburgs ist Stadt Hamburg an der Elbe Auen. Das 1828 entstandene Lied wird auch Hammonia genannt, eine neulateinische Form des Stadtnamens (eigentlich Hamburgum). 1370 wird in einem Schreiben der Stadtname erstmals fälschlich als Burg bzw. Stadt des Hammon (= römischer Gott Jupiter) bezeichnet. Tatsächlich leitet sich der Name Hamburg – ausgehend von der Hammaburg im 9. Jahrhundert – vom altsächsischen Wort hamme/ham, für ein in die Marsch vorspringendes erhöhtes (auch bewaldetes) Gelände am Ufer von Fluss oder Sumpf ab. Die Bezeichnung Hammonia, als Name der Schutzgöttin der Stadt, geht auf eine 1710 erschaffene Kantate von Barthold Heinrich Brockes[56] zurück und wird nachfolgend auch häufig als bildliche Allegorie, in Form einer Frauengestalt dargestellt, die die Stadt repräsentiert. Stadtpatronin der Zeit vor der Reformation ist hingegen Maria, der auch der ehemalige Hamburger Mariendom geweiht war.

Der lateinische Inschrift über dem Portal des Rathauses: Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas“ (sinngemäß: „Die Freiheit, die die Alten erwarben, möge die Nachwelt würdig zu erhalten sich bemühen“) wird auch als Wahlspruch der Stadt angesehen, ist als solcher jedoch nicht verankert. Er war bereits an zwei früheren Stadttoren und im mittelalterlichen alten Rathaus zu lesen und weist auf das Selbstbewusstsein eines Stadtstaates hin, der als reichsunmittelbare Freie Reichsstadt jedwede Fürstenherrschaft abgestreift hat.[57] Am Sitz von Parlament und Landesregierung wird er heute auch im Hinblick auf die errungene freiheitlich Demokratie und die republikanische Tradition der Stadt gedeutet. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts trägt die Stadt auch offiziell den Beinamen Freie Stadt, als ehemals völlig souveräner Staat und heutiges Bundesland. In gleicher Zeit wurde der bereits zuvor verwendete Zusatz Hansestadt, wie auch in den beiden anderen gemeinsamen Erben der Hanse, der Schwesterstädte Bremen und Lübeck, Teil des Staatstitels. Der Ausspruch „Hamburg – Das Tor zur Welt“ oder „Deutschlands Tor zur Welt“ besitzt seit langem eine hohe Bekanntheit, im Gegensatz zu anderen kurzfristigen Beinamen oder Sprüchen der Stadtwerbung. Er tauchte erstmals nach dem Beitritt Hamburgs zum deutschen Zollgebiet (1888) auf, einer Zeit, in der sich Hamburg zu einem der führenden Welthäfen entwickelte.[58] In der Präambel der 1952 verabschiedeten Landesverfassung bezeichnet Hamburg sich selbst als „Welthafenstadt“, die „eine ihr durch Geschichte und Lage zugewiesene, besondere Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke zu erfüllen [hat]. Sie will im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt sein.“

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Zurückgehend auf das Hamburger Stadtrecht des 13. Jahrhunderts dürfen Hanseaten keine Auszeichnungen „fremder Herren“ annehmen. An diese Tradition hält man sich in der Regel bis heute und sie ist insbesondere bei Bediensteten des Staates vorgeschrieben. So lehnte der Hamburger Senator und Bundeskanzler Helmut Schmidt mehrfach die Annahme des Bundesverdienstordens ab.

Da Hamburg auch selbst keine Orden vergibt, ehrt der Senat seit 1813 Persönlichkeiten mit der Ehrenbürgerwürde als wichtigster Auszeichnung (siehe: Liste Hamburger Ehrenbürger).[59] Daneben bestehen eine Reihe weiterer Auszeichnungen, Medaillen, Ehrentitel und Kulturpreise der Stadt und die Vergabe der traditionellen Portugaleser-Münzen (weitere Preise: Bürgermeister-Stolten-Medaille, Biermann-Ratjen-Medaille, Lessing-Preis, Bach-Preis, Lichtwark-Preis, Fritz-Schumacher-Preis, Hubert-Fichte-Preis, Edwin-Scharff-Preis, Aby-M.-Warburg-Preis).[60] Darüber hinaus werden von anderen Hamburger Institutionen oder Stiftungen weitere Auszeichnungen und Preise vergeben.

Webauftritt[Bearbeiten]

Der Webauftritt der Stadt Hamburg  hamburg.de – bietet Bürgern der Hansestadt Hamburg und Touristen mit Hotelangeboten, Veranstaltungsankündigungen, Jobinformationen und weiteren Informationen ein breites Angebot. Die Axel Springer AG ist mit 61,9 Prozent, die Stadt Hamburg selbst mit 25,1 Prozent an dem Portal beteiligt. Weitere Anteile haben die Hamburger Sparkasse und die Sparkasse Harburg-Buxtehude.[61] Der Webauftritt hatte im Mai 2015 knapp 5,2 Millionen Besucher.[62]

Neubürger-Service[Bearbeiten]

Der Hamburger Neubürger Service (Hamburg Welcome Center) im Gebäude der Handelskammer am Alten Wall macht Neubürger, auswärtige/ausländische Unternehmen und ihre Mitarbeiter sowie qualifizierte ausländische Fachkräfte und ausländischen Studenten mit der Infrastruktur und den Behörden der Stadt vertraut.[63]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten]

Hauptartikel: Kultur in Hamburg
Aussicht auf die Stadt Hamburg vom Turm Sankt Michaelis

Hamburg hat über 60 Theater, über 100 Musikclubs, etwa 60 Museen, rund 280 Musikverlage und 200 Tonträger-Unternehmen. Außerdem leben und arbeiten in Hamburg mehr als 10.000 selbstständige Künstler.[64] Es gibt fast 30 Kinos und Programmkinos. Über 10,3 Millionen Besucher zählte die Hamburger Kulturbehörde alleine für Veranstaltungen, die öffentlich gefördert wurden.[64] 4,2 Millionen Besucher zählten die Theaterbühnen der Stadt in der Saison 2005/2006. Hamburg ist mit 2383 Theaterbesuchern je 1000 Einwohner führend in Deutschland und liegt selbst nach Abzug der Musicalbesucher vor den nachfolgenden Ländern Bremen (921) und Berlin (907).[65]

Zudem sind in Hamburg einige Sehenswürdigkeiten von überregionaler Bedeutung beheimatet. In einer weltweiten Umfrage der DZT wurden gleich vier Orte unter die TOP 100 Sehenswürdigkeiten Deutschland gewählt. Auf Platz 22 der Hamburger Hafen und Fischmarkt, auf Platz 26 die Speicherstadt mit Miniatur Wunderland, auf 58 die Reeperbahn und auf 93 die Alster.[66]

Musicals[Bearbeiten]

Theater im Hafen Hamburg – rechts der Bau für das Musical König der Löwen, links der Neubau für Das Wunder von Bern.

Hamburg ist – mit einigem Abstand – der weltweit drittgrößte Musicalstandort nach New York und London und zählte im Jahr 2007 zwei Millionen Musicalbesucher. Die Stage Entertainment unterhält mit dem TUI Operettenhaus, der Neuen Flora, dem Theater im Hafen und dem Theater an der Elbe vier größere Musicaltheater mit einer Besucherkapazität zwischen 1400 (Operettenhaus) und 2030 (Theater im Hafen) Plätzen sowie in der Speicherstadt das Theater Kehrwieder (bis 320 Plätze) in dem zeitweise unter anderem Musicals, Varieté oder Kabarett dargeboten werden. In dem alten Speicher sind ebenfalls die Stage Entertainment Studios und die Joop van den Ende Academy eingerichtet, die auf die Musicalausbildung spezialisiert ist. Auch die seit 1985 bestehende Stage School bildet Darsteller für diesen Bereich aus.

Hinzu kommen zahlreiche kleinere Bühnen, wie beispielsweise das St. Pauli Theater, der Delphi Showpalast oder Schmidts Tivoli und Schmidt Theater, auf denen vornehmlich eigenproduzierte Musicals und Gastaufführungen gespielt werden. Gastspiele sind zudem häufig in zahlreichen anderen Häusern, wie auch den großen Staatstheatern während der sommerlichen Spielzeitpausen, oder in temporären Spielstätten zu sehen. So kehrte Ende 2010 Cats vorübergehend nach Hamburg zurück: Zum Auftakt einer Europa-Tournee gastierte das Musical für zwei Monate in einem eigens angefertigten Musical-Zelt auf dem Heiligengeistfeld.[67]

Am 13. März 2013 feierte das vierte große Musicaltheater – nach dem Operettenhaus, Neuer Flora und Theater im Hafen – in der Hansestadt Richtfest. Das Stage Theater an der Elbe wurde im Frühjahr 2014 fertiggestellt und bietet 1.850 Sitzplätze.[68] Im Stadtteil Hamburg-Hammerbrook, integriert in die bestehende Hamburger Großmarkthalle, eröffnete im März 2015 ein weiteres Musical-Theater, das Mehr! Theater, betrieben von Mehr! Entertainment. Das Theater zeichnet sich durch eine besonders wandlungsfähige Bühne aus, die neben Musicals für viele unterschiedliche Veranstaltungen genutzt werden soll und bis zu 3.500 Zuschauern Platz bietet.[69]

Ein Meilenstein bei der Entwicklung zur Musicalstadt war die Deutschlandpremiere von Andrew Lloyd Webbers Cats 1986 im umgebauten Operettenhaus, das durchgehend fünfzehn Jahre (bis 2001) gespielt wurde. In eigens neu erbauten Theatern folgten die Produktionen von Das Phantom der Oper, das in der Neuen Flora ab 1990 für elf Jahre gespielt wurde und Buddy, das ab 1994 über sechs Jahre im Theater im Hafen lief. Weitere mehrjährig gespielte Musicals in den gleichen Spielstätten waren Tanz der Vampire (Dezember 2003 bis Januar 2006), Dirty Dancing (März 2006 bis Juni 2008), Mamma Mia! (November 2002 bis September 2007), Ich war noch niemals in New York (Dezember 2007 bis September 2010), Sister Act, Dezember 2010 bis August 2012 im Operettenhaus, und Tarzan (Oktober 2008 bis September 2013).

Zu den aktuellen Produktionen der Großtheater gehören Der König der Löwen – seit 2001 im Theater im Hafen, Das Phantom der Oper – seit 2013 in der Neuen Flora, Rocky – seit 2012 im Operettenhaus, und Das Wunder von Bern, seit 2014 im Theater an der Elbe.

Oper und Ballett[Bearbeiten]

Die staatseigene Hamburgische Staatsoper wurde am 2. Januar 1678 als erstes öffentliches Opernhaus Deutschlands in Hamburg gegründet. Kunstsinnige Hamburger Bürger setzten sich seinerzeit für eine „Oper für Jedermann“ in Hamburg ein.

Ratsherr Gerhard Schott, Jurist Peter Lütjens und Organist Johann Adam Reincken setzen nicht nur die Gründung eines öffentlichen Opernhauses im Senat durch, sondern bilden auch das erste Direktorium des auf privatwirtschaftlicher Basis geführten Opernhauses. Zunächst als schlichter Holzbau des italienischen Architekten Sartorio erbaut, wurde dieser später abgerissen und an seinem heutigen Standort an der Dammtorstraße von dem Architekten Carl L. Wimmel neu erbaut; später dann – wiederum von Martin Haller – prunkvoller umgestaltet. Dieser Bau wurde durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges erheblich beschädigt. Heute steht an dieser Stelle ein Fünfziger-Jahre-Kubusbau, dessen Architektur nicht ganz unumstritten ist.

Die Hamburgische Staatsoper ist eine Oper von Weltruf: Montserrat Caballé begann hier ihre Weltkarriere, Plácido Domingo startete von hier aus seine Karriere in Europa, ferner gaben hier unter anderem Opernstars wie Luciano Pavarotti, Mirella Freni, Birgit Nilsson und Maria Callas ihr Können zum Besten. Die heutige Theaterleitung übernahm in der Spielzeit 2005/2006 die in Sydney geborene Dirigentin Simone Young, die gleichzeitig musikalische Leiterin des Philharmonie-Orchesters der Staatsoper, den 1828 begründeten Hamburger Philharmonikern ist.

Eines der weltbesten Ballett-Ensembles, das Hamburg Ballett unter der Leitung von John Neumeier (seit 1973) hat an der Staatsoper seine Heimat. Unter Neumeier entstand auch ein Ballettzentrum mit seiner Ballettschule.

Konzerthäuser[Bearbeiten]

Bisher steht den Hamburgern und Besuchern nur ein Konzerthaus für klassische Musik zur Verfügung: die Laeiszhalle, benannt nach dem Reeder Carl Laeisz und dessen Frau Sophie Christine, die mit einer testamentarischen großzügigen Summe den Bau eines Konzerthauses ermöglichten. Nach den Plänen von Martin Haller und Wilhelm Emil Meerwein wurde das neobarocke Konzerthaus zwischen 1904 und 1908 am heutigen Johannes-Brahms-Platz errichtet.[70] Inzwischen finden dort nicht nur klassische Konzerte statt, sondern auch Konzerte moderner Musikrichtungen, wie beispielsweise Jazz.

Neben der Laeiszhalle ist für das Jahr 2017 ein zweites Konzerthaus im Bau: die Elbphilharmonie in der HafenCity. Dieser repräsentative Bau erhält eine Fassade aus Glas, ähnelnd einem Eisberg bzw. einer Meereswoge (je nach Inspiration des Betrachters), auf dem ehemaligen Kaispeicher A am Zipfel des Dalmannkais. 2.150 Sitzplätze soll der große, sowie weitere 550 der kleine Saal bieten. Ebenso soll das Konzerthaus ein 5-Sterne-Hotel mit Hafenblick sowie 45 Wohnungen beherbergen.

Theater[Bearbeiten]

Hamburg verfügt über zwei staatseigene Sprechtheater, das Deutsche Schauspielhaus und das Thalia Theater sowie eine große Zahl privat geführter Theater. Zu einem der ältesten und durch die zahlreichen TV-Sendungen bekanntesten Theater in Hamburg zählt das Ohnsorg-Theater in dem Stücke in plattdeutscher Sprache aufgeführt werden. Die größten Bühnen für internationalen zeitgenössischen Tanz und Theater bietet die internationale Kulturfabrik Kampnagel in Winterhude. (Weitere Theater)

Besucherorganisationen[Bearbeiten]

Hamburgs größte Besucherorganisation ist die Hamburger Volksbühne e. V. Sie wurde am 4. Januar 1919 als Verein gegründet und hat über 22.000 Mitglieder. Die TheaterGemeinde Hamburg wurde 1984 gegründet und hat 14.000 Mitglieder.

Öffentliche Bücherhallen[Bearbeiten]

2010 existierten in Hamburg 36 Bücherhallen die sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen. 1.719.595 Medien (Bücher, Blu-rays, DVDs, Zeitschriften etc.) befanden sich im Medienbestand und wurden von 4.435.045 Besuchern 13.779.243 mal ausgeliehen.[71]

Museen und Ausstellungen[Bearbeiten]

In Hamburg sind etwa 60 Museen beheimatet.[64] Darunter sind sieben staatliche Museen mit weiteren Außenstellen sowie zahlreiche private Museen und Sammlungen. Die Kunsthalle und das Museum für Kunst und Gewerbe zählen zu den wichtigen Kunstmuseen und die Deichtorhallen und das Bucerius Kunst Forum präsentieren bedeutende Ausstellungen. Daneben gibt es Museen zur Regionalgeschichte, wie das Museum für Hamburgische Geschichte, zu den Themen Technik und Arbeit, wie das Museum der Arbeit sowie eine Reihe von Sammlungen aus verschiedenen Bereichen der Wissenschaft vom Völkerkundemuseum bis zum modernen Planetarium.

Einige Ausstellungen haben eher unterhaltenden Charakter, wie das Miniatur Wunderland mit der größten Modelleisenbahn der Welt oder Deutschlands ältestes Wachsfigurenkabinett, das Panoptikum. Das Internationale Maritime Museum ist eines von mehreren Museen, die auf die Themen Schifffahrt, Hafen und dort umgeschlagene Waren ausgerichtet sind. Darunter sind auch verschiedene, teils noch betriebsfähige Museumsschiffe im Hafen oder die BallinStadt, die über die früher von dort aufgebrochenen Auswanderer informiert.

Einige Gedenkorte, wie die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, erinnern zudem an die Verfolgungen während der Zeit des Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg.

Bauwerke[Bearbeiten]

Hauptartikel: Bauwerke in Hamburg
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Außenalster mit dem Radisson-Hotel und dem Heinrich-Hertz-Turm
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Nikolaikirchturm – links die heutige Ruine, rechts der unzerstörte Originalbau

Wie im ganzen norddeutschen Raum ist auch in Hamburg die traditionelle Grundbausubstanz aus Backstein bzw. Klinker oder Ziegelstein. Bei neueren Gebäuden haben allerdings auch hier Fassaden aus Stahl und Glas die traditionellen Mauerwerke abgelöst.

Durch schwere Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg wurden ganze Stadtteile vollständig zerstört, und städtebauliche Maßnahmen der nachfolgenden Jahrzehnte taten ihr übriges, so dass heute verhältnismäßig wenig zusammenhängende Quartiere aus alten Gebäuden in Hamburg zu finden sind. So sind beispielsweise in Eimsbüttel, im Grindelviertel oder in Eppendorf noch zusammenhängende Viertel aus gründerzeitlichen Etagenhäusern zu finden, in Harvestehude und entlang des Elbufers viele ältere Villen aus den letzten zwei Jahrhunderten. Relikte des „alten Hamburgs“ sind in der Innenstadt in der Deichstraße und dem auf dem anderen Ufer des Nikolaifleets im Cremon zu sehen. Auch das Gängeviertel bietet einen Einblick in typische Hamburger Bebauung vor der großflächigen Umgestaltung der City im 19. und 20. Jahrhundert.

Architektonische Sehenswürdigkeiten in Hamburg sind das Chilehaus, das zum Expressionismus zählt und zwischen 1922 und 1924 erbaut wurde, die Kirche St. Michaelis (1648–1673), die Alsterarkaden bei der Binnenalster (1843–1846), die Colonnaden in der Hamburger Innenstadt (um 1880), das moderne Dockland an der Elbe (2002–2005), die Krameramtswohnungen von 1676, die Laeiszhalle (Musikhalle Hamburg) die zwischen 1904–1908 gebaut wurde, das Curiohaus (1908–1911), die künftige Elbphilharmonie in der HafenCity und die Palmaille, eine der ältesten Straßen der Stadt im Stadtteil Hamburg-Altona. Diese Bauwerke werden bei der offiziellen Hamburg Tourismus Tour der Freien und Hansestadt Hamburg vorgestellt.[72]

Die Stadtansicht wird geprägt durch die Türme der fünf Hauptkirchen St. Petri, St. Jacobi, St. Katharinen und St. Michaelis („Michel“), dem Wahrzeichen der Stadt, sowie die als Mahnmal für den Zweiten Weltkrieg erhalten gebliebene Turmruine von St. Nikolai. Wenig bekannt ist, dass der Turm das höchste konventionelle Gebäude der Stadt ist und von 1874 bis 1876 das höchste weltweit war.

Sechster Turm und weltliches Gegenstück zu den Kirchen ist der Rathausturm. Das 1897 fertiggestellte Rathaus hat mit seinen 647 teils prunkvoll ausgestalteten Sälen und Zimmern schlossartige Dimensionen. Auf seiner Rückseite steht die Handelskammer Hamburg mit der Hamburger Börse. Diese architektonische Silhouette soll gewahrt werden, weshalb sich nur wenige andere hohe Gebäude in der weiteren Innenstadt befinden. Herausstechend sind hier nur das dreiflügelige Emporio-Hochhaus (vormals Unilever-Haus) von 1964, das Hotel am Kongresszentrum von 1973, der Komplex am Berliner Tor von 1962 bzw. 2004 und die drei Mundsburg-Türme.

Die höchsten Bauwerke sind der 279,8 Meter hohe Fernsehsender Heinrich-Hertz-Turm („Tele-Michel“) und ein Sendemast des Rundfunksenders Billwerder-Moorfleet mit 304 m.

Markantestes Bauwerk im Hafen ist die Köhlbrandbrücke. Der gesamte Hafen ist ein Besuchermagnet, der jährlich über acht Millionen Gäste anzieht und damit zu den meistbesuchten Attraktionen Deutschlands gehört. Zu den Höhepunkten zählen die Stippvisiten großer Kreuzfahrtschiffe wie der Queen Mary 2. In der Nähe des Hafens liegt die bekannte Reeperbahn.

Das älteste Gebäude Hamburgs steht nach offizieller Lesart weit außerhalb der eigentlichen Stadtgrenzen auf der Insel Neuwerk in der Elbmündung. Der dortige Leuchtturm wurde 1310 errichtet. Tatsächlich ist das älteste Gebäude auf dem Boden Hamburgs jedoch die Kirche Sinstorf im Stadtteil Sinstorf mit knapp 1000 Jahren, die Kirche ist jedoch nicht originär von Hamburg erbaut worden.

Weitere architektonische Besonderheiten in Hamburgs Zentrum sind das Chilehaus, der Hauptbahnhof und der Bahnhof Hamburg-Dammtor. Der Jungfernstieg gilt als Hamburgs Flaniermeile, das Einkaufsviertel südwestlich davon wird durch zahlreiche Einkaufspassagen geprägt.

Die Grenze zwischen Altstadt und Neustadt und die südliche Altstadt wird von Fleeten und Kanälen durchzogen, die über die Binnenalster das Zentrum mit dem Hafen verbinden und früher als Transportwege elementarer Bestandteil der Hamburger Wirtschaft waren. Am Hafen und entlang der Elbe gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Speicherstadt, die Landungsbrücken, der Alte Elbtunnel, der Hamburger Fischmarkt mit der Fischauktionshalle und das Blankeneser Treppenviertel.

Imposant sind die historischen Bauwerke im Zentrum der Hamburger Wallanlagen am Sievekingplatz. Die Hamburger Wallanlagen waren Befestigungen, die von 1616 bis 1625 um Hamburg errichtet wurden. Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden sie abgetragen und in Grünanlagen umgewandelt. Sie beginnen an der Elbe nah den Landungsbrücken und verlaufen parallel zum Holstenwall und schließen sich nahtlos an den Park Planten un Blomen an. Am Sievekingplatz befindet sich das Justizforum. Das sind das Hanseatische Oberlandesgericht im Zentrum, das Strafjustizgebäude und das Ziviljustizgebäude. Zusammen mit den Grünflächen rundherum und der benachbarten Laeiszhalle stellt das Justizforum ein Ensemble historischer Architektur dar.

Das Altonaer Rathaus am Platz der Republik in Hamburg-Altona-Altstadt ist seit 1898 das (zeitlich dritte) Rathaus der bis 1938 selbständigen Stadt Altona.

2011 kam der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer zum Gebiet des Weltnaturerbes des Wattenmeeres der Nordsee hinzu und 2015 wurden die Speicherstadt als größtes zusammenhängendes Lagerhaus-Ensemble mit ihren Brücken, Wasserwegen und Straßen und das benachbarte Kontorhausviertel mit dem Chilehaus zum UNESCO-Welterbe ernannt. Hamburg war damit das letzte deutsche Bundesland, das eine eigene Kulturerbe-Stätte bekam.[73] Beide verdeutlichen die Entwicklung Hamburgs zu einer weltweiten Handelsmetropole, in der im Gegensatz zum vormaligen alt-hamburgischen Bürgerhaus, eine Trennung von Warenlagerung, Büro- und Wohnnutzung notwendig wurde.

Die zwischen 1920 und 1940 überwiegend mit regionaltypischen Klinkerfassaden errichteten Kontorhäuser, bildeten das erste eigene Bürostadtviertel auf dem europäischen Kontinent.[74] Der Bautypus des Kontorhauses, dessen deutsches Zentrum und Ausgangsort in Hamburg lag, erreichte hier den Höhepunkt seiner Entwicklung. So ist die Gestaltung des Chilehauses, mit seiner an einen Schiffsbug erinnernden Spitze, ein herausragendes Beispiel der Architektur der Moderne und Paradebeispiel des Backsteinexpressionismus.

Zur Nominierung weiter im Gespräch ist zum einen die Hamburger Sternwarte in Bergedorf, die als Forschungssternwarte der Universität Hamburg betrieben wird und mit ihren zahlreichen historischen Gebäuden und Instrumenten 2008 offiziell zum Kulturdenkmal von nationalem Rang, einem Kreis von rund 500 herausragenden Denkmälern in Deutschland, ernannt wurde.[75] Zum anderen ist dies der 1611 begründete Jüdische Friedhof in Altona, der auf Grund seines Alters und der Anzahl an wertvollen Grabsteinen mit der Besonderheit, dass hier sowohl von der iberischen Halbinsel eingewanderte Juden (Sepharden) als auch mittel- und osteuropäischen Juden (Aschkenasim) bestattet wurden, zu den bedeutendsten jüdischen Grabstätten der Welt zählt.[76]

Die größten städtebaulichen Veränderungen in der Innenstadt nach der Jahrtausendwende sind der Bau der HafenCity mit der Elbphilharmonie, der U-Bahn-Linie U4 und des Kreuzfahrtterminals.

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Speicherstadt, einer der größten historischen Warenhauskomplexe
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Das Treppenviertel an der Elbe rund um den Süllberg, im noblen Villenviertel Blankenese
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Kontorhaus Stubbenhuk

Brücken[Bearbeiten]

Elbbrücken mit Cruise Center

Mit etwa 2500 Brücken gilt die Stadt als eine der brückenreichsten in Europa. Bedingt ist diese hohe Zahl durch die Lage der Stadt im Binnendelta der Elbe sowie den Niederungen von Alster und Bille nebst zahlreichen Nebenflüssen, Fleeten und Kanälen. Hinzu kommt der Ausbau des Hafens und dessen Anschluss an ein dichtes Straßen- und Eisenbahnnetz, das die vielen Wasserläufe überbrückt. Eine weitere Besonderheit ist die als Hochbahn ausgebaute U-Bahn, die zu großen Teilen oberirdisch und damit über zahlreiche Brücken durch die Stadt verläuft.

Die tatsächliche Zahl der Brücken ist nicht bekannt. Die Zählung von Brücken gilt schon allein deswegen als schwierig, weil es unterschiedliche Definitionen gibt, was überhaupt eine Brücke ist. Nach dem Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) gilt als Fahrzeugbrücke, was mindestens eine lichte Weite von zwei Metern, und als Fußgängerbrücke, was eine Stützweite von mindestens fünf Metern hat. Wenn eine Überführung allerdings mehr als 80 Meter Breite hat, so ist sie ein Tunnel. Die Deutsche Bahn hingegen definiert alles, was mehr als zwei Meter Spannweite hat, als Brücke, so dass auch größere Signalausleger über Gleisen dazu gehören.[77]

Nach einer offiziellen Statistik hatte die Stadt Hamburg im Jahr 2004 einen Bestand von 2496 Brücken, davon wurden 1256 von dem Landesbetrieb (LSBG) betreut, 354 standen als Hafenbrücken unter der Verwaltung der Hamburg Port Authority (HPA) einschließlich der Brücken der Hafenbahn, 477 Brücken gehören zur Deutschen Bahn, 396 zur Hamburger Hochbahn und 13 zur AKN Eisenbahn. Private Brücken, wie zum Beispiel in Hagenbecks Tierpark oder auf Fabrikgrundstücken wurden nicht einbezogen. Hingegen zählen Rohrbrücken, also die Überbauungen für Fernwärme und Wasserleitungen, oder auch größere Schilderträger über Autobahnen und die Blendschutzbauten über die Flughafenumgehung in Fuhlsbüttel dazu.

Stolpersteine[Bearbeiten]

Von den weltweit über 53.000 verlegten Stolpersteinen befinden sich allein 4643 Stolpersteine in Hamburg, davon wiederum die meisten, nämlich 1992, im Bezirk Eimsbüttel.[78]

Parks und Grünanlagen[Bearbeiten]

Kleine Alster in Richtung Binnenalster

Über das gesamte Stadtgebiet hinweg sind kleinere Parks und Grünanlagen verteilt, die Hamburg zu einer grünen Stadt machen. Zu den größten Anlagen zählen der Altonaer Volkspark und der Stadtpark. Zu den besonders aufwendig gestalteten Anlagen gehört Planten un Blomen mit der größten japanischen Gartenanlage in Deutschland. Bekannt sind weiterhin der Loki-Schmidt-Garten oder der Jenischpark. Südöstlich befinden sich die weitläufigen Obstanbaugebiete der Vier- und Marschlande. Insgesamt größte Grünanlage ist mit 400 Hektar der Friedhof Ohlsdorf, der größte Parkfriedhof der Welt. Der Alsterpark rund um die Außenalster ist Hamburgs beliebteste Joggingstrecke.

Der Tierpark Hagenbeck verfügt ebenfalls über eine schöne Parkanlage, wird jedoch vor allem durch seine 210 Tierarten zur Sehenswürdigkeit. Der von der Familie Carl Hagenbecks geführte Tierpark war bereits zu seiner Eröffnung als weltweit erster gitterloser Zoo wegweisend für die Gestaltung solcher Anlagen und wird neben den historischen Freigehegen beständig erweitert. Als eigenständige Attraktion entstand so auch 2007 das Tropen-Aquarium Hagenbeck.

Sport[Bearbeiten]

Hauptartikel: Sport in Hamburg
Volksparkstadion (Spielstätte des Bundesliga-Fußballclubs HSV), direkt daneben die Multifunktionshalle O2 World

Bedeutende Sportstätten Hamburgs sind das traditionsreiche Volksparkstadion, die Multifunktionshalle O2 World Hamburg, die Alsterschwimmhalle, die Sporthalle Hamburg (auch als „Alsterdorfer Sporthalle“ bekannt), das Millerntor-Stadion und die Jahnkampfbahn im Hamburger Stadtpark. Der älteste deutsche Sportverein kommt mit der Hamburger Turnerschaft von 1816 aus Hamburg.

Seit Anbeginn 1963 spielt der 1887 gegründete Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga und ist das einzige Gründungsmitglied der Bundesliga, das bis heute nie abgestiegen ist. Mit dem FC St. Pauli kommt ein weiterer Verein, der schon mehrfach in der ersten Fußball-Bundesliga spielte, aus Hamburg. Im Jubiläumsjahr 2010 feiert der Verein seinen fünften Aufstieg in die erste Liga. Seit 2002 sind die Handballer des HSV Hamburg (Handball-Bundesliga) sowie das Eishockeyteam der Hamburg Freezers (Deutsche Eishockey Liga) in der O2 World zu Hause. Der VT Aurubis Hamburg, der in der CU-Arena in Hamburg-Neugraben gehört zur 1.Volleyball-Bundesliga der Frauen. Im Hockey sind Hamburger Vereine wie Der Club an der Alster, der Harvestehuder THC, oder der Uhlenhorster HC sowohl bei den Herren als auch den Damen bundesweit dominierend. Im Unihockey ist der ETV Hamburg seit 2003 in der 1. Bundesliga der Herren. Im Basketball sind seit der Saison 2014/15 die Hamburg Towers in der ProA aktiv. Der Baseball-Bundesligist Hamburg Stealers war 2000 Deutscher Meister.

Zu den großen jährlichen Sportereignissen in Hamburg gehören in der zweiten Aprilhälfte der Hamburg-Marathon sowie im Sommer der ITU World Triathlon Hamburg, das Radrennen Vattenfall Cyclassics und der HSH Nordbank Run durch die Hafen-City. Alle Ereignisse ziehen an den Wettkampfstrecken durch die Stadt ein Massenpublikum an. Pferdesport hat in der Hansestadt einen hohen Stellenwert. Ein gesellschaftliches Ereignis sind die Hamburger Derbys im Pferderennen (Juli) sowie im Springreiten (Mai). Ebenso seit 1892 die German Open im Herrentennis.

Hamburg gehörte zu den offiziellen Ausrichtungsorten der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 und 2006 sowie der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2007 und war im August 2007 Gastgeber der ITU World Championships 2007 im Triathlon. Am 12. Mai 2010 fand in der heutigen O2 World das Finale der Europa League statt.

Der Snookerverein SC Hamburg spielt in der 1. Bundesliga Snooker. Der Billardverein BC Queue Hamburg spielt in der 2. Bundesliga Pool.

Hamburg kandidierte für die Olympischen Sommerspiele 2024.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten]

Besucherandrang beim Hafengeburtstag 2013

Hamburg bietet zu jeder Jahreszeit Veranstaltungen für die verschiedensten Geschmäcker, wie den allsonntäglichen Hamburger Fischmarkt und den Hamburger Dom (dreimal im Jahr). Der Hafengeburtstag, der im Mai gefeiert wird, ist neben dem Alstervergnügen, das im August rund um die Binnenalster stattfindet, die größte Veranstaltung, mit mehr als einer Million Besucher.

Einige Filmfestivals (Filmfest Hamburg, Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg, Fantasy Filmfest); der Christopher Street Day (CSD) sowie die Hamburg Harley-Days, eines der größten deutschen Motorradtreffen finden hier alljährlich statt. Jedes Jahr im Juni/Juli wird in Hamburg der europaweit größte Motorradgottesdienst mit 35.000 bis 40.000 Teilnehmern abgehalten.

In der zweiten Hälfte des August findet auf dem Gelände der Theaterfabrik Kampnagel das internationale Sommerfestival statt. Das Internationale Sommerfestival ist das größte Festival für zeitgenössischen Tanz, Performances, Konzerte und Theater in der Hansestadt. Zahlreiche Gastspiele aus dem In- und Ausland bieten ein buntes Programm.

Im Bezirk Altona findet seit 1999 im Juni die altonale statt, ein zweiwöchiges Kultur- und Straßenfest. Seit 2010 findet jährlich im September das Internationale Straßenkunstfestival STAMP statt.

Ende November/Dezember finder der Hamburger Weihnachtsmarkt statt.

Kulinarische Spezialitäten[Bearbeiten]

Hauptartikel: Hamburger Küche

Zu den bekannten Hamburger Gerichten gehören unter anderem Birnen, Bohnen und Speck, Scholle Finkenwerder Art, Stint, Grünkohl, Hamburger Aalsuppe, Labskaus, Snuten un Poten, Rundstück warm, Rote Grütze, Schwarzsauer und Franzbrötchen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten]

Hamburg hat als Handels-, Verkehrs- und Dienstleistungszentrum überregionale Bedeutung und zählt zu den wichtigsten Industriestandorten in Deutschland. Der Hafen zählt zu den weltweit führenden Seehäfen. Wichtigste Wirtschaftszweige sind Logistik, Hafen und maritime Wirtschaft, Luftfahrtindustrie (drittgrößter Standort weltweit), Konsumgüterindustrie (vor allem Lebensmittel), Chemie, Elektrotechnik, Maschinen-, Fahrzeug- und Schiffbau, Mineralölwirtschaft, Banken, Medien und Versicherungen. Neben dem Handels- und Dienstleistungssektor spielen zudem die Bereiche Tourismus, Regenerative Energien und Life Sciences (Medizin und Biotechnologie) eine zunehmend wichtige Rolle.

Über 160.000 Unternehmen sind Mitglied in der Handelskammer Hamburg, die als älteste deutsche Handelskammer (1665) ihren Sitz im Gebäude der Hamburger Börse hat.

Die Wirtschaftsleistung im Land Hamburg lag, gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), bei 94,4 Milliarden Euro im Jahr 2011 (2010: 92,2 Mrd. Euro) und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigt um 1,4 Prozent. Die Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe lag (2010) bei 10,0 Milliarden Euro. Im Vergleich von 272 Regionen der Europäischen Union (ausgehend von Zahlen aus 2011) steht Hamburg nach London, Luxemburg und Brüssel in der Liste der Regionen mit dem höchsten BIP je Einwohner auf dem vierten Platz und hält diesen Platz auch in Bezug auf den Kaufkraftstandard (KKS = 202 im Vergleich zum EU-Durchschnitt: EU-28 = 100).[79]

Den Spitzenplatz in Deutschland erreicht Hamburg auch hinsichtlich der Kaufkraft (110,8 Prozent) in den Ländern, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg.[4] Als Region liegt die Kaufkraft Hamburgs bundesweit ebenfalls mit Abstand vorn, gefolgt von Oberbayern und dem hessischen Regierungsbezirk Darmstadt.[80]

Nach dem Regierungswechsel 2001 bemühte sich der Senat, mit dem LeitspruchMetropole Hamburg – Wachsende Stadt“ den Wirtschaftsstandort auszubauen und ein langfristiges Bevölkerungswachstum zu erreichen. Als Ansatzpunkt verfolgte der Senat eine kombinierte Strategie aus der Aktivierung endogener Potenziale und der Stärkung Hamburgs internationaler Ausstrahlung. Hierdurch wurde auch die Entwicklung Hamburgs zum bevorzugten Standort chinesischer Unternehmen in Deutschland gefördert, von denen die Stadt 2013 mehr als 500 beheimatete – so viele wie keine andere deutsche Stadt.[81][82] Das Leitbild wurde unter dem CDU-Grünen-Senat im Jahre 2010 inhaltlich weiterentwickelt in „Wachsen mit Weitsicht“.[83] Seit dem Regierungswechsel 2011 lautet das Leitbild des derzeitigen SPD-Senats „Wir schaffen das moderne Hamburg“.[84] Auch dieses Leitbild entwickelt die Schwerpunkte der Wirtschafts- und Stadtentwicklung in den Bereichen Wirtschaft und Innovation, Hafen und Schifffahrt, Verkehr und Infrastruktur weiter.

Der Schuldenstand des Hamburger Haushalts belief sich im Juni 2013 auf rund 24,913 Milliarden Euro.[6] Die Hansestadt Hamburg hat einen Schuldenstand (Ende 2012) von 13.745 Euro pro Einwohner (zum Vergleich (2012): Bremen 30.246 Euro, Berlin 17.284 Euro).

Den öffentlichen Schulden standen Ende Juli 2012 private Vermögen in Höhe von 218 Milliarden Euro gegenüber.[85] Rein statistisch verfügt jeder Hamburger also über ein Vermögen von über 120.000 Euro.

Unternehmen[Bearbeiten]

In Hamburg haben 1 von 30 DAX-, 4 von 50 MDAX- und 7 von 50 SDAX-Unternehmen ihren Hauptsitz (DAX: Beiersdorf AG; MDAX: Aurubis AG, Deutsche EuroShop AG, Fielmann AG und TAG Immobilien AG; SDAX: Alstria office REIT AG, Hamburger Hafen und Logistik AG, Hawesko Holding AG, Jungheinrich AG, Tipp24 SE, Tom Tailor Holding AG und VTG AG).

Nach Anzahl der Beschäftigten waren im Jahr 2013 die drei größten Arbeitgeber in Hamburg die Stadt selbst (70.000 Mitarbeiter), Airbus (13.300 Mitarbeiter) und die Asklepios Kliniken Hamburg (11.997 Mitarbeiter).[86]

Tourismus[Bearbeiten]

Stadtrundfahrt-Bus auf der Krugkoppelbrücke

2012 war, wie schon die Vorjahre, ein sehr erfolgreiches für die Hamburger Touristikbranche. Die Gästezahl erreichte mit insgesamt 5.604.000 einen neuen Rekord (+ 10,2 Prozent mehr als 2011). Die Besucher verweilten dabei durchschnittlich 1,9 Tage in der Hansestadt und sorgten so für 10.634.000 Übernachtungen. Die meisten ausländischen Gäste kamen aus Dänemark (131.241), dem Vereinigten Königreich (114.409), der Schweiz (113.206), Österreich (88.048) und den Vereinigten Staaten (74.352).[87]

Seit 2013 erhebt Hamburg eine Kultur- und Tourismustaxe, die zu 100 Prozent in touristische, kulturelle und sportliche Projekte investiert wird.[88]

Verkehr[Bearbeiten]

Verkehrsmittelverteilung[Bearbeiten]

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hatte 2008 in Hamburg einen Anteil von 18 % an der Verkehrsmittelwahl (Daten von 2008; motorisierter Individualverkehr 42 %, Fußgänger 28 %, Radfahrer 12 %).[89] Im Vergleich der fünf größten deutschen Städte hatte Hamburg damit den geringsten Anteil des ÖPNV an der Verkehrsmittelwahl (Berlin 26 %, Frankfurt am Main 24 %, München und Köln jeweils 21 %) und, zusammen mit Köln, den höchsten Anteil am Kfz-Verkehr.[90] Beim Fahrradverkehr lag Hamburg knapp über dem deutschen Durchschnitt. Gegenüber 2002 war eine deutliche Steigerung zu verzeichnen; diese war geringer als in Berlin oder München.

Straßenverkehr[Bearbeiten]

Kfz-Verkehr[Bearbeiten]
Autobahnen in Hamburg

2012 waren in Hamburg 834.906 Fahrzeuge zugelassen. Jährlich werden in Hamburg ca. 133.000 Neuwagen zugelassen.[91]

Hamburg verfügt über gute Straßenverbindungen im Fernverkehr. Mehrere Bundesautobahnen berühren das Stadtgebiet: die A 1 (im Raum Hamburg zudem als E 22), A 7 (im Raum Hamburg zudem als Europastraße E 45), A 23, A 24 (im Raum Hamburg zudem als E 26) und A 25. Ferner existieren südlich der Elbe Autobahnabschnitte mit wenigen Kilometern, die als A 252, A 253 und A 255 bezeichnet sind.

Geplant ist eine weiträumige Umfahrung Hamburgs mit der A 20, die von Prenzlau/Rostock kommend derzeit bei Bad Segeberg endet. Sie soll künftig über das nördliche und westliche Umland Hamburgs durch einen neuen, westlich gelegenen Elbtunnel an die A 26 (Hamburg–Stade), von der erst ein Teil gebaut ist, angeschlossen werden. Von dort soll sie durch den Wesertunnel die A 28 und die A 29 anbinden. Diese Planung ist in Schleswig-Holstein umstritten.

Auf Hamburgischem Gebiet verlaufen die Bundesstraßen B 4, B 5, B 73, B 75, B 207, B 431, B 432, B 433 und B 447, die größtenteils radial auf den Innenstadtbereich zuführen. Damit wird der Straßenverkehr dort konzentriert, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führt. Tangentialverbindungen zur Umleitung des Durchgangsverkehrs und zur großräumigen Erschließung des Stadtgebietes waren in den 1960er-Jahren als Stadtautobahnen geplant. Die Planungen wurden größtenteils, auch durch massive Proteste aus der Bevölkerung insbesondere der betroffenen Stadtteile, aufgegeben.

Es bestehen jedoch drei Ringstraßen, die halbkreisförmig um die innere (Ring 1) und äußere Innenstadt (Ring 2) herum und als Viertelkreis durch die nordwestlichen Außenbezirke (Ring 3) verlaufen. Dazu kommen einige weitere vierspurige ausgebaute Hauptstraßen. Das so gebildete "Kernnetz" ist sehr stark durch den Auto- und Schwerlastverkehr belastet, obwohl es häufig als Stadtstraße direkt durch dichtbesiedelte Quartiere führt. So fuhren 2013 durchschnittlich 54.000 Fahrzeuge pro Werktag über die Fruchtallee im Stadtteil Eimsbüttel, davon waren über 3.000 Fahrzeuge des Schwerverkehrs.[92]

Insgesamt verfügt Hamburg über fast 4000 Kilometer Straßen (August 2006) mit etwa 7000 Straßennamen. Ein großer Teil dieser Straßen liegt in Tempo-30-Zonen, die in Deutschland in den frühen 1980er-Jahren erstmals in Hamburg ausgewiesen wurden. Hamburgs höchste Hausnummer ist die 792, diese befindet sich in der Fuhlsbüttler Straße.[93]

Fahrradverkehr[Bearbeiten]
Hamburger Fahrradhäuschen
Eine StadtRAD Leihstation am Alten Wall, unmittelbar neben Rathaus und Börse

Hamburg verfügt über etwa 1700 Kilometer Radwege in oft marodem Zustand. Beim ADFC-Fahrradklima-Test 2005, einer Radfahrer-Befragung, hat Hamburg als schlechteste aller 28 beteiligten Städte über 200.000 Einwohner abgeschnitten. Obwohl vom Senat 2008 die Umsetzung einer Radverkehrsstrategie beschlossen wurde, konnte auch 2012 nur Platz 34 von 38 beteiligten Städten dieser Größe erreicht werden.[94] Die Umsetzung des Fahrradverleihsystems StadtRAD wurde von den befragten Radfahrern allerdings mit der besten Note aller deutschen Städte gewürdigt. Bei mehreren anderen Themen, so Falschparker auf Radwegen, deren Breite und Oberflächenbeschaffenheit sowie Ampelschaltungen, hat Hamburg hingegen die schlechtesten oder zweitschlechtesten Bewertungen aller 332 beteiligen Städte überhaupt erhalten.

Eine Besonderheit sind die Hamburger Fahrradhäuschen, die seit Anfang der 1990er-Jahre vor allem in den dichtbebauten Wohngebieten der Bezirke Altona, Eimsbüttel und Hamburg-Nord stehen. Darin können Fahrräder abgestellt werden, für die in den gründerzeitlichen Gebäuden und auf den stark genutzten Grundstücken anderweitig kaum diebstahl- und vandalismussichere Abstellplätze bestehen.

Auf einigen wenigen bereits ausgebauten Abschnitten von Velorouten sind Straßenabschnitte als Fahrradstraßen ausgewiesen, so dass Radfahrer Vorrang gegenüber dem motorisierten Verkehr genießen. In der Fahrradstraße Uferstraße–Lortzingstraße entlang des Eilbekkanals besteht Vorfahrt gegenüber den Nebenstraßen. Auch am Falkensteiner Ufer im Verlauf des Elberadwegs gibt es seit dem Jahr 2012 eine Fahrradstraße.[95] In Hamburg sind etwa 700 von 900 Einbahnstraßenabschnitte innerhalb von Tempo-30-Straßen für Radfahrer entgegen der Fahrtrichtung frei gegeben.[96]

Seit etwa 2010 werden in Hamburg bei Straßenumbauten häufiger Radfahrstreifen und Schutzstreifen eingesetzt, die auch als Ersatz für kaum ausbaubare Radwege eingesetzt werden, zum Beispiel in einem Abschnitt der Alsterkrugchaussee, an Baumwall und Rödingsmarkt.

Schienen- und öffentlicher Verkehr[Bearbeiten]

Fernverkehr[Bearbeiten]
Hauptartikel: Schienenverkehr in Hamburg

Hamburg ist der größte Eisenbahn-Knotenpunkt Nordeuropas.[97] Die Hansestadt kann auf eine lange Eisenbahngeschichte, seit der ersten Strecke 1842, zurückblicken. Im Fernverkehr gibt es die verschiedenen Intercity-Express-Linien, Intercity-Linien bis in das europäische Ausland, beispielsweise nach Kopenhagen oder Basel, einzelne Züge fahren auch nach Breslau, Wien oder Prag. Durch Nachtzüge sind unter anderem München, Zürich, Brüssel, Prag, Wien und Amsterdam direkt von Hamburg aus erreichbar. Die meisten Fernzüge führen über den Hauptbahnhof und beginnen und enden oft im Bahnhof Hamburg-Altona. Daneben existieren die Fernbahnhöfe Hamburg-Dammtor, Hamburg-Harburg und Hamburg-Bergedorf.

Neben zahlreichen Regionalbahn-Linien, die das Hamburger Umland erschließen, bestehen Regional-Express-Verbindungen in Richtung Elmshorn – Neumünster – Kiel bzw. Flensburg – Padborg, Lübeck und Schwerin – Rostock. Ähnliche Angebote bilden die Metronom-Züge in Richtung StadeCuxhaven, Bremen und Lüneburg – Uelzen (– Hannover – Göttingen) und die Nord-Ostsee-Bahn in Richtung Elmshorn – Westerland (Sylt).

Vom Hamburger Zentral-Omnibusbahnhof (ZOB) beim Hauptbahnhof bestehen Fernbuslinien in das In- und Ausland, besonders nach Osteuropa (Baltikum, Polen). Mehrmals täglich verkehren Busse in Richtung Berlin (→ Berlin Linien Bus).[98]

Südlich der Stadtgrenze – im niedersächsischen Maschen – ist der größte Rangierbahnhof Europas (→ Maschen Rangierbahnhof). Er hat Bedeutung für den paneuropäischen Schienengüterverkehr. Hier beginnt oder endet etwa zehn Prozent des deutschen Schienengüterverkehrs. Die Hamburger Hafenbahn besitzt und unterhält das Schienennetz im Hamburger Hafen.

Stadt- und Regionalverkehr[Bearbeiten]
Hauptartikel: Nahverkehr in Hamburg

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird u. a. durch ein Schnellbahn-Netz bedient, das vorwiegend aus sechs S-Bahn- und vier U-Bahn-Linien besteht. Das Netz erschließt auch einige Vororte außerhalb des Stadtgebietes. Außerdem verkehren Regionalbahnen und RE-Züge sowie im Norden der Stadt die Schnellbahnzüge der AKN von (Neumünster –) Kaltenkirchen und Henstedt-Ulzburg bis Hamburg-Eidelstedt bzw. -Norderstedt Mitte.

Zur Erschließung der HafenCity südlich der früher abgetrennten Speicherstadt wurde eine U-Bahn-Strecke vom Bahnhof Jungfernstieg neu gebaut. Die Linie wird als U4 bezeichnet und führt in östlicher Richtung zur Entlastung der U2 weiter bis Billstedt. Sie wurde am 29. November 2012 eröffnet.

Daneben besteht ein flächenmäßig gut ausgebautes, jedoch tendenziell deutlich überlastetes Stadtbusnetz (auch Metrobusse, Eilbusse, zuschlagpflichtige Schnellbusse). Der Hafen wird neben Bus- und Bahnanschlüssen auch von Hafenfähren erschlossen. In den Nächten vor Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen werden die wichtigsten Buslinien, U- und S-Bahnen durchgehend betrieben (Nachtverkehrsnetz), wobei Randbereiche durch besondere Nachtbuslinien erschlossen werden. Für die übrigen Nächte gibt es ein Nachtbusnetz mit 19 Linien.

Die Straßenbahn Hamburg wurde Strecke für Strecke bis 1978 eingestellt. Die Wiedereinführung als Stadtbahn war bereits mehrere Male Ziel einer Hamburger Regierung. 2001 und 2011 waren die Vorbereitungen bis zum Planfeststellungsverfahren vorangeschritten. Beide Male wurden diese umfangreichen Arbeiten unmittelbar nach einem Regierungswechsel vom Senat wieder eingestellt.

Alle Verkehrsmittel des Regional- und Nahverkehrs (alle Regionalzüge, auch von privaten Betreibern, S-, U-, A-Bahn sowie Busse und Hafenfähren) können in und um Hamburg mit Fahrkarten des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), der 1965 als erster Verkehrsverbund der Welt gegründet wurde, benutzt werden. Außerdem sind die Ländertickets Schleswig-Holstein-Ticket, Niedersachsen-Ticket und Mecklenburg-Vorpommern-Ticket sowie das Schönes-Wochenende-Ticket auch für alle Verkehrsmittel des HVV im „Großbereich Hamburg“ (Schnellbusse mit Zuschlag) gültig.

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U-Bahn-Zug des neuesten Typs DT5 der Hamburger Hochbahn AG
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S-Bahn-Zug der Baureihe 474/874

Schifffahrt[Bearbeiten]

HADAG-Fähre auf der Elbe

Die Niederelbe verbindet Hamburg direkt mit dem offenen Meer, der Nordsee. Seeschiffe können den Hamburger Hafen von dort und von der Ostsee über den elbabwärts gelegenen Nord-Ostsee-Kanal erreichen. Elbaufwärts bestehen weitere Wasserstraßen für die Binnenschiffahrt, die Hamburg über die Elbe (Richtung Magdeburg, Dresden bis Tschechien) und abzweigende Kanäle mit dem weiteren Hinterland und dem Binnenwasserstraßennetz verbinden. So sind über ein kurzes Stück der oberen Unterelbe und der Oberelbe der abzweigende Elbe-Lübeck-Kanal (Verbindung nach Lübeck und zur Ostsee) und der Elbe-Seitenkanal (Verbindung zum Mittellandkanal) zu erreichen.

Im Stadtgebiet verkehren auf der Elbe und besonders im Hafengebiet sechs Schiffslinien bzw. Fähren der HADAG zum Verbundtarif des HVV. Die Linien 62 und 64 (Fähre ab Teufelsbrück) dienen zur Anbindung des Stadtteils Finkenwerder. Außerdem gibt es eine Fähre ab Blankenese nach Cranz. Als Touristik- und Ausflugslinie besteht eine Verbindung St. Pauli-Landungsbrücken–Blankenese–Wittenbergen–SchulauLühe–Stadersand.

Am Jungfernstieg beginnen die Touristik- und Linienverkehre der Alsterschiffahrt. Bis 1984 übernahmen Alsterdampfer als fester Bestandteil des Verkehrsverbundes Aufgaben im ÖPNV. Heute gibt es eine „Kreuzfahrt-Linie“ und Alsterrundfahrten, teilweise kommen Museumsschiffe zum Einsatz.

Luftverkehr[Bearbeiten]

Der internationale Flughafen Hamburg (HAM) – eigene Bezeichnung Hamburg Airport – ist vom Passagieraufkommen der fünftgrößte und der älteste noch in Betrieb befindliche Flughafen Deutschlands. Er wurde 1912 in Fuhlsbüttel bei Hamburg eröffnet und liegt etwa 8,5 km nordwestlich des Stadtzentrums. Etwa 60 Fluggesellschaften bedienen 125 Zielflughäfen, darunter auch die Langstreckenziele Dubai, New York City und Teheran. Der Flughafen zählt nach einem bis 2008/2009 geführten, umfassenden Ausbauprogramm zu den modernsten in Europa und ist seitdem mit der S-Bahn-Linie S1 an die Innenstadt angeschlossen. Daneben ist er über einige Buslinien des Hamburger Verkehrsverbundes und Fernbuslinien zu erreichen. Zudem wurde die Zahl der PKW-Parkplätze für Besucher auf 12.000 erhöht und die Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten erweitert. Am Flughafen befindet sich auch die Basis der Lufthansa Technik. Wegen der Lärmbelästigung in den relativ dicht besiedelten Einflugschneisen besteht ein Nachtflugverbot. Als Ersatz für den Flughafen Fuhlsbüttel ist seit den 1960er-Jahren der Bau eines neuen Großflughafens in der Nähe von Kaltenkirchen im Gespräch, der jedoch bisher nicht realisiert wurde.

Auf dem Gelände der Airbus Operations GmbH (einer Division der Airbus Group, ehemals EADS) – ca. 10 km südwestlich des Hamburger Stadtzentrums – befindet sich der Werksflugplatz Hamburg-Finkenwerder. Dort landen neben den dort endmontierten Maschinen der Airbus-A320-Familie und der zur Lackierung und Innenausrüstung der Kabine aus Toulouse überführten Airbus A380, nur Flugzeuge zur hauseigenen Versorgung, wie der Airbus Beluga sowie Verkehrsflugzeuge, die Werksangehörige von und nach Toulouse bringen.

Der Flughafen Lübeck (LBC) ist mit einer Busverbindung von Hamburg aus erreichbar. Obwohl er rund 70 km von Hamburg entfernt liegt, kommen nach Angaben des Flughafens etwa 40 Prozent der Fluggäste aus Hamburg.[99] Von der Billigfluggesellschaft Ryanair, die von 2005 bis 2014 den Flughafen anflog, wurde er als „Hamburg-Lübeck“ bezeichnet.

Versorger[Bearbeiten]

Wasserversorgung[Bearbeiten]

Wasserwerke Hamburg und Umland
Hauptartikel: Wasserversorgung in Hamburg

Die Trinkwasserversorgung Hamburgs wird durch die 17 Wasserwerke Baursberg, Bergedorf, Billbrook, Bostelbek, Curslack, Glinde, Großensee, Großhansdorf, Haseldorfer Marsch, Langenhorn, Lohbrügge, Hausbruch, Nordheide, Schnelsen, Stellingen, Süderelbmarsch und Walddörfer sichergestellt, die vom Gleichordnungskonzern Hamburg Wasser betrieben werden. Je nach Jahreszeit werden täglich zwischen 250.000 und 400.000 m³ Trinkwasser bereitgestellt.[100]

Energieversorgung[Bearbeiten]

In den 1990er-Jahren wurden die Gas-, Strom- und Fernwärmeversorgung der Stadt Hamburg in Gestalt der HeinGas Hamburger Gaswerke GmbH sowie der Hamburgische Electricitäts-Werke AG privatisiert.[101] Von 1974 bis 2001 wurde im Stadtteil Moorburg ein Kraftwerk betrieben, das für die Verbrennung von Gas und Öl ausgelegt war. Dieses Kraftwerk wird durch ein Kohlekraftwerk ersetzt, das, seit 2007 gebaut, 2014 in Betrieb gehen soll.

Industrie[Bearbeiten]

Aurubis AG auf der Peute

Hamburg ist mit dem Airbus-Werk im Stadtteil Finkenwerder der größte deutsche, zweitgrößte europäische (nach Toulouse) und weltweit drittgrößte (nach Seattle und Toulouse) Flugzeugbau-Standort. Einige Zulieferer wie Dasell sind ebenfalls in Hamburg aktiv. Der Werft-Standort Hamburg umfasst unter anderem die größeren Firmen Blohm & Voss sowie J. J. Sietas mit den Tochterunternehmen Norderwerft und Neuenfelder Maschinenfabrik, einem der weltweit führenden Hersteller von Schiffskränen. Auch Schiffbau-Zulieferer wie Muehlhan sind in der Hansestadt ansässig. Die Beiersdorf AG hat nicht nur ihren Sitz in Hamburg, sondern produziert dort auch Produkte der Marken Nivea und Tesa. Im Stadtteil Heimfeld produziert die Daimler AG Achsen und Komponenten. Die Deutschland-Tochter des niederländischen Philips-Konzern, Philips Deutschland GmbH befindet sich in Hamburg, wo unter anderem auch Medizin-Geräte hergestellt werden. Das aus dem Philips-Konzern ausgegliederte Unternehmen NXP Semiconductors produziert im Stadtteil Hausbruch Halbleiter. Im Bereich der Rohstoffverarbeitung sind die Aurubis AG auf der Peute, Europas größte Kupferhütte, Trimet Aluminium und zwei Ölraffinerien der Firmen Holborn und Shell tätig. Das Maschinenbauunternehmen Körber AG hat seinen Sitz in Hamburg. Zu dem Konzern gehören unter anderem der Papiermaschinenhersteller E.C.H. Will und Hauni Maschinenbau, Weltmarktführer bei Maschinen und Anlagen für die Tabakindustrie und damit einer von mehreren sogenannten Hidden Champions in der Hansestadt. Zu ihnen gehört auch der Maschinenbauer Harburg-Freudenberger. Die Hamburger Unternehmen Jungheinrich (produziert allerdings im benachbarten Norderstedt und in Lüneburg) und Still stellen (Flur-)Förderfahrzeuge her. Der Klavier- und Flügelhersteller Steinway & Sons fertigt im Stadtteil Bahrenfeld, der Schreibgerätehersteller Montblanc im benachbarten Eidelstedt. Uhren verlassen die Manufaktur des Herstellers Wempe Chronometerwerke. Der Sägen-Hersteller Dolmar produziert in Jenfeld. Der Agrarprodukte-Konzern Archer Daniels Midland besitzt die Ölmühle Hamburg an der Nippoldstraße und der Palmölmühle der früheren Noblee & Thoerl GmbH in Harburg. Die Holsten-Brauerei braut in Altona-Nord Biere.

Lediglich mit der Verwaltung, nicht aber mit Produktionsstandorten in Hamburg vertreten sind die Nahrungsmittelhersteller Unilever (Deutschland-Zentrale) und Carl Kühne KG sowie der Windenergieanlagen-Hersteller Senvion.

Medien[Bearbeiten]

Hauptartikel: Medien in Hamburg

Unter anderem werden Der Spiegel, Stern und Die Zeit in Hamburg produziert. Zahlreiche Verlage, darunter die Großverlage Axel Springer AG (Bild) und Gruner + Jahr sowie die Bauer Verlagsgruppe, die Verlagsgruppe Milchstrasse (mittlerweile Teil des Burda-Verlags) und der Jahreszeiten-Verlag, haben hier ihren Sitz. Insgesamt wird gut die Hälfte aller überregionalen Presseprodukte Deutschlands in Hamburg produziert. Zwei bedeutende Tiefdruckereien befinden sich im Großraum Hamburg. Dies sind „Gruner Druck“, Itzehoe, und die „Axel Springer Tiefdruckerei“, Ahrensburg, die der prinovis angehören. Außerdem hat die Deutsche Presse-Agentur (dpa) ihren Sitz in der Hansestadt. Die ARD-Redaktion für Nachrichten und Zeitgeschehen ARD-aktuell produziert auf dem NDR-Gelände in Lokstedt unter anderem die Tagesschau, die Tagesthemen, das Nachtmagazin und Tagesschau24, das Informationsprogramm innerhalb der Senderfamilie der ARD.

Hamburg ist traditionell Sitz zahlreicher Firmen aus der Musikbranche, allen voran der Deutschlandzentrale von Warner Music sowie Edel Music. Trotzdem verlor die Stadt im Sommer 2002 Universal Music und den Deutschen Phonoverband an Berlin. Der ausschlaggebende Grund, die Subventionierung des Umzugs durch Berlin, zog seitens Hamburg Kritik nach sich, da Berlin seinen Haushalt mit Hilfe des Länderfinanzausgleiches stützt, in den unter anderem Hamburg einzahlte – Hamburg hätte damit in gewisser Hinsicht die Abwanderung selbst bezahlt.

Weiterhin ist Hamburg Hauptsitz des Norddeutschen Rundfunks (NDR) und seiner (über die NDR Media GmbH) Enkeltochtergesellschaft Studio Hamburg, die zahlreiche Fernsehsendungen und auch Filme entweder selbst produziert, synchronisiert oder ihre Kapazitäten zur Verfügung stellt. Außerdem ist Hamburg Sitz eines ZDF-, RTL- sowie Sat.1-Landesstudios sowie des regionalen Fernsehsender Hamburg 1.

Um die Belange der örtlichen, nationalen, wie auch internationalen Filmwirtschaft kümmert sich von staatlicher Seite die Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

Die Sitze zahlreicher international renommierter Werbeagenturen wie Scholz & Friends, Jung von Matt, TBWA, Zum goldenen Hirschen, Kolle Rebbe, Grabarz&Partner und Designagenturen, darunter Peter Schmidt Group, Landor Associates und Factor Design, machen Hamburg zu einem überregionalen Standort der Werbe- und Designbranche.

IT-Sektor[Bearbeiten]

Der Informations- und Telekommunikationssektor (IT-Sektor) gehört zu den Branchen, die den Wirtschaftsstandort Hamburg prägen. Die Zahl der Unternehmen hat sich seit 1996 auf fast 8000 mehr als verdoppelt, und die Branche beschäftigt ca. 45.000 Mitarbeiter (Stand 2. Halbjahr 2006).[102] Hamburg ist einer der zentralen IT-Standorte Deutschlands.[103]

Die Branchenstruktur der Hamburger IT-Unternehmen gliedert sich in die Sektoren Multimedia, Herstellung Geräte, Telekommunikation, Hard- und Softwareberatung und DV-Dienste. Die anteilsmäßig größten Zuwächse der letzten Jahre im IT-Sektor verzeichnet die Multimedia-Branche. Die Zahl der ihr zugehörigen Unternehmen ist seit dem Jahr 2000 um über 50 Prozent auf 2227 Unternehmen angewachsen (Stand 2. Halbjahr 2006).[104] Zu den bekanntesten Internetdienstleistern der Elbmetropole gehören unter anderem SinnerSchrader, Immonet oder Tipp24.

Seit der Jahrtausendwende haben sich in Hamburg vermehrt Social-Media-Unternehmen angesiedelt. Unter anderem haben XING, Qype, ElitePartner und Parship ihren Hauptsitz in Hamburg. Unternehmen wie Twitter und Dropbox unterhalten Niederlassungen in Hamburg.

Mit der Freenet AG hat auch ein großer deutscher Telekommunikationsdienst- und Internetanbieter in Hamburg seinen Standort. Des Weiteren umfasst die Multimedia-Branche Online-Vermarkter wie beispielsweise Bauer Media KG und Quality Channel GmbH sowie international bekannte Suchmaschinen wie Google Germany GmbH und Yahoo! Marketplace/Kelkoo Deutschland GmbH.

Ein weiterer Bereich der Multimedia-Branche ist die Games-Branche. Zahlreiche Publisher haben sich angesiedelt, (zum Beispiel dtp entertainment AG, Codemasters, EIDOS, Bigpoint GmbH, InnoGames, Goodgame Studios. Darüber hinaus haben Anbieter mobiler Entertainment-Inhalte (zum Beispiel Fishlabs Entertainment) ihren Sitz in der Hansestadt.

Mit 1900 Unternehmen sind die Software-Unternehmen am zweitstärksten in der Hamburger IT-Wirtschaft vertreten (Stand 2. Halbjahr 2006).[105] In Hamburg sind einige der größten internationalen und deutschen Software-Unternehmen angesiedelt, darunter unter anderem IBM, Lufthansa Systems, Oracle, Adobe Systems, Logica sowie die SAP.

Die Rolle Hamburgs als Medienstadt kommt der IT-Branche entgegen und ermöglicht Synergien mit den verschiedenen Mediengattungen. Hamburger Institutionen wie die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, die Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH und Unternehmen der IT- und Medien-Branche haben sich in der Initiative Hamburg@work zusammengeschlossen, um die Zusammenarbeit der beiden Sektoren zu unterstützen und Neuankömmlingen einen Branchen-Überblick zu geben.

Finanzen[Bearbeiten]

Banken[Bearbeiten]

Hamburg ist der bedeutendste Bankenplatz im norddeutschen Raum. Eine von neun Hauptverwaltungen der Deutschen Bundesbank befindet sich in der Willy-Brandt-Straße (ehemals Ost-West-Straße) in Hamburg. Sie ist für die Bundesländer Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zuständig.[106] Außerdem ist die älteste deutsche Münzprägeanstalt, die Hamburgische Münze mit dem Münzzeichen „J“ in Hamburg beheimatet.

Zum öffentlichen Bankensektor gehört neben der HSH Nordbank AG (ehemals: Hamburgische Landesbank), die einen ihrer zwei Hauptsitze in der Hansestadt hat, mit der Hamburger Sparkasse (HASPA) auch die größte deutsche Sparkasse. Als weiteres, deutlich kleineres Institut hat die Sparkasse Harburg-Buxtehude ihren Sitz in Hamburg. Auch der Dachverband für Hamburg und Bremen, der Hanseatische Sparkassen- und Giroverband befindet sich in Hamburg.

Die genossenschaftliche Bankengruppe ist in Hamburg mit der überregionalen DG HYP – Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG sowie den regionalen Instituten Hamburger Volksbank und Sparda-Bank Hamburg vertreten. Weitere Genossenschaftsbanken mit Sitz in Hamburg sind die MKB Mittelstandskreditbank AG, die Edekabank AG und die NetBank AG.

Auch Großbanken haben hamburger Wurzeln, die Deutsche Bank mit der Norddeutschen Bank, die Unicredit Bank/Hypovereinsbank mit der Vereins- und Westbank und die UBS mit dem Bankhaus Schröder, Münchmeyer, Hengst & Co. Die Commerzbank hatte in der Anfangszeit als Commerz- und Disconto-Bank sogar ihren Sitz in Hamburg.

Traditionell sind bedeutende Privatbanken in Hamburg beheimatet. Mit der M. M. Warburg Bank hat eine der größten Privatbanken Deutschlands ihren Sitz in Hamburg. Weitere hamburger Privatbanken sind Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Bankhaus Wölbern & Co., Donner & Reuschel (zur Signal-Iduna Gruppe), Bankhaus Marcard, Stein & Co, Otto M. Schröder Bank AG, Goyer & Göppel und Max Heinr. Sutor oHG.

Zusätzlich hat die Bank des Otto-Versand, die Hanseatic Bank ihren Sitz in Hamburg. Aufgrund Hamburgs internationaler Bedeutung als Handelsplatz sind auch zahlreiche ausländische Banken mit einer Niederlassung in Hamburg vertreten.

Versicherungen[Bearbeiten]

Hamburg ist mit 21.850 Beschäftigten (nach München und Köln) drittgrößter Versicherungsstandort in Deutschland.[107] Der Versicherungsplatz ist mit rund 300 Versicherungsgesellschaften[108] insbesondere von mittelständischen Versicherungsgesellschaften, Versicherungsmaklern und -vermittlern geprägt, wie der Signal Iduna Gruppe inkl. dem Deutscher Ring Krankenversicherungsverein a.G., der HanseMerkur Versicherungsgruppe, der Neue Leben, der Hamburger Pensionskasse von 1905 und dem größten deutschen Versicherungsmakler Aon Jauch & Hübener.

Große Versicherungskonzerne sind zwar nicht mit ihrem Konzernsitz, wohl aber mit wichtigen Konzernteilen in Hamburg vertreten. Der Allianz Versicherungskonzern mit dem Kreditversicherer Euler Hermes, die Munich-Re-/Ergo-Gruppe mit der Ergo Lebensversicherung (ehemals Hamburg-Mannheimer), die Generali-Gruppe mit Volksfürsorge und Advocard Rechtsschutzversicherung, die R+V Versicherung mit Condor und KRAVAG und die Bâloise mit der Deutscher Ring Versicherungsgruppe.

Auf dem Markt gesetzlicher Krankenversicherungen ist Hamburg mit zwei der größten Krankenkassen Deutschlands, der Techniker Krankenkasse und der DAK-Gesundheit sowie der HEK – Hanseatische Krankenkasse, der Securvita BKK, der Continentale Betriebskrankenkasse, der ESSO Betriebskrankenkasse, der Shell BKK/Life, der Betriebskrankenkasse Phoenix, der BKK Beiersdorf AG besonders umfangreich vertreten.

Die sehr lange Tradition der Versicherungswirtschaft in Hamburg wird durch das älteste Versicherungsunternehmen der Welt, die 1676 gegründet Hamburger Feuerkasse und eine von nur drei Versicherungsbörsen weltweit, die mit der Vermittlung und dem Abschluss von Versicherungsverträgen seit Gründung der Hamburger Börse 1558 zum Börsengeschäft gehört, unterstrichen.

Der Versicherungsstandort Hamburg wird durch den Sitz der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, dem Verband Deutscher Versicherungsmakler, dem 1982 in Hamburg gegründeten und nun im Umland beheimateten Bund der Versicherten und dem börsenähnlichen Policenhandel (Handel mit bestehenden Lebens- und Rentenversicherungspolicen) der Börsen AG in Hamburg abgerundet.

Hafen[Bearbeiten]

Hauptartikel: Hamburger Hafen

Der Hamburger Hafen, auch „Deutschlands Tor zur Welt“ genannt, ist der größte Seehafen in Deutschland und der zweitgrößte in Europa (nach Rotterdam und vor Antwerpen, Stand 2011).[18] Weltweit steht der Hamburger Hafen an 15. Stelle. Für einige Spezialgüter, zum Beispiel Teppiche, ist er der größte Umschlaghafen weltweit.

Den größten Umsatz macht der Hafen mit dem Containerumschlag. Es befinden sich mit den Firmen Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Bremer Firma Eurogate GmbH & Co. KGaA zwei Hauptcontainer-Terminal-Betreiber in Hamburg. Das Hafengebiet umfasst etwa 7399 Hektar (nutzbar 6480 ha), von denen 4331 Hektar (nutzbar 3412 ha) Landflächen sind. Dazu kommen 919 Hektar, die zum Teil seit Jahrzehnten stadtplanerisch für die Hafenerweiterung vorgesehen sind.

Auch für den Hamburg-Tourismus hat der Hafen eine große Bedeutung. Angeboten werden Hafenrundfahrten mit unterschiedlichsten Schiffstypen, angefangen bei einfachen Barkassen bis zu großen Schaufelraddampfern mit Gastronomie. Anziehungskraft haben auch Aussichtspunkte rund um die Elbe (u. a. Altonaer Balkon) oder der Alte Elbtunnel.

Angesichts von Konstruktionsüberlegungen für Containerschiffsgrößen mit einem maximalen Tiefgang von mehr als 16 m hat Hamburg eine Anpassung des Fahrwassers der Unterelbe beim Bund beantragt. Die Stadt Hamburg fordert eine Vertiefung der Unterelbe um 1,50 m. Dieses Projekt befindet sich in der Prüfung. Aus der Zusammenarbeit mit Niedersachsen und Bremen zum Bau des neuen Containerhafens JadeWeserPort hat sich die Stadt Hamburg nach dem Regierungswechsel 2001 zurückgezogen, weil die im Hamburger Hafen anstehenden Investitionsvorhaben von vordringlicher Bedeutung sind.

In direkter Anbindung an die Speicherstadt und den Innenstadtbereich wird der neue Stadtteil HafenCity bebaut. Das Projekt HafenCity soll auf einer Fläche von 155 Hektar Wohnen, Arbeiten und Unterhaltung ermöglichen. Seit dem ersten März 2008 ist die HafenCity formell ein eigener Stadtteil Hamburgs. Unmittelbar zwischen der historischen Speicherstadt und der Elbe entstehen von Norden nach Süden, von Westen nach Osten 13 Teilquartiere, die die Innenstadt Hamburgs um 40 Prozent vergrößern werden.[109]

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Panoramaansicht der Elbe und des Hamburger Hafens von der Kirche St. Michaelis aus
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Luftaufnahme des Hamburger Hafens und des Stadtteils Othmarschen

Handel[Bearbeiten]

Börse[Bearbeiten]

Die Hamburger Börse wurde 1558 als erste Börse in Deutschland und vierte in Europa gegründet, hat aber heute keine nennenswerte Bedeutung mehr für den Aktienhandel. Sie spezialisierte sich seit Beginn des 21. Jahrhunderts auf den Handel mit Fondsanteilen.

Messen und Kongresse[Bearbeiten]

Hamburg wird zu den führenden Kongressorten weltweit gezählt. Das Congress Center Hamburg (CCH) wurde 1973 als Deutschlands erstes Kongress- und Tagungszentrum zusammen mit einem Hotelturm, Hamburgs höchstem Haus, neben dem Dammtorbahnhof eröffnet. Mit einem 2008 beendeten Ausbau auf 23 Säle mit 12.500 Sitzplätzen und einer multifunktionalen Ausstellungshalle mit 7000 Quadratmetern hofft die Stadt unter die weltweit ersten zehn Kongressorte vorzurücken. Jährlich finden dort etwa 400 Kongresse, Veranstaltungen und Konzerte statt.

Nahe dem CCH und über einen überdachten Gang durch den Park Planten un Blomen erreichbar, befindet sich das Hamburger Messegelände. Die Hamburg Messe wurde bis zum Jahr 2008 auf elf Messehallen mit einer Fläche von 87.000 Quadratmetern erweitert. Über eine Million Besucher verzeichnen die etwa 45 Messen und anderen Veranstaltungen pro Jahr. Darunter international bedeutende Fachmessen wie die traditionsreiche INTERNORGA (Hotellerie- und Gastronomie-Fachmesse) oder die Weltleitmesse der Schifffahrtsindustrie SMM (Shipbuilding, Machinery & Marine technology), die publikumsstarke Bootsausstellung hanseboot, die 2009 zum 50. Mal stattfand, oder die regional beliebte Verbrauchermesse „Du und Deine Welt“.

Bei der Auslastung der Messeflächen war die Hamburg Messe im Jahr 2008 in Deutschland führend. Einschließlich der Flächen des CCH stehen insgesamt 107.000 Quadratmeter an Ausstellungsflächen zur Verfügung, die von der städtischen Hamburg Messe und Congress GmbH vermarktet werden.[110][111]

Einzelhandel[Bearbeiten]

Neben dem Außenhandel mit Ein- und Ausfuhr sowie dem Großhandel ist der Einzelhandel von Bedeutung. Die Geschäfte für den Massenkonsum liegen in der Spitalerstraße und der Mönckebergstraße. Ein besonderes Warenangebot findet man in der Straße Neuer Wall. Wegen des nassen Wetters in Hamburg wurde ein Netz von Einkaufspassagen aufgebaut. Sie führen von der Shoppingpassage am Mönckebergbrunnen zur Europa Passage, zum Kaufmannshaus, zum Hanseviertel bis zur Gänsemarktpassage. Mit dem Passantenstrom kommt man oft in weitere hier nicht genannte Passagen.

Mehr als in anderen Großstädten ist der Einzelhandel, Fachhandel und Dienstleistung auch dezentral angesiedelt. Fast jeder der Stadtteile hat ein eigenes Geviert mit Kaufhäusern und Einzelhändlern. Daneben säumen die Geschäfte auch die Durchgangsstraßen.

Institutionen, öffentliche Einrichtungen und Stiftungen[Bearbeiten]

Die bedeutendste Einrichtung der Vereinten Nationen in Deutschland, der Internationale Seegerichtshof, residiert in Hamburg. Er wurde 1982 eingerichtet. In ihrem Gebäude an der berühmten Elbchaussee amtieren die UN-Richter seit 1996.

Weiterhin ist Hamburg unter anderem Sitz folgender Institutionen:

Ferner sind in Hamburg drei Hauptzollämter (Hamburg-Hafen, Hamburg-Jonas und Hamburg-Stadt), ein Bundespolizeiamt, eine Bundesfinanzdirektion, ein Prüfungsamt des Bundes, ein Wasser- und Schifffahrtsamt und ein Zollfahndungsamt sowie drei von neun Berufsgenossenschaften[112] angesiedelt.

Aus alter Hamburger Tradition geben einige der reichen Bürger als Mäzen ihrer Stadt etwas von ihrem Reichtum zurück, so dass es in Hamburg mehr als 1300 Stiftungen gibt, die das Leben in allen Lebensbereichen der Stadt unterstützen – auch dies ist ein Rekord in Deutschland.[113]

Bildung, Forschung, Gesundheit[Bearbeiten]

Hauptgebäude der Universität Hamburg

Bildung[Bearbeiten]

Hamburg bietet neben seinen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen spezielle Sonderschulen wie zum Beispiel die Sprachheilschulen sowie 17 Hochschulen.[114] 2012 waren in Hamburg 222.700 Schülerinnen und Schüler an 218 Grundschulen und 297 weiterführenden Schulen gemeldet, hinzu kamen 19.300 Schüler an 95 privaten Schulen. Die Hoch- und Fachschulen besuchten 75.514 Studenten.[115]

Zusätzlich wurden 2010 64.044 Schüler an 178 Berufsbildenden Schulen unterrichtet. 2012 beschäftigte die Stadt Hamburg 12.256 Lehrkräfte. Das Durchschnittsalter lag 2011 bei 46,02 und wird aufgrund vieler Neueinstellungen in den nächsten Jahren weiter sinken. Hamburg ist das einzige Bundesland mit einem wachsenden Schulsystem. Im restlichen Bundesgebiet sinken die Schülerzahlen und damit der Bedarf an Lehrkräften. Der Senat stellt deshalb von 2013 bis 2019 zusätzliche zwei Milliarden Euro für Sanierungen, Neu- und Umbauten zur Verfügung. Dennoch wurden 2012 mehr als 10.000 Kinder in über 400 Containern unterrichtet.[116]

Forschung[Bearbeiten]

An der Grenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein entsteht das europäische Röntgenlaserprojekt XFEL. Das Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) baut für den XFEL den auf Supraleiter-Technik ausgelegten 3,3 km langen Teilchenbeschleuniger. Der Freie-Elektronen-Laser für Röntgenlicht (XFEL steht für X-ray free-electron laser) wird Elektronen auf sehr hohe Energien beschleunigen und anschließend zur Aussendung von hochintensiven Röntgenlaserblitzen bringen. Die einzigartigen Röntgenlaserblitze des XFEL eröffnen völlig neue experimentelle Möglichkeiten in der Materialforschung. 2009 wurde mit seinem Bau begonnen, die Inbetriebnahme ist für 2015 geplant.

Gesundheit[Bearbeiten]

Ende 2012 waren in Hamburg 11.678 Ärzte, 1.924 Zahnärzte (2011) und 1.425 Apotheker (2011) berufstätig. 2013 standen in 47 Hamburger Krankenhäusern 12.163 Betten zur Verfügung, es wurden ca. 475.000 Patienten stationär behandelt. Die Bettenauslastung betrug 83,7 %.[117] Insgesamt waren 2011 27.175 Personen in den Hamburger Kliniken beschäftigt.[118]

Umwelt[Bearbeiten]

Die Umweltsituation ist und war in Hamburg häufig Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen. Voraussichtlich bis 2014 läuft ein Gerichtsverfahren zur Elbvertiefung. Regelmäßig ist die für zahlreiche Einwohner gesundheitsgefährdende Belastung durch Lärm durch Straßen-, Bahn- und Luftverkehr ein Thema. Hamburg hat trotz hohem Kfz-Anteil an den Wegen der Einwohner und einem hohen Pendleraufkommen, das ebenfalls zu einem erheblichen Anteil mit Autos erfolgt, keine Umweltzone, anders als die meisten anderen deutschen Ballungsgebiete. Bei der Luftverschmutzung kommen zu den für Großstädte typischen Belastungen aus Heizungen, Stromerzeugung, drei Müllverbrennungsanlagen und Autoverkehr weitere Belastungen durch hafenbezogenen Schiffsverkehr und Industrie, hier auch mit Geruchsbelästigungen, hinzu.[119]

Debatten gab es Anfang der 2000er-Jahre um die Erweiterung bei Airbus und im Zusammenhang damit das teilweise Verfüllen des Mühlenberger Lochs und bis 2008 um den Neubau des Kohlekraftwerks Moorburg. Bundesweit bekannt geworden sind Umweltskandale wie die Dioxin-Verseuchung des Boehringer-Geländes in Billbrook und der Giftberg mit Dioxin und E 605 in Georgswerder Anfang der 1980er-Jahre[120] sowie die Probleme mit belastetem oder giftigem Elbschlick, unter anderem in Altenwerder.[121]

Hamburg hat bereits seit 1978 eine Behörde, die Umwelt in ihrem Namen führt. Sie bewarb sich für die Stadt erfolgreich um den Titel Umwelthauptstadt Europas, den Hamburg 2011 führen durfte, was bei Umweltverbänden kritisch bewertet wurde.

Haustiere[Bearbeiten]

Hunde[Bearbeiten]

Im Jahr 2013 lebten in Hamburg 64.250 Hunde.[122] Seit 2007 besteht für Hunde außerhalb von Privatgrundstücken und ungefähr 122 Hundeauslaufzonen[122] Leinenpflicht. Für sogenannte gefährliche Hunde gilt die Anleinpflicht auch innerhalb der Hundeauslaufzonen.[123] Vom Leinenzwang ausgenommen sind Hunde, die erfolgreich eine Gehorsamsprüfung abgelegt haben.[124] Eingezäunte und nicht eingezäunte Auslaufzonen für Hunde finden sich beispielsweise im Alstervorland und Höltigbaum, am Kupferteich oder im Öjendorfer Park. Die Gesamtfläche der unterschiedlich großen Hundeauslaufzonen beträgt mehr als 239 Hektar.[125] Außerhalb von Hundeauslaufzonen gilt in öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen stets Leinenzwang; ausgenommen sind freigegebene Wege, Pfade und Rasenflächen für gehorsamsgeprüfte Hunde.[125] In einige Hamburger Parkanlagen dürfen Hunde – ausgenommen Führhunde – grundsätzlich nicht mitgenommen werden.[126] Nicht mitgenommen werden dürfen Hunde darüber hinaus auf alle Hamburger Wochenmärkte und Volksfeste (z. B. den DOM) sowie zum Hafengeburtstag.[127][128] Gemäß dem Hamburger Hundegesetz des Jahres 2006 gilt in der Hansestadt zudem eine Chip-, Registrier- und Versicherungspflicht.

Erstmals 1954 war Hamburg Austragungsort für das Deutsche Windhund-Derby. Das Rennen findet seit 2001 auf der Hunderennbahn am Höltigbaum statt. Veranstalter ist der Norddeutsche Windhundrennverein.[129][130]

Pferde[Bearbeiten]

Hauptartikel: Pferdesport in Hamburg

Mindestens 3800 Pferde wurden im Jahr 2013 in Hamburg gehalten.

Hamburgensien[Bearbeiten]

Hamburger Liedgut[Bearbeiten]

Neben der rechtlich inoffiziellen Hymne des Landes („Stadt Hamburg an der Elbe Auen“) gibt es viele Lieder mit Bezug zu Hamburg, die teilweise den Status einer „inoffiziellen“ Hymne haben, wie zum Beispiel „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ (unter anderem gesungen von Hans Albers) oder „In Hamburg sagt man tschüß“ (unter anderem gesungen von Heidi Kabel) sowie dem Shanty „Ick heff ’mol een Hamborger Veermaster seh’n“. Bis in die 1950er-Jahre wurden Musikstücke mit lokalem Anklang auch gerne von Pankokenkapellen auf der Straße gespielt. Vor dem Zweiten Weltkrieg war „An de Eck steit’n Jung mit’n Tüdelband“ der Gebrüder Wolf sehr beliebt, neuer ist „Hamburg, meine Perle“ von Lotto King Karl.

Mit den Bands Blumfeld, Die Sterne und Tocotronic ging ab etwa 1990 der Begriff der Hamburger Schule als eigenständiges Genre deutschsprachiger Musik in die Popkultur ein. Erweitert wird die mit Hamburg verbundende alternative Musik mittlerweile von Kettcar und Tomte. Auch die deutschsprachige Hip-Hop-Band Absolute Beginner beschreibt in „City Blues“ ihr Lebensgefühl zu ihrer Heimatstadt; Samy Deluxe in „Hamburg Anthem“.

Als Urgesteine gelten mittlerweile die Hip-Hopper von Fettes Brot, die ursprünglich aus dem Kreis Pinneberg stammen und sich selbst als „Hamburgs Hip-Hop-Dinosaurier“ bezeichnen. 1995 schrieben sie mit „Nordisch by Nature“ ein Loblied über den Norden Deutschlands im Allgemeinen und die Hansestadt im Speziellen. Bekannt ist außerdem Udo Lindenberg, dessen Wurzeln in der Hamburger Szene sind.

Graffito im S-Bahnhof Altona während der Umbauphase, Hamburg 2015

„Hamburger Gruß“[Bearbeiten]

Der Hamburger Gruß „Hummel, Hummel“ beantwortet mit „Mors, Mors“ stammt einer Legende zufolge vom Wasserträger Johann Wilhelm Bentz, der den Spitznamen „Hummel“ trug und bis zu seinem Tod 1854 in Hamburg lebte. Wenn er vorbeikam, riefen ihn die Kinder spöttisch „Hummel, Hummel“. Er antwortete darauf wütend mit „Mors, Mors“ (verkürzend für „Klei mi am Mors“, das plattdeutsche Pendant des Götz-Zitates). Thematisiert wird dies am Hummel-Brunnen in der Neustadt (Rademachergang/Breiter Gang), der den Wasserträger darstellt. An den gegenüberliegenden Hausfassaden finden sich Kinderskulpturen, die ihm ihr entblößtes Hinterteil präsentieren.

Der Hamburger Gruß wird allerdings eher außerhalb Hamburgs als Erkennungszeichen oder wie beim Fußball als Schlachtruf verwendet. Zur Begrüßung allgemein üblicher ist zum Beispiel das in Teilen Norddeutschlands verbreitete „Moin“, beziehungsweise „Tschüs“ zur Verabschiedung.

Hamburger Witze[Bearbeiten]

Es gibt eine Reihe traditioneller Witzgestalten, die in Hamburger Witzen vorkommen, insbesondere die Hafenarbeiter Hein und Fiete sowie die Göre Klein Erna mit ihrer Verwandtschaft und Nachbarschaft (gesammelt von Vera Möller). Die Witze um diese Gestalten besitzen tendenziell recht lakonische und häufig auch recht anzügliche Pointen. Ebenso hat sich die Spielart des He lücht in Bezug auf die Hafenrundfahrt herausgebildet.

Hamburger Aalsuppe[Bearbeiten]

Hauptartikel: Aalsuppe

Überregional bekannt ist die besonders reichhaltige Hamburger Aalsuppe, die Backobst enthält und dadurch eine süßsäuerliche Note erhält. Sie wird als Hauptgericht serviert.

Fliegender Hamburger[Bearbeiten]

Hauptartikel: DR 877

Der Verbrennungstriebwagen 877 (später DB-Baureihe VT 04.0) war der erste Dieselschnelltriebwagen der Deutschen Reichsbahn und zugleich der erste Stromlinienzug in planmäßigem Einsatz. Mit ihm wurde ab 1933 zwischen Berlin und Hamburg die damals weltweit schnellste Zugverbindung hergestellt. Er war als „Fliegender Hamburger“ bekannt.

Briefmarken[Bearbeiten]

1/2-Schilling- Dauermarke von Bergedorf (1861–1887)

Bis 1868 waren die Stadt Hamburg und die zeitweise vom Land Hamburg regierte Stadt Bergedorf, berechtigt, eigene Postwertzeichen herauszugeben. Außerdem gibt es einige Beispiele von Hamburger Motiven auf Briefmarken.

Siehe auch[Bearbeiten]

  Portal: Hamburg – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Hamburg

Literatur[Bearbeiten]

  • Uwe Bahnsen, Kerstin von Stürmer: Die Stadt, die auferstand: Hamburgs Wiederaufbau 1948–1960. Convent, Hamburg 2005, ISBN 3-934613-89-6.
  • Matthias Blazek: Die Geschichte des Hamburger Sportvereins von 1887: 125 Jahre im Leben eines der populärsten Fußballvereine. Mit einem besonderen Blick auf die Vorgängervereine, die Frühzeit des Hamburger Ballsports und das Fusionsjahr 1919. Ibidem, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8382-0387-4.
  • Matthias Blazek: Seeräuberei, Mord und Sühne – Eine 700-jährige Geschichte der Todesstrafe in Hamburg 1292–1949. Ibidem, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8382-0457-4.
  • Jörg Duppler (Hrsg.): Hamburg zur See. Maritime und militärische Beiträge zur Geschichte Hamburgs. Im Auftrag der Führungsakademie der Bundeswehr, Mittler, Herford 1989, ISBN 3-8132-0318-2.
  • Ralf Lange: Hamburg – Wiederaufbau und Neuplanung 1943–1963. Königstein i. Ts. 1994, ISBN 3-7845-4610-2.
  • Rolf Stephan: Hamburg, ehemals, gestern und heute. Steinkopf, Stuttgart 1985, ISBN 3-7984-0633-2.
  • Redaktion HASPA-Stadtteilbuch: Hamburg, Von Altona bis Zollenspieker. Hoffmann und Campe, Hamburg 2002, ISBN 3-455-11333-8.
  • Franklin Kopitzsch, Daniel Tilgner (Hrsg.): Hamburg Lexikon. Aktualisierte Sonderausgabe. Ellert & Richter, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8319-0373-3.
  • Eckart Kleßmann: Geschichte der Stadt Hamburg. Die Hanse / Groenewold / Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2002, ISBN 3-434-52596-3.
  • Freie und Hansestadt Hamburg: Mit Hamburg verbunden – Hamburg-Handbuch 2012/2013.[131]
  • Werner Jochmann, Hans-Dieter Loose: Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner. Band 1: Von den Anfängen bis zur Reichsgründung. Hoffmann und Campe, Hamburg 1986, ISBN 3-455-08709-4.
  • Werner Jochmann, Hans-Dieter Loose: Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner. Band 2: Vom Kaiserreich bis zur Gegenwart. Hoffmann und Campe, Hamburg 1986, ISBN 3-455-08255-6.
  • Erik Verg, Martin Verg: Das Abenteuer das Hamburg heißt. Der weite Weg zur Weltstadt. Ellert & Richter, Hamburg 1997, ISBN 3-8319-0137-6.
  • Hella Kemper, Kerstin Schmidtfrerick, Eva-Christiane Wetterer: Hummelbuch, Hamburg Brevier. Murmann, Hamburg 2007, ISBN 978-3-86774-009-8.
  • Hermann Schnabel: Hamburg: 99× die Nummer eins. 10. Auflage. DV Druck&Design, 2004.
  • Hans Bunge, Gert Kähler (Hrsg.): Villen und Landhäuser. Bürgerliche Baukultur in den Hamburger Elbvororten von 1900 bis 1935. Dölling und Galitz, München 2012, ISBN 978-3-86218-031-8.
  • Ulrich Alexis Christiansen: Hamburgs dunkle Welten. Der geheimnisvolle Untergrund der Hansestadt. Ch. Links, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-473-0.
  • Volker Hage: Hamburg 1943. Literarische Zeugnisse zum Feuersturm. Fischer, Frankfurt 2003, ISBN 3-596-16036-7.
  • Hans-Helmut Poppendieck u. a. (Hrsg.): Der Hamburger Pflanzenatlas von A bis Z. Dölling und Galitz, München und Hamburg 2010, ISBN 978-3-937904-93-1.
  • Hamburg-Bibliographie.
  • Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Freie und Hansestadt Hamburg: Hamburg. Architektur der sich wandelnden Stadt – Stadtentwicklung und Denkmalschutz. JOVIS, Berlin 2010, ISBN 978-3-86859-078-4.
  • Hermann Rauhe: Musikstadt Hamburg. Eine klingende Chronik. Ellert & Richter, Hamburg 2008, ISBN 978-3-8319-0314-6.
  • Ute Kleinelümern, Hanno Ballhausen: Alles über Hamburg. Erstaunliches & Kurioses. Zahlen Daten Fakten. Komet, Köln 2008, ISBN 978-3-89836-784-4.

Weblinks[Bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. a b Verfassung von de Friee un Hansestadt Hamborg. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg, Hamburg 1996. (Siehe auch Eintrag im Katalog der Hamburger Bibliotheken)
  2. § 23 HmbVwVfG – Amtssprache. Hamburgisches Verwaltungsverfahrensgesetz vom 9. November 1977. Abgerufen am 25. September 2014.
  3. Alte Postleitzahlen: 2000, 2050, 2100–2104, 2191.
  4. a b c Kaufkraft der Deutschen steigt 2015 moderat. GfK, 15. Dezember 2014, abgerufen am 14. September 2015.
  5. Bruttoinlandsprodukt in Hamburg 2014. Moderates Wirtschaftswachstum. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, 29. April 2015, abgerufen am 14. September 2015.
  6. a b Schulden des Öffentlichen Gesamthaushalts am 31.12.2013 – Vorläufiges Ergebnis –. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 14. September 2015.
  7. Die Bevölkerungs in Hamburg. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, abgerufen am 15. Dezember 2015.
  8. a b Ausländische Bevölkerung in Hamburg. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, abgerufen am 3. Oktober 2015.
  9. a b c d e  Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Hamburger Stadtteil-Profile 2013 (= NORD.regional. 15). Hamburg 2014, ISSN 1863-9518 (Online PDF 4,0 MB, abgerufen am 27. Juni 2015).
  10. a b Bevölkerungsstand und Bevölkerungsdichte in der Metropolregion Hamburg 2011–2013 (Fortschreibung auf Grundlage des Zensus 2011). Statistikamt Nord. Abgerufen am 22. Januar 2015.
  11. Arbeitslosenquoten im Oktober 2015 – Länder und Kreise. In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, abgerufen am 29. Oktober 2015.
  12. Regionaldatenbank des Bundesamtes für Statistik
  13. a b c Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatBezirksverwaltungsgesetz (BezVG). 6. Juli 2006, abgerufen am 21. September 2008 (Fundstelle: HmbGVBl. 2006, S. 404).
  14. Bürgerschaftswahl am 15. Februar 2015 – Endgültiges amtliches Ergebnis festgestellt! Freie und Hansestadt Hamburg, 27. Februar 2015, abgerufen am 1. März 2015.
  15. Künftige Wahltermine in Deutschland. Bundeswahlleiter, abgerufen am 14. September 2015.
  16. Shipping Statistics and Market Review, Volume 55 No 5/6 – 2011, Tabelle 3 auf S. 8.
  17. whc.unesco.org
  18. a b Hamburg 2011: wieder zweitgrößter Hafen Europas. In: VerkehrsRundschau. 13. Februar 2013, abgerufen am 17. Juni 2013.
  19. Gabriele Feigl-Harms: Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungsbetrieben. Hamburg Tourismus GmbH/tourismus10and-hamburg.de, abgerufen am 20. Juli 2012 (PDF, 21 kB).
  20.  Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch Hamburg 2008/2009. ISSN 1614-8045, S. 219 (PDF).
  21. siehe auch Cuxhaven-Vertrag
  22. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatGesetz zum Staatsvertrag mit dem Lande Niedersachsen über die Neuordnung der Rechtsverhältnisse in Cuxhaven und im Gebiet der Elbmündung. 3. Oktober 1961, abgerufen am 29. März 2009 (Fundstelle: HmbGVBl. 1961, S. 317).
  23. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatGesetz zum Staatsvertrag zwischen der Freien und Hansestadt Hamburg, dem Lande Niedersachsen und dem Lande Schleswig-Holstein über Änderungen der gemeinsamen Landesgrenze im Bereich der Staustufe Geesthacht. 10. Juli 1973, abgerufen am 20. März 2009 (Fundstelle: HmbGVBl. 1973, S. 281).
  24. Hamburger Abendblatt vom 9. August 2013.
  25. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatBehördenfinder Hamburg. hamburg.de, abgerufen am 31. März 2009.
  26. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatGesetz über die räumliche Gliederung der Freien und Hansestadt Hamburg (RäumGiG). 6. Juli 2006, abgerufen am 24. April 2008 (Fundstelle: HmbGVBl. 2006, S. 397).
  27. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatBevölkerungsentwicklung in den Hamburger Bezirken 2013. Abgerufen am 22. August 2015 (PDF, 456 kB).
  28. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatAusgabe der Klimadaten: Tageswerte. DWD, abgerufen am 9. Juni 2014.
  29. DWD
  30. Hamburger Geschichte Hamburger Geschichte am 10. Juli 2006.
  31. Hamburg – Eine dynamische Stadt wandelt sich. Rede vor dem Übersee-Klub Hamburg (PDF; 78 kB)
  32. Statistisches Jahrbuch Hamburg 2013/204, S. 93. (PDF; 1,4 MB)
  33. statistik-nord.de (PDF; abgerufen am 25. Oktober 2014)
  34. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-Format42 000 Millionäre und 18 Milliardäre leben in Hamburg. In: Hamburger Abendblatt. 24. September 2014, abgerufen am 25. Oktober 2014.
  35. Datentabelle für die interaktive Karte Hamburg 2013
  36. Öffentliche Sozialleistungen (PDF, S. 70/71)
  37. Vgl. Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche (BSLK), S. 766; vgl, S. 17.
  38. nak-norddeutschland.de
  39. Kirchenmitgliederzahlen (PDF; 351 kB) Evangelische Kirche in Deutschland: Kirchenmitgliederzahlen am 31. Dezember 2004. korrigierte Ausgabe, Dezember 2005, hier: S. 7.
  40. Gesinus Kloeke: Der Vokalismus der Mundart von Finkenwärder bei Hamburg. Phil. Diss. Leipzig. Hamburg 1913 (Mitteilungen aus dem Deutschen Seminar zu Hamburg I: 11. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalt XXX, 1912); Hugo Larsson: Lautstand der Mundart der Gemeinde Altengamme (in den Vierlanden bei Hamburg). Hamburg 1917 (1. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten XXXIV. 1916: Mitteilungen aus dem Deutschen Seminar zu Hamburg III).
  41. Studie aus Hamburg – Dänische Minderheit doppelt so groß. In: kn-online.de. Kieler Nachrichten, abgerufen am 9. Juni 2015.
  42. a b Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2015 (Landesstimmen-Gesamtstimmen und Wahlkreisstimmen). Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, abgerufen am 1. März 2015 (PDF; 76 kB).
  43. Geschichte des Konsulats, german.hamburg.usconsulate.gov, abgerufen am 16. März 2013.
  44. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatStefanie Gotthardt: Städtepartnerschaft mit Dar es Salaam besiegelt. hamburg.de, 1. Juli 2010, abgerufen am 10. Juli 2010.
  45. Hamburger Städtepartnerschaften
  46. Die älteste Partnerschaft der Hansestadt. In: Hamburger Abendblatt. 4. Juni 2015, Beilage Urban Partnership, S. 2.
  47. Rebecca Kresse: Partnerschaft zu Marseille: „Mit neuem Leben füllen“. In: Hamburger Abendblatt. 9. Oktober 2008, S. 14.
  48. Als Erich Honecker endlich grünes Licht gab. In: Hamburger Abendblatt. 4. Juni 2015, Beilage Urban Partnership, S. 3.
  49. Die Freundschaft bewährte sich bei der Moldau-Flut. In: Hamburger Abendblatt. 4. Juni 2015, Beilage Urban Partnership, S. 4. Autorenkürzel: eni.
  50. Pressemitteilung der HPA vom 3. Dezember 2010: Busan wird neuer Hafenpartner von Hamburg
  51. hafen-hamburg.de: Hafenpartnerschaften
  52. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatSchriftliche Kleine Anfrage vom 27.07.07: Bezirkspatenschaft zwischen Hamburg-Mitte und Shanghai-Hongkou. 3. August 2007, abgerufen am 20. Juli 2010 (PDF, Drucksache 18/6706).
  53. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatSchriftliche Kleine Anfrage vom 29.08.07: Erneuerung des Abkommens aus dem Jahr 1281 zwischen Hamburg und Wöhrden. 4. September 2007, abgerufen am 20. Juli 2010 (PDF, Drucksache 18/6861).
  54. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatVerfassung der Freien und Hansestadt Hamburg. 6. Juni 1952, abgerufen am 29. März 2009 (Fundstelle: HmbBl I 100-a).
  55. a b c d Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatFlaggen, Wappen und Logos. Senatskanzlei, abgerufen am 29. März 2009.
  56. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatHammonia. In: Hamburger Abendblatt. 8. Dezember 1979, S. 2, abgerufen am 7. Dezember 2010 (kostenpflichtig).
  57. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatLibertatem – Freiheit in Latein. In: Hamburger Abendblatt. 30. September 2002, S. 13, abgerufen am 10. Juli 2010 (kostenpflichtig).
  58. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatDie Kreativen und der alte Spruch. In: Hamburger Abendblatt. 5. Dezember 1991, abgerufen am 7. Dezember 2010 (kostenpflichtig).
  59. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatHamburgische Ehrenbürger. Senatskanzlei, abgerufen am 30. März 2009.
  60. Ehrungen, Auszeichnungen und Kulturpreise des Senats. Senatskanzlei, archiviert vom Original am 20. Mai 2011, abgerufen am 10. März 2012.
  61. Personalien: Jan-Niko Lafrentz und Carsten Ludowig werden neue Geschäftsführer von hamburg.de Presseinformationen Axel Springer SE, abgerufen am 12. Juli 2015.
  62. Online-Nutzungsdaten - hamburg.de. IWV, Mai 2015. Abgerufen am 25. Juni 2015.
  63. Hamburg Welcome Center.
  64. a b c Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatKulturwirtschaftsbericht 2006. Institut für Kultur- und Medienmanagement, abgerufen am 29. März 2009 (PDF, 4,6 MB).
  65. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatUdo Kleinegees, Till Lachmann u. a.: Kulturindikatoren auf einen Blick — Ein Ländervergleich. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Juli 2008, abgerufen am 10. Juli 2010 (PDF, 1,5 MB).
  66. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatTop 100 Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Deutsche Zentrale für Tourismus e. V., Mai 2013, abgerufen am 22. Mai 2013 (PDF, 239 kB).
  67. Rückkehr der Katzen, WELT online, 23. April 2010.
  68. Neues Musical-Theater feiert Richtfest. Hamburger Morgenpost, 14. März 2013
  69. musical1.de: Mehr! Theater: Eröffnung mit großem Live-Konzert, 9. März 2015
  70. Hermann Hipp: Freie und Hansestadt Hamburg. Geschichte, Kultur- und Stadtbaukunst an Elbe und Alster. Köln 1989, S. 211.
  71. Statistisches Jahrbuch Hamburg 2011/2012 (PDF; 1,7 MB)
  72. hamburg-tourism.de: ArchitekTour, abgerufen am 14. Oktober 2010.
  73. Unesco: Hamburger Speicherstadt ist Weltkulturerbe auf Spiegel Online, abgerufen am 5. Juli 2015.
  74. UNESCO World Heritage, Tentativlisteneintrag zum Kulturerbe: Ref. 1367 vom 20. September 1999 – Speicherstadt and Chilehaus with Kontorhaus District (englisch)
  75. hamburg.de vom 7. Oktober 2008, Behörde für Kultur, Sport und Medien: Internationales Symposium: Sternwarten um 1900 – Tagung zu Sternwarten als Weltkulturerbe im Oktober in Hamburg
  76. hamburg.de: Jüdischer Friedhof in Altona wieder eröffnet, abgerufen am 11. Juni 2009.
  77. Sven Bardua: Brückenmetropole Hamburg. Baukunst-Technik-Geschichte bis 1945. Hamburg 2009, S. 15.
  78. Hamburg.de, Stolpersteine Hamburg, Stand: 21. Juni 2014
  79. BIP in der EU im Jahre 2011 eurostat-Pressemitteilung vom 27. Februar 2014.
  80. Kaufkraft in Europa: Hamburg ist deutscher Spitzenreiter. (Memento vom 19. September 2008 im Internet Archive) (Auf der Basis der Kaufkraftdaten von 2005.) ARD-Tagesschau, 12. Februar 2008. Online nicht mehr verfügbar, abgerufen am 7. Dezember 2010.
  81. Chinesische Firmen in Hamburg Veröffentlichung der Handelskammer Hamburg, 2014.
  82. Mit dem Projekt Hamburg 2030 Hamburg 2030 – Ein Projekt der Handelskammer Hamburg (PDF; 13,9 MB) hat die Handelskammer Hamburg im Januar 2011 eine Agenda für die künftige Entwicklung des Standorts vorgelegt.
  83. Senat beschließt neues Leitbild „Wachsen mit Weitsicht“
  84. Wir schaffen das moderne Hamburg
  85. ver.di Hamburg
  86. Die größten Arbeitgeber in Hamburg
  87. Ankünfte, Übernachtungen und Aufenthaltsdauer der Gäste in Beherbergungsbetrieben (einschl. Camping) in Hamburg nach dem Herkunftsland (PDF; 452 kB). Stand: Dezember 2012. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, abgerufen am 17. Juni 2013.
  88. Kultur- und Tourismustaxe
  89. Robert Follmer, infas: Mobilität im Großraum Hamburg, 2011 (PDF; 398 kB)
  90. Haspa Hamburg-Studie L(i)ebenswertes Hamburg 2010 (PDF; 460 kB)
  91. Kraftfahrzeug-Neuzulassungen in Hamburg 2012 Anteil der Dieselfahrzeuge auf Höchststand (PDF; 37 kB)
  92. hamburg.de
  93. Haspa Magazin, März – Mai 2013, S. 11 (Flash)
  94. Überwiegend heiter – Das Fahrradklima in Deutschland Ergebnisse des ADFC-Fahrradklima-Tests 2012.
  95. Fahrradstraßen, abgerufen am 5. November 2013.
  96. Pressemitteilung Stadt Hamburg, 23. April 2013
  97. Metropolregion Hamburg: Starke Fakten für eine starke Logistikregion. Ausgabe April 2011 – PDF
  98. www.verkehrsmittelvergleich.de
  99. Gutachterliche Vorarbeit zur Erstellung eines Norddeutschen Luftverkehrskonzeptes, S. 77.
  100. Hamburger Wasserwerke
  101. Hamburger Abendblatt vom 20. Mai 2009
  102. Behörde für Wirtschaft und Arbeit 03/2007: BWA-Kompakt der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in Hamburg: POLITIK UND VERWALTUNG, S. 22.
  103. Handelskammer Hamburg 05/2006: Hamburg is(t) IT! Handlungsempfehlungen zur Stärkung der IT-Branche in Hamburg – Eine Studie des Ausschusses für E-Business der Handelskammer Hamburg: Hamburg is(t) IT! Handlungsempfehlungen zur Stärkung der IT-Branche in Hamburg (PDF; 348 kB)
  104. Handelskammer Hamburg 01/2007: IT-, MEDIEN- UND KREATIVWIRTSCHAFT IT-Branche: Zahlen, Daten, Fakten
  105. Behörde für Wirtschaft und Arbeit 03/2007: BWA-Kompakt der Behörde für Wirtschaft und Arbeit in Hamburg: POLITIK UND VERWALTUNG, S. 23.
  106. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatHauptverwaltung in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Deutsche Bundesbank, abgerufen am 18. Januar 2014.
  107. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVersicherungsgewerbe: Beschäftigtenzahl steigt leicht an. AGV – Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmen in Deutschland, abgerufen am 25. Juni 2012.
  108. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatFinanzplatz und Versicherungen. HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH, abgerufen am 26. Juni 2012.
  109. Die Hafencity – Der Neue Stadtteil Hamburgs, 29. Dezember 2012. (Weblink defekt)
  110. Einer der modernsten Messe- und Kongressplätze weltweit, abgerufen am 23. Dezember 2009
  111. Hamburg Messe und Congress – Daten und Fakten, abgerufen am 23. Dezember 2009
  112. Adressen auf dguv.de, Verwaltungs-Berufsgenossenschaft, BG für Transport und Verkehrswirtschaft, BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
  113. Stiftungsstandort Hamburg
  114. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-Format17 staatliche und staatlich anerkannte Hochschulen. hamburg.de, abgerufen am 31. März 2009.
  115. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatGebietsreihe. Abgerufen am 1. August 2012.
  116. Fast 1400 neue Lehrer. Ganztagsbetreuung wird ausgebaut. Durchschnittsalter der Schulpädagogen sinkt weiter.
  117. Krankenhäuser in Hamburg 2013
  118. Statistisches Jahrbuch Hamburg 2013/2014 (PDF; 1,4 MB)
  119. Luftreinhaltung: Senat ignoriert gesetzliche Grenzwerte zur Gesundheitsvorsorge. auf: bund-hamburg.bund.net, 12. Mai 2011.
  120. Energieberg: Der gebändigte Drache. auf ndr.de, abgerufen am 9. September 2013.
  121. Dirck Möllmann: Politische Landschaft Elbe. „Das Gesamtkunstwerk Freie und Hansestadt Hamburg“ von Joseph Beuys. In: Alles im Fluss. Ein Panorama der Elbe. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Altonaer Museums für Kunst und Kulturgeschichte. Hamburg 2006, ISBN 3-927637-49-1, S. 63.
  122. a b Kleine Anfrage von Dennis Thering.
  123. Anleinpflicht für Hunde.
  124. Hamburger Hundeauslaufzonen.
  125. a b Hundeauslaufzonen in Hamburg.
  126. Hundeauslaufzonen Hamburg.
  127. § 3 Gesetz zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung auf Märkten und Volksfesten vom 6. März 1985.
  128. Infoblatt Anleinpflichten und Mitnahmeverbote.
  129. Die Geschichte des Norddeutschen Windhundrennvereins.
  130. Windhundsportordnung.
  131. Mit Hamburg verbunden – Hamburg-Handbuch 2012/2013 (PDF; 3,9 MB).
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Dieser Artikel wurde am 7. Juni 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen.