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Sozialistische Volksrepublik Albanien (1944 - 1992) |
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Sozialistische Volksrepublik Albanien (1944 - 1992)from the Wikipedia | Read original article |
Republika Popullore Socialiste e Shqipërise Sozialistische Volksrepublik Albanien |
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1944–1990 | |||||
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Wahlspruch: Proletarier aller Länder vereinigt Euch! Proletarë të të gjitha vendeve, bashkohuni! |
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Amtssprache | Albanisch | ||||
Hauptstadt | Tirana | ||||
Staatsform | Volksrepublik | ||||
Regierungssystem | Sozialistisches Einparteiensystem | ||||
Staatsoberhaupt | Parteisekretär | ||||
Regierungschef | Ministerpräsident | ||||
Fläche | 28.748 (1989) km² | ||||
Einwohnerzahl | 3.182.417 (1989) | ||||
Bevölkerungsdichte | 110,7 (1989) Einwohner pro km² | ||||
Währung | Albanischer Lek (1 Lek = 100 Qindarka) |
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Gründung | 29. November 1944 Tag der Befreiung |
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Auflösung | 11. Dezember 1990 Fall des Kommunismus |
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Nationalhymne | Himni i Flamurit |
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Nationalfeiertag | 28. November Tag der Fahne |
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Zeitzone | UTC+1 MEZ UTC+2 MESZ (März bis Oktober) |
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Kfz-Kennzeichen | AL | ||||
Telefonvorwahl | +355 | ||||
Die Sozialistische Volksrepublik Albanien (albanisch Republika Popullore Socialiste e Shqipërisë, kurz RPSSH) war ein Staat in Südosteuropa, der von 1944 bis 1990 existierte[1]. Nach ihrer Gründung am 24. Mai 1944 und nach dem Abzug der Wehrmacht am 29. November 1944 landesweit etabliert, war sie bis 1990 eine realsozialistische Einparteiendiktatur unter Führung der Partei der Arbeit Albaniens (PAA), die sich zum Marxismus-Leninismus, Stalinismus und Maoismus bekannte. Die Sozialistische Volksrepublik Albanien verstand sich als Diktatur des Proletariats, die die Interessen der Arbeiterklasse aussprach und verteidigte. Nach dem Ende des Eisernen Vorhangs wurde die Partei der Arbeit in Sozialistische Partei Albaniens umbenannt. Als eine der beiden größten Parteien des Landes stellt sie zurzeit (2013) wieder den Ministerpräsidenten.
Die Sozialistische Volksrepublik Albanien war Gründungsmitglied des Warschauer Paktes und gehörte ab 1949 zu den RGW-Staaten Osteuropas, wodurch sie Teil des sogenannten Ostblocks war. Aufgrund des 1967 in Kraft getretenen Religionsverbotes wurde sie zum ersten und bisher einzigen offiziellen atheistischen Staat der Welt. Die Hauptstadt der albanischen Volksrepublik war Tirana.
Im ganzen Land errinern noch Tausende von Bunkern und Hunderte Denkmäler, sogenannte Lapidare, an die kommunistische Epoche.
Die Nationale Befreiungsbewegung (LNÇ) befreite am 29. November 1944 Albanien von der Wehrmacht und beendete damit praktisch den Zweiten Weltkrieg im eigenen Land. Der im Mai gegründete, antifaschistische Nationale Befreiungsrat bildete für die nächsten zwei Jahre die provisorische Landesregierung. Sie wie auch die LNÇ wurden von der Kommunistischen Partei Albaniens (später in Partei der Arbeit Albaniens umbenannt) und ihrem ersten Parteisekretären, Enver Hoxha, dominiert, der zum Ministerpräsidenten Albaniens ernannt wurde.
Von Beginn an war das Regime der LNÇ eine unverkleidete stalinistische Diktatur. Nachdem sie die nationalistische Partisanenbewegung Balli Kombëtar ausschaltete und alle weiteren Oppositionellen ins Gefängnis steckte, exekutierte oder zur Flucht zwang, konsolidierte die LNÇ immer mehr ihre Macht. Alle Verbindungen in die nicht-realsozialistische Welt wurden abgebrochen.
Koçi Xoxe, der spätere Vize-Präsident und Innenminister, leitete die Planung und Durchführung der unzähligen Exekutionen Tausender oppositioneller Politiker, Clan-Führer und Mitglieder früherer albanischer Regierung unter dem Vorwand, sie alle wären „Kriegsverbrecher“. Auch Tausende ihrer Familienmitglieder wurden für Jahre ins Gefängnis oder in Arbeitslager gebracht.
Die Festigung der Kontrolle der Kommunisten rief auch eine Verlagerung der politischen Macht in Albanien hervor. Während vorher vor allem die nordalbanischen Gegen die Regierungen stellten, waren es nach dem Krieg meist südalbanische Tosken. Die Mehrheit der kommunistischen Anführer waren mittelständische Tosken und die Partei rekrutierte die meisten ihrer Anhänger aus den von Tosken bewohnten Regionen Albaniens.
Am 2. Dezember 1945 wählten die Albaner eine verfassungsgebende Volksversammlung. Zur Wahl standen jedoch nur Kandidaten aus der Demokratischen Front (die frühere Nationale Befreiungsbewegung). Mit Propaganda und terroristischen Taktiken gewannen die Kommunisten schließlich mit angeblich 93 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 92 Prozent.
Sozialistische Volksrepublik Albanien | Volksrepublik Bulgarien | Deutsche Demokratische Republik | Republik Kuba | Mongolische Volksrepublik | Volksrepublik Polen | Sozialistische Republik Rumänien | Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken | Tschechoslowakische Sozialistische Republik | Volksrepublik Ungarn | Sozialistische Republik Vietnam
Sozialistische Volksrepublik Albanien (bis 1968) | Volksrepublik Bulgarien | Deutsche Demokratische Republik (bis 1990) | Volksrepublik Polen | Sozialistische Republik Rumänien | Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken | Tschechoslowakische Sozialistische Republik | Volksrepublik Ungarn