1595, Sachsen, Christian II. Große silberne 3-Brüder-Taler-Münze.
Prägejahr: 1595 Prägeort: Dresden Münzmeister: Hans Biener (HB) Nennwert: Silbertaler / Reichstaler Referenz: Davenport 9820, Scnee 754, KM-MB#314. Herrscher: Christian II. mit Johann Georg und Augustus sowie Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg als Regent. Gewicht: 28,82 g Durchmesser: 40 mm Material: Silber
Vorderseite: Die drei mitregierenden Brüder stehen sich gegenüber, Datum (1595) und Legende durch Reichsapfel darüber geteilt. Legende: + CHRISTIAN . IOHAN: GEORG. UND. AVGVSTVS Rückseite: Wappen von Sachsen, darüber drei Turnierhelme von Sachsen, Thüringen und Meißen. Kommentar: Initialen des Münzmeisters HB (Hans Biener) im oberen rechten Feld zwischen den Helmen. Legende: FRAT: ET. DV CES. Sächsisch.
Als Gegenleistung ein schöner sächsischer Silbertaler, ausgegeben unter der Regentschaft Friedrich Wilhelms I., der die drei Brüder (Christian II., Johannes Georg und Augustus) darstellt, die bis 1601 unter seiner Vormundschaft standen.
Die albertinische Linie wurde von Albrecht dem Mutigen gegründet, einem Enkel von Friedrich, Markgraf von Meißen und Thüringen. Friedricks Enkel Ernst und Albrecht teilten 1495 den Familienbesitz (in die Ernestiner- und die Albertiner-Linie) auf, wobei Albert Meißen und Osterland erhielt, im späteren Königreich Sachsen.
Christian II. (geb. Dresden, 23. September 1583 – gest. Dresden, 23. Juni 1611) war ein Kurfürst von Sachsen und Mitglied des Hauses Wettin. Er war der älteste Sohn von Christian I. von Sachsen und Sophie von Brandenburg. Christian trat 1591 mit nur acht Jahren die Nachfolge seines Vaters als Kurfürst von Sachsen an. Zu diesem Zweck übernahm sein Verwandter, der Herzog Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar, die Regentschaft über das Kurfürstentum, bis Christian 1601 für volljährig erklärt wurde und seine Regierung antrat. Im Zuge der Ereignisse, die schließlich zum Dreißigjährigen Krieg führten, vertiefte seine Weigerung, die Union Abhausens zu unterstützen, die Spaltung zwischen den protestantischen deutschen Staaten. In Dresden heiratete Christian am 12. September 1602 Hedwig, die Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark. Diese Ehe blieb kinderlos. Ohne direkte Erben folgte ihm nach seinem Tod sein Bruder Johann Georg als Kurfürst nach.