1 Thaler States of Germany Silber

1624, Sachsen, John George I. Große Silbertaler-Münze (Rix-Dollar).
Prägejahr: 1624 Prägeort: Dresden (Deutschland) Nennwert: Silbertaler (auch Rix-Dollar) Referenz: Schnee 845, Clauss/Kahnt 158, Davenport 7601, KM-132. Durchmesser: 44 mm. Material: Silber. Gewicht: 29 g
Vorderseite: Halblange gepanzerte Büste von John George rechts, mit Schwert und verziertem Helm vorne. Legende: (Orb) IOHAN GEORG DG DVX SAX IVL CLIV ET MONTI
Rückseite: Großes zusammengesetztes Blattwerk Sachsens, bekrönt von sechs Turnierhelmen. Legende: (gekreuzte Äxte) 16 24 SA ROM IMP ARCHIM ET ELECT
Als Gegenleistung ein breiter (44 mm!) Silbertaler, ausgestellt von Johann Georg als Herzog von Sachsen (Deutscher Staat). Aufgrund der Ähnlichkeit der Vorderseite mit dem niederländischen Rix-Daalder wird diese Talerart oft als Rix-Dollar bezeichnet. Der Taler (Vorgänger des Dollars) war ein sehr stabiler Nennwert und sein Gewicht veränderte sich in ganz Europa mehr als 300 Jahre lang nicht. Ein ordentliches, früh datiertes Exemplar (für den Typus) und eine tolle Ergänzung!
Johann Georg I. (deutsch: Johann Georg I.; 5. März 1585 – 8. Oktober 1656) war von 1611 bis 1656 Kurfürst von Sachsen.
Er wurde in Dresden geboren und war der zweite Sohn des Kurfürsten Christian I. und Sophie von Brandenburg.
Nach dem Tod seines älteren Bruders Christian II. gelangte er am 23. Juni 1611 zum Kurfürsten. Die geographische Lage Kurfürstensachsens und nicht sein hohes Ansehen unter den deutschen Protestanten verlieh seinem Herrscher während des Dreißigjährigen Krieges große Bedeutung. Zu Beginn seiner Regierungszeit nahm der neue Kurfürst jedoch eine etwas distanzierte Haltung ein. Seine persönliche Treue zum Luthertum war solide, aber er mochte weder die wachsende Stärke Brandenburgs noch das zunehmende Ansehen der Pfalz; Das Festhalten der anderen Zweige des sächsischen Herrscherhauses am Protestantismus schien ihm darauf hinzuweisen, dass das kursächsische Oberhaupt sein Gewicht in die andere Waagschale werfen sollte, und er war bereit, die Fortschritte der Habsburger und der römisch-katholischen Partei zu begünstigen.
So konnte er leicht dazu bewegt werden, im August 1619 für die Wahl von Ferdinand, Erzherzog der Steiermark, zum Kaiser zu stimmen, was den erwarteten Widerstand der protestantischen Wähler zunichte machte. Der neue Kaiser sicherte sich die Hilfe von Johann Georg für den bevorstehenden Feldzug in Böhmen, indem er versprach, dass er in seinem Besitz bestimmter kirchlicher Ländereien ungestört bleiben sollte. Der sächsische Kurfürst erfüllte seinen Teil der Abmachung, indem er Schlesien und die Lausitz besetzte, wo er große Gnade zeigte, und war somit teilweise daran beteiligt, Friedrich V., Kurfürst am Rhein, aus Böhmen zu vertreiben und den Protestantismus in diesem Land, der Krone von, zu zerschlagen was er selbst zuvor abgelehnt hatte.
Allmählich beunruhigte ihn jedoch die offensichtliche Tendenz der kaiserlichen Politik zur Vernichtung des Protestantismus und die Angst, ihm könnten die kirchlichen Ländereien weggenommen werden; und die Ausgabe des Restitutionsedikts im März 1629 setzte seinen Ängsten den Schlussstein. Dennoch ergriff John George keine entschiedenen Maßnahmen, um sein Bündnis mit dem Kaiser zu brechen, obwohl er vergeblich die Befreiung der Wählerschaft von dem durch das Edikt abgedeckten Gebiet forderte. Zwar berief er im Februar 1631 eine Versammlung protestantischer Fürsten in Leipzig ein, doch trotz der Appelle des Predigers Matthias Hoe von Hohenegg (1580-1645) begnügte er sich mit einem formellen Protest.
Inzwischen war Gustav Adolf in Deutschland gelandet, um Magdeburg zu entsetzen. Gustav versuchte, ein Bündnis mit Johann Georg zu schließen, um ihm die Überquerung der Elbe bei Wittenberg zu ermöglichen, doch Johann Georg zögerte weiterhin, sich der protestantischen Sache anzuschließen, und die Diskussionen führten zu nichts. In der Hoffnung, dass irgendwann ein Bündnis geschlossen würde, vermied Gustav jegliche militärische Aktion.
Tilly, der Kommandeur der wichtigsten kaiserlichen Streitkräfte, war ebenfalls besorgt über die Möglichkeit eines Bündnisses, egal wie unwahrscheinlich es zu diesem Zeitpunkt war. Um einem solchen Schritt zuvorzukommen, fiel er in Sachsen ein und begann, das Land zu verwüsten. Dies hatte zur Folge, dass Johann Georg in das Bündnis getrieben wurde, das er verhindern wollte und das im September 1631 geschlossen wurde. Die sächsischen Truppen waren in der Schlacht bei Breitenfeld anwesend, wurden jedoch von den Imperialisten in die Flucht geschlagen, wobei der Kurfürst selbst auf der Flucht Schutz suchte.
Dennoch ging er bald in die Offensive. Als die Sachsen in Böhmen einmarschierten, besetzten sie Prag, aber Johann Georg begann bald mit Friedensverhandlungen und seine Soldaten leisteten Wallenstein daher kaum Widerstand, der sie nach Sachsen zurücktrieb. Die Bemühungen von Gustav Adolf verhinderten jedoch vorerst, dass der Kurfürst ihn im Stich ließ, doch die Lage änderte sich durch den Tod des Königs in Lützen im Jahr 1632 und die Weigerung Sachsens, dem protestantischen Bund unter schwedischer Führung beizutreten.
John George ließ seine Truppen immer noch ziellos gegen die Imperialisten kämpfen, verhandelte abermals über den Frieden und schloss im Mai 1635 den wichtigen Vertrag von Prag mit Ferdinand II. ab. Sein Lohn war die Lausitz und bestimmte andere Gebietszugänge; die Beibehaltung des Erzbistums Magdeburg durch seinen Sohn Augustus; und einige Zugeständnisse hinsichtlich des Restitutionsedikts. Fast sofort erklärte er den Schweden den Krieg, doch im Oktober 1636 wurde er bei Wittstock geschlagen; und Sachsen, von beiden Seiten unparteiisch verwüstet, befand sich bald in einem beklagenswerten Zustand. Im September 1645 musste der Kurfürst schließlich einen Waffenstillstand mit den Schweden vereinbaren, die jedoch Leipzig behielten; und für Sachsen endete damit der Dreißigjährige Krieg. Nach dem Westfälischen Frieden, der gegenüber Sachsen kaum mehr als die Bestätigung des Prager Friedens bewirkte, starb Johann Georg (1656).
Obwohl er nicht ohne politischen Scharfsinn war, war er kein großer Herrscher; Sein Charakter schien hart und unschön gewesen zu sein, und er war süchtig nach Alkohol und anderen Beschäftigungen wie der Jagd.

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Beigetragen von: anonymous  2018-03-30
Sachsen-Albertinische Linie. Johann Georg I. 1615-1656. Taler 1627 HI. Clauss/Kahnt 158, Slg. Merseburger 1042, Schnee 845, Davenport 7601.Schöne Patina. Sehr schön +

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Sachsen-Albertinische Linie, Johann Georg I.Taler 1623, Dresden. Münzmeisterzeichen Schwan. Linker Arm nach unten zum Helm. Clauss/Kahnt 156, Schnee 818, Davenport 7601. Leicht korrodiert, sehr schön

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Beigetragen von: anonymous  2016-11-29
Sachsen-Albertinische Linie, Johann Georg I. Taler 1629 HI, Dresden. Clauss/Kahnt 158, Schnee 845, Davenport 7601. Randfehler, Kratzer, sehr schön

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Sachsen-Albertinische Linie, Johann Georg I. Taler 1635 CM, Dresden. Münzmeister Cornelius Melde. Der Dresdener Münzmeister Cornelius Melde war im Jahr 1635 nur für wenige Monate im Amt. Clauss/Kahnt 165, Schnee 870, Davenport 7601. Kleiner Randfehler, sehr schön

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Beigetragen von: anonymous  2016-06-24
Sachsen-Albertinische Linie, Johann Georg I. Taler 1626 HI, Dresden. Clauss/Kahnt 158, Slg. Merseburger -, Schnee 845, Davenport 7601. Schöne Patina. Sehr schön - vorzüglich

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Sachsen-Albertinische Linie, Johann Georg I. Taler 1636 SD, Dresden. Clauss/Kahnt 167, Slg. Merseburger -, Schnee 872, Davenport 7601. Schöne Patina. Sehr schön +

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